Linus Arnesson – Wikipedia

Linus Arnesson
Linus Arnesson 2024
Spielerinformationen
Voller Name Linus Mattias Arnesson
Geburtstag 11. Mai 1990
Geburtsort Hedemora, Schweden
Staatsbürgerschaft SchwedeSchweden schwedisch
Körpergröße 1,88 m
Spielposition Rückraum links
  Rückraum Mitte
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Deutschland Bergischer HC
Trikotnummer 24
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–2006 SchwedenSchweden IFK Hedemora
2006–2017 SchwedenSchweden Redbergslids IK
2017– Deutschland Bergischer HC
Nationalmannschaft
Debüt am 14. Juli 2017[1]
gegen Montenegro Montenegro
  Spiele (Tore)
Schweden Schweden 42 (54)[2]
Stand: 14. Dezember 2019

Linus Mattias Arnesson (* 11. Mai 1990 in Hedemora[3]) ist ein schwedischer Handballspieler, der zurzeit beim Bundesligisten Bergischer HC unter Vertrag steht.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Arnesson wechselte 2006 im Alter von 16 Jahren von IFK Hedemora zu Redbergslids IK.[4] Mit 17 debütierte er in der ersten schwedischen Liga und wurde der bis dato jüngste Kapitän der schwedischen Liga.[3] 2017 warf er in der Partie gegen IFK Ystad HK neun Tore und kam nach dem Spiel auf 1.184 Treffer im Trikot von Redbergslids. Damit löste er Fredrik Pettersson (1.181) als Redbergslids erfolgreichsten Schützen aller Zeiten ab.[5] Noch in derselben Saison wurde er zudem mit insgesamt 164 Toren und 144 Assists[6] zum MVP der schwedischen Liga gewählt.[1]

Zur Saison 17/18 unterschrieb er einen Vertrag beim Zweitligisten Bergischer HC.[7] Auch Dank 134 Treffern in 38 Spielen von Arnesson gelang dem BHC der Aufstieg als Meister.

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sein Nationalmannschafts-Debüt gab Arnesson am 14. Juli 2017 gegen Montenegro. Anfang 2018 wurde er in das Aufgebot der Nationalmannschaft Schwedens für die Handball-EM 2018 berufen, bei der er mit Schweden überraschend Zweiter wurde und somit Silber holte. Besondere Aufmerksamkeit erregte seine Leistung im Halbfinale gegen Dänemark, in welchem er insgesamt sechs Tore zum Sieg der Schweden beisteuerte und in der Verlängerung auf spektakuläre Weise den vorentscheidenden Treffer zum 35:33 erzielte.[8][9][10]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im November 2011 schilderte Arnesson gegenüber dem Aftonbladet seine früheren Alkoholprobleme, insbesondere im Vorfeld der U-21-WM 2011 in Griechenland.[3] Er sei betrunken dorthin gekommen, da er nahezu täglich nach dem Training Alkohol konsumiert habe. Schlussendlich hätten ihm sein damaliger Verein Redbergslids und Trainer Magnus Wislander geholfen, eine Entzugsklinik in Göteborg zu finden und die Abhängigkeit vom Alkohol zu stoppen.

Später erhielt er die Diagnose, dass seine Alkoholsucht durch ADHS entstand.[11]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Linus Arnesson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Arnesson kommt als MVP, Solinger Tageblatt
  2. Statistik des schwedischen Handballverbandes, abgerufen am 28. August 2020
  3. a b c Arnesson über Alkoholprobleme, Aftonbladet (schwedisch)
  4. Arnesson wechselt nach Deutschland (schwedisch)
  5. Rekord für Arnesson (schwedisch)
  6. Arnesson: "Hatte ein gutes Gefühl", Rheinische Post
  7. Linus Arnesson wechselt zum BHC
  8. Arnesson wirft Schweden ins EM-Finale (schwedisch)
  9. Arnesson: „Ich bin so verdammt stolz“ (schwedisch)
  10. wuppertaler-rundschau.de: Arnesson wirft sein Team ins EM-Finale, abgerufen am 3. Dezember 2022
  11. Aftonbladet: Arnesson: ADHS als Grund für Alkoholsucht (schwedisch)