Wahlen zum Senat der Vereinigten Staaten 2024 – Wikipedia


Demokratischer Amtsinhaber
Demokratischer Amtsinhaber tritt nicht erneut an
Republikanischer Amtsinhaber
Republikanischer Amtsinhaber tritt nicht erneut an
Unabhängiger Amtsinhaber
Keine Wahl

Anmerkung: 2 Wahlen in Nebraska

Die Wahlen zum Senat der Vereinigten Staaten 2024 werden am 5. November 2024 gleichzeitig mit den Wahlen zum US-Repräsentantenhaus und der Präsidentschaftswahl stattfinden. Auf Ebene der Bundesstaaten werden zeitgleich in 11 Bundesstaaten und zwei Territorien Gouverneurswahlen stattfinden.

Zur Wahl stehende Sitze im Senat
   
Insgesamt 100 Sitze
  • Dem/Unab.: 23
  • keine Wahl: 66
  • Rep.: 11

Dabei stehen 34 der 100 Senatssitze zur Wahl. Es handelt sich dabei um die 33 Senatoren der Klasse I, die zuletzt 2018 gewählt wurden, sowie eine Sonderwahl für einen Sitz der Klasse II. In Kalifornien finden zwei Wahlen für den gleichen Sitz statt, einmal für die zwei Monate zwischen der Wahl bis zum Beginn des 119. Kongresses, dann eine Wahl für die reguläre neue Amtszeit von sechs Jahren.

Ausgangslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Midterms 2022 konnten die Demokraten die Kontrolle im Senat behalten, da sie einerseits ihre eigenen Senatssitze alle verteidigen konnten und andererseits mit John Fetterman Pennsylvania von den Republikanern hinzugewinnen konnten. Somit haben die Demokraten mit 51 von 100 Sitzen eine eigene Mehrheit und sind nicht mehr auf die bei einem Patt entscheidende Stimme der US-Vizepräsidentin und Senatspräsidentin Kamala Harris angewiesen.[1] Die Abgeordnete Kyrsten Sinema verließ die Demokratische Partei am 9. Dezember 2022; sie gehörte seither als Unabhängige dem Senat an. Anders als die beiden Unabhängigen Angus King und Bernie Sanders wird sie nicht an Fraktionstreffen der Demokraten teilnehmen, behält aber ihre Sitze in den Ausschüssen, womit sie effektiv Teil der Fraktion (caucus) bleibt.[2][3]

Von den 2024 zur Wahl stehenden Senatoren der Klasse I, deren Amtszeit regulär am 3. Januar 2025 endet, sind derzeit 20 Demokraten, zehn Republikaner und drei Unabhängige: der mit Unterstützung der Demokraten gewählte Bernie Sanders aus Vermont, Angus King aus Maine, der ebenfalls der demokratischen Fraktion angehört sowie Kyrsten Sinema aus Arizona, die 2018 noch als Demokratin gewählt wurde und die Partei 2022 verließ, aber Mitglied der Fraktion der Demokraten blieb.

Nicht mehr kandidierende Amtsinhaber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Wahl stehende Senatsposten der Bundesstaaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Klasse I gehört jeweils ein Senator aus Arizona, Connecticut, Delaware, Florida, Hawaii, Indiana, Kalifornien, Maine, Maryland, Massachusetts, Michigan, Minnesota, Mississippi, Missouri, Montana, Nebraska, Nevada, New Jersey, New Mexico, New York, North Dakota, Ohio, Pennsylvania, Rhode Island, Tennessee, Texas, Utah, Vermont, Virginia, Washington, West Virginia, Wisconsin und Wyoming.[12]

Wegen des Rücktritts von Ben Sasse zum 8. Januar 2023 steht auch Nebraskas Senatssitz der Klasse II zur Wahl. Als Sasses Nachfolger hatte Nebraskas Gouverneur Jim Pillen seinen republikanischen Amtsvorgänger Pete Ricketts bis zur Nachwahl im November 2024 ernannt.[13]

Nach dem Tod der Senatorin Dianne Feinstein aus Kalifornien ist dort ebenfalls eine Sonderwahl nötig.[14]

Staat Amtsinhaber Ergebnis letzte Wahl Amtsinhaber kandididert[15] Kandidaten

(nach Vorwahlen)[Anm. 1]

Ergebnis Anmerkungen
Arizona Kyrsten Sinema (I) 50.0% D nein Sinema wurde als Demokratin gewählt
Connecticut Chris Murphy (D) 59.5% D ja
Delaware Tom Carper (D) 60.0% D nein
Florida Rick Scott (R) 50.1% R ja
Hawaii Mazie Hirono (D) 71.2% D ja
Indiana Mike Braun (R) 50.7% R nein Braun kandidiert als Gouvernor
Kalifornien Laphonza Butler (D) ernannt D nein Steve Garvey (R)
Adam Schiff (D)[16]
Maine Angus King (I) 54.3% I ja
Maryland Ben Cardin (D) 64.9% D nein
Massachusetts Elizabeth Warren (D) 60.3% D ja
Michigan Debbie Stabenow (D) 52.3% D nein
Minnesota Amy Klobuchar 60.3% DFL ja
Mississippi Roger Wicker (R) 58.5% R ja Roger Wicker (R)

Ty Pinkins (D)[17]

Missouri Josh Hawley (R) 51.4% R ja
Montana Jon Tester (D) 50.3% D ja
Nebraska Deb Fischer (R) 57.7% R ja
Nevada Jacky Rosen (D) 50.4% D ja
New Jersey Bob Menendez (D) 54.0% D nein
New Mexico Martin Heinrich (D) 54.1% D ja
New York Kirsten Gillibrand(D) 67.0% D ja
North Dakota Kevin Cramer (D) 55.1% R ja
Ohio Sherrod Brown (D) 53.4% D ja Sherrod Brown (D)
Bernie Moreno (R)[18]
Pennsylvania Bob Casey (D) 55.7% D ja Bob Casey (D)

David McCormick (R)[19]

Rhode Island Sheldon Whitehouse (D) 61.4% D ja
Tennessee Marsha Blackburn (R) 54.7% R ja
Texas Ted Cruz (R) 50.9% R ja

Colin Allred (D)

Ted Cruz (R)[20]

Utah Mitt Romney (R) 62.6% R nein
Vermont Bernie Sanders (I) 67.4% I ja
Virginia Tim Kaine (D) 57.0% D ja
Washington Maria Cantwell (D) 58.3% D ja
West Virginia Joe Manchin (D) 49.6% D nein
Wisconsin Tammy Baldwin (D) 55.4% D ja
Wyoming John Barrasso (R) 67.0% R ja
  1. Neben den Kandidaten der Demokraten und Republikaner treten in den meisten Staaten auch Kandidaten von Kleinparteien oder Unabhängige an. Diese sind in dieser Spalte nicht gelistet, da sie nur wenig Aussicht haben gewählt zu werden

Umfragen und Prognosen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Prognosen der Institute
Institut Stand Demokraten Republikaner Offen
Cook 09.02.2024 47 50 3
Inside 09.02.2024 47 50 3
Race to the White House 15.03.2024 49 50 1
Sabato 09.02.2024 47 50 3

Webseiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. United States Senate elections, 2022. Abgerufen am 1. Januar 2023 (englisch).
  2. What do Democrats do with Kyrsten Sinema in 2024? Washington Post, 13. Dezember 2022; abgerufen am 6. Januar 2023.
  3. How Kyrsten Sinema’s decision makes Democrats’ 2024 Senate map tighter. CNN, 10. Dezember 2022; abgerufen am 6. Januar 2023.
  4. Braun to Run for Governor. Indy Politics, 21. September 2022; abgerufen am 5. Januar 2023.
  5. Laphonza Butler Will Not Run for Feinstein’s Senate Seat in 2024. New York Times, 19. Oktober 2023; abgerufen am 2. Dezember 2023.
  6. Sen. Ben Cardin will not seek reelection in 2024. CNN, 1. Mai 2023; abgerufen am 1. Mai 2023.
  7. Longtime Democratic Sen. Tom Carper says he will not seek reelection. CNN, 22. Mai 2023; abgerufen am 22. Mai 2023.
  8. Karl Doemens: Warum der Demokrat Joe Manchin zugleich Bidens Freund und Feind ist. Der Standard, 10. November 2023; abgerufen am 19. November 2023.
  9. Clare Foran, Morgan Rimmer: Mitt Romney announces he won’t seek reelection as he calls for ‘new generation of leaders’, CNN vom 13. September 2023.
  10. Kyrsten Sinema announces she is retiring from the Senate , CNN, 5. März 2023, abgerufen am 5. März 2023.
  11. Michigan’s U.S. Sen. Stabenow won’t seek reelection in 2024. Detroit News, 5. Januar 2023; abgerufen am 5. Januar 2023.
  12. U.S. Senate: Class I - Senators Whose Term of Service Expire in 2025. In: senate.gov. Abgerufen am 1. Januar 2023.
  13. Eric Bradner, Nebraska Gov. Pillen appoints Pete Ricketts to Sasse’s Senate seat, CNN vom 12. Januar 2023.
  14. US-Senatorin Feinstein im Alter von 90 Jahren gestorben. Tagesschau (ARD), abgerufen am 10. März 2024.
  15. United States Senate elections, 2024. Abgerufen am 10. März 2024 (englisch).
  16. ballotpedia.org
  17. Mississippi U.S. Senate Primary Election Results. In: The New York Times. 12. März 2024, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 3. April 2024]).
  18. nytimes.com
  19. https://thehill.com/homenews/campaign/4616211-mccormick-wins-pennsylvania-gop-senate-primary/amp/
  20. ballotpedia.org