Wiktorija Tkatschuk – Wikipedia

Wiktorija Tkatschuk

Wiktorija Tkatschuk bei den Europameisterschaften 2022 in München
Wiktorija Tkatschuk in München (2022)

Voller Name Wiktorija Wiktoriwna Tkatschuk
Nation Ukraine Ukraine
Geburtstag 8. November 1994 (29 Jahre)
Geburtsort Plischtschyn, Ukraine
Größe 178 cm
Gewicht 67 kg
Karriere
Disziplin Sprint, Hürdenlauf
Bestleistung 53,76 s
Trainer Anatolij Tschumak, Olena Tschumak
Status aktiv
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Europameisterschaften
Silber München 2022 400 m Hürden
letzte Änderung: 21. Oktober 2024

Wiktorija Wiktoriwna Tkatschuk (ukrainisch Вікторія Вікторівна Ткачук; englisch Viktoriya Tkachuk; * 8. November 1994 in Plischtschyn) ist eine ukrainische Sprinterin und Hürdenläuferin, die sich auf die 400-Meter-Distanz spezialisiert hat.

Sportliche Laufbahn

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Erstmals bei einer internationalen Meisterschaft, trat Wiktorija Tkatschuk den Juniorenweltmeisterschaften in Barcelona 2012 an. Dort gelangte sie im 400-Meter-Lauf bis in das Halbfinale, in dem sie mit 55,02 s ausschied und belegte mit der ukrainischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:37,02 min den vierten Platz. Im Jahr darauf schied sie bei den Junioreneuropameisterschaften in Rieti 55,35 s in der Vorrunde über 400 Meter aus. Ab da konzentrierte sie sich verstärkt auf den Hürdenlauf. 2015 belegte sie bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn mit der ukrainischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:32,86 min den fünften Platz und gelangte über die Hürden bis ins Halbfinale, in dem sie mit 57,30 s ausschied. Sie qualifizierte sich auch für die Weltmeisterschaften in Peking, schied dort mit 57,38 s aber bereits in der Vorrunde aus. 2016 gelangte sie in das Halbfinale der Europameisterschaften in Amsterdam, in dem sie mit 56,17 s ausschied und qualifizierte sich auch für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, bei denen sie bis in das Halbfinale gelangte und dort mit 56,87 s ausschied.

2017 startete sie erneut bei den Weltmeisterschaften in London, schied aber mit 57,05 s erneut in der Vorrunde aus. Im Jahr darauf belegte sie bei den Europameisterschaften in Berlin in 56,15 s den siebten Platz und 2020 siegte sie bei den Balkan-Meisterschaften in Cluj-Napoca in 55,58 s im Hürdensprint sowie in 3:34,21 min auch mit der ukrainischen 4-mal-400-Meter-Staffel.[1] 2021 siegte sie in 3:38,16 min mit der Staffel bei den Balkan-Hallenmeisterschaften in Istanbul und bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń belegte sie mit der Staffel in Landesrekordzeit von 3:30,38 min den fünften Platz. Anfang Juni siegte sie in 55,10 s über 400 Meter Hürden beim Memoriál Josefa Odložila und anschließend in 54,60 s bei AtletiCAGenève. Anfang Juli wurde sie bei den Bislett Games in Oslo in 54,62 s Dritte und nahm daraufhin an den Olympischen Spielen in Tokio teil und stellte dort mit 53,79 s im Finale eine neue persönliche Bestleistung auf und belegte damit Rang sechs. Zudem verpasste sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel mit 3:24,50 min den Finaleinzug.[2] Anfang September siegte sie dann in 54,18 s beim Memoriał Kamili Skolimowskiej.

2022 wurde sie beim British Grand Prix in 55,25 s Zweite und im Juli schied sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit 54,24 s im Halbfinale aus. Zudem verpasste sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel mit 3:29,25 min den Finaleinzug. Im August gewann sie bei den Europameisterschaften in München in 54,30 s die Silbermedaille hinter der Niederländerin Femke Bol. Im Jahr darauf wurde sie bei der 2. Liga der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele in Chorzów in 55,87 s Erste und schied anschließend bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 55,43 s im Halbfinale aus. Bei den World Athletics Relays 2024 auf den Bahamas verpasste sie mit der 4-mal-400-Meter-Staffel eine Direktqualifikation für die Olympischen Sommerspiele in Paris. Dort schied sie jedoch über 400 m Hürden mit 59,40 s in der Hoffnungsrunde aus.

In den Jahren 2015 und 2017 sowie 2020 und 2021 wurde Tkatschuk ukrainische Meisterin im 400-Meter-Hürdenlauf und 2013, 2017 und 2020 siegte sie auch in der 4-mal-400-Meter-Staffel und 2014 und 2023 in der 4-mal-100-Meter-Staffel. Zudem wurde sie 2013 und 2015 sowie 2018 und 2021 Hallenmeisterin in der 4-mal-400-Meter-Staffel.

Persönliche Bestzeiten

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  • 400 Meter: 51,85 s, 15. August 2020 in Luzk
    • 400 Meter (Halle): 53,53 s, 10. Februar 2021 in Sumy
  • 300 m Hürden: 38,24 s, 31. Mai 2022 in Ostrava
  • 400 m Hürden: 53,76 s, 9. September 2021 in Zürich
Commons: Wiktorija Tkatschuk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Jon Mulkeen: Mardare highlights Balkan Championships with record-breaking throw. World Athletics, 21. September 2020, abgerufen am 12. Februar 2021 (englisch).
  2. Leichtathletik - Endergebnisse. 4. August 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. August 2021; abgerufen am 4. August 2021 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com