Skiflug-Weltmeisterschaft 1973 – Wikipedia

Die Heini-Klopfer-Skiflugschanze, der Austragungsort dieser Weltmeisterschaft

Die 2. Skiflug-Weltmeisterschaft wurde vom 9. bis 11. März 1973 im deutschen Oberstdorf auf der Heini-Klopfer-Skiflugschanze ausgetragen.

Schanze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Vergabe der Weltmeisterschaft an Oberstdorf wurde die Schanze in der Vorbereitung dieser komplett umgebaut. So wurde die Schanze auf eine K165 erweitert und der Anlaufturm wurde durch eine Betonkonstruktion ersetzt. Der Schanzenrekord, den am 11. Februar 1967 der Norweger Lars Allegrini mit 150 Metern gesetzt hatte, fiel während der Weltmeisterschaft und wurde fünfmal verbessert. Am Ende lag der Schanzenrekord bei 169 Metern. Der Sprung von Heinz Wosipiwo war zudem der neue Skisprungweltrekord und hielt ein Jahr. Den Sprung auf 179 Meter von Walter Steiner konnte dieser nicht stehen, daher wird dieser nicht als Schanzenrekord geführt.

Wettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Weltmeisterschaft begann mit zwei Trainingstagen am 8. und 9. März 1973. Nachdem zum Auftakt des Wettbewerbs am Freitag der Schweizer Hans Schmid auf Anhieb auf 166 Meter sprang wurde der Anlauf bis auf die unterste Stufe verkürzt, von der auch der gesamte Wertungsdurchgang gesprungen wurde. Auf Grund von starken Wetterschwankungen wurden am Ende jedoch nur die beiden Durchläufe am 10. März in die Weltmeisterschafts-Wertung, die am Ende der deutsche Hans-Georg Aschenbach für sich entschied, eingerechnet.

Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Land Weite 1 Weite 2 Punkte
01 Hans-Georg Aschenbach Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 157,0 152,0 418,5
02 Walter Steiner Schweiz Schweiz 156,0 163,0 418,0
03 Karel Kodejška Tschechoslowakei Tschechoslowakei 154,0 154,0 410,0
04 Dietrich Kampf Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 151,0 155,0 406,5
05 Rudolf Höhnl Tschechoslowakei Tschechoslowakei 144,0 155,0 394,0
06 Juri Kalinin Sowjetunion 1955 Sowjetunion 146,0 139,0 393,0
07 Leoš Škoda Tschechoslowakei Tschechoslowakei 152,0 155,0 384,5
08 Hisayoshi Sawada Japan Japan 159,0 119,0 381,0
09 Walter Schwabl Osterreich Österreich 151,0 125,0 376,0
10 Peter Wilson Kanada Kanada 141,0 127,0 364,0
11 Reinhold Bachler Osterreich Österreich 140,0 126,0 363,0
Heinz Wosipiwo Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 148,0 140,0 363,0
13 Jochen Danneberg Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 141,0 132,0 360,5
14 Odd Grette Norwegen Norwegen 131,0 132,0 359,0
Marjan Mesec Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 150,0 119,0 359,0
16 Johan Sætre Norwegen Norwegen 136,0 124,0 356,0
17 Minoru Wakasa Japan Japan 130,0 137,0 347,5
18 Masakatsu Asari Japan Japan 131,0 122,0 345,5
Frithjof Prydz Norwegen Norwegen 122,0 131,0 345,5
20 Rudolf Wanner Osterreich Österreich 139,0 121,0 345,0
21 Hans Schmid Schweiz Schweiz 132,0 122,0 341,0
22 Rune Dahl Norwegen Norwegen 112,0 133,0 339,0
23 Hans Wallner Osterreich Österreich 133,0 121,0 338,0
24 Gilbert Poirot Frankreich Frankreich 122,0 122,0 335,0
25 Koba Zakadse Sowjetunion 1955 Sowjetunion 106,0 133,0 329,0
26 Peter Štefančič Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 119,0 120,0 325,5
Sepp Schwinghammer Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland 138,0 123,0 325,5
28 Fredy Guignard Schweiz Schweiz 126,0 114,0 324,0
29 Juhani Ruotsalainen Finnland Finnland 125,0 108,0 323,0
30 Jaromír Liďák Tschechoslowakei Tschechoslowakei 124,0 112,0 317,0
31 Tom Dargay Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 124,0 118,0 314,0
32 Esko Rautionaho Finnland Finnland 124,0 101,0 313,5
33 Jeff Wright Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 145,0 97,0 311,0
34 Alfred Grosche Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland 111,0 112,0 310,0
35 Bernd Zapf Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland 111,0 112,0 303,5
36 Bogdan Norčič Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 93,0 134,0 303,0
37 Jay Rand Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 121,0 101,0 302,0
38 Christer Karlsson Schweden Schweden 114,0 98,0 289,0
39 Richard Graves Kanada Kanada 104,0 107,0 288,0
Sergei Botschkow Sowjetunion 1955 Sowjetunion 121,0 97,0 288,0
41 Gari Napalkow Sowjetunion 1955 Sowjetunion 125,0 96,0 285,0
Lennart Elimä Schweden Schweden 105,0 108,0 285,0
43 Yvan Richard Frankreich Frankreich 104,0 97,0 272,0
44 Ermes Bontempelli Italien Italien 93,0 97,0 254,0
45 Kim Fripp Kanada Kanada 92,0 86,0 247,0
46 Marian Prelovsek Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 76,0 98,0 236,5
47 Ermes De Crignis Italien Italien 97,0 86,0 236,0
48 Rolf Nordgren Schweden Schweden 145,0 - 163,5
49 Tauno Käyhkö Finnland Finnland 108,0 - 150,0
50 Rudi Tusch Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland 97,0 - 131,5
51 Takao Itō Japan Japan 110,0 - 119,0

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]