Kauxdorf – Wikipedia

Kauxdorf
Koordinaten: 51° 31′ N, 13° 18′ OKoordinaten: 51° 31′ 1″ N, 13° 18′ 0″ O
Höhe: 87,2 m
Fläche: 5 km²
Einwohner: 104 (2019)
Bevölkerungsdichte: 21 Einwohner/km²
Eingemeindung: 27. September 1998
Eingemeindet nach: Wahrenbrück
Postleitzahl: 04924
Vorwahl: 035341

Kauxdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Uebigau-Wahrenbrück im Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg. Er liegt an der Landesstraße 662 und hat eine Fläche von etwa 5 km².[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kauxdorf

Chronik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kauxdorf auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda (1910).

Der Ort fand als Kuckucksdorf erstmals 1217 urkundliche Erwähnung, als er in den Besitz des Klosters Dobrilugk überging. Er blieb bis 1234 im Besitz des Klosters und wurde anschließend aufgrund verschiedener Herrschaftsansprüche häufiger übertragen.[2]

Kauxdorf in einer Cabinetskarte um 1762 von Isaak Jacob von Petri

1835 zählte das Dorf 27 Wohnhäuser mit 174 Einwohnern. An Vieh wurden 39 Pferde, 202 Stück Rindvieh, 4 Ziegen und 123 Schweine gezählt.[3]

Am 27. September 1998 wurde Kauxdorf gemeinsam mit den Gemeinden Beiersdorf, Beutersitz, Bönitz, Saxdorf, Domsdorf, Marxdorf, Prestewitz, Rothstein, Wildgrube und Winkel in die Stadt Wahrenbrück eingemeindet.[4] Am 31. Dezember 2001 wurden Wahrenbrück und die Stadt Uebigau mit den Gemeinden Bahnsdorf, Drasdo sowie Wiederau zusammengeschlossen.[5]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einwohnerentwicklung von Kauxdorf ab 1875 bis 2016[6]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 190 1946 284 1989 203 1995 170
1890 190 1950 283 1990 196 1996 170
1910 190 1964 238 1991 189 1997 167
1925 181 1971 239 1992 184 2016 110[7]
1933 180 1981 225 1993 178 2019 104[8]
1939 169 1985 224 1994 176

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die 1788 erbaute Kauxdorfer Dorfkirche ist ein barocker Fachwerkbau und steht unter Denkmalschutz.[9][10]
  • Am Ortsausgang in Richtung Bönitz befindet sich ein mittelalterliches Sühnekreuz. Es besteht aus Sandstein und hat eine Größe von 125 × 55 × 26 cm. 1945 wurde dieses Kreuz von der Straße zur Mauer des angrenzenden Grundstückes versetzt.[11]
  • Nördlich der Ortslage befindet sich eine Holländerwindmühle. Sie wurde 1889 als Turmholländer erbaut und kann erstmals auf einem Meßtischblatt um etwa 1900 nachgewiesen werden. In diesem sogenannten Erdholländer ohne Windrose wurde nach dem Krieg durch einen Meister Höhne die erste Pneumatik der Gegend eingebaut. 1947 bekam die Mühle ein neues Rutenkreuz. Sie war bis 1962 in Betrieb und ist inzwischen stark beschädigt. Reste von Haube und Flügeln sind erhalten geblieben.[12][13][14]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stand:1995
  2. http://www.uebigau-wahrenbrueck.de/verzeichnis/objekt.php?mandat=18675
  3. „Übersicht der Bevölkerung und des Viehstandes im Jahre 1835“ in „Die Schwarze Elster-Unsere Heimat in Wort und Bild“. Nr. 596. Bad Liebenwerda 1985, S. 8 bis 10.
  4. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1998
  5. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
  6. Historisches Gemeindeverzeichnis 2005 für Brandenburg Online als PDF-Datei
  7. "Informationsbroschüre für Einwohner und Gäste" herausgegeben vom Amt Uebigau-Wahrenbrück.
  8. "Informationsbroschüre für Einwohner und Gäste" herausgegeben vom Amt Uebigau-Wahrenbrück.
  9. Denkmalliste des Landkreises Elbe-Elster vom 31. Dezember 2008 (Online als PDF-Datei) (Memento des Originals vom 13. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/preview.bldam-brandenburg.de
  10. Autorenkollektiv des MUG Brandenburg e.V.: Heimatbuch Landkreis Elbe-Elster. Herzberg 1996, S. 114.
  11. Georg A. Kuhlins: „Die Steinkreuze des Kreises Bad Liebenwerda“ in „Die Schwarze Elster-Unsere Heimat in Wort und Bild“. Nr. 579. Bad Liebenwerda 1980, S. 4 bis 9.
  12. Manfred Woitzik: „Wer zuerst kommt - mahlt zuerst“ eine Kulturgeschichte der Mühlen im Landkreis Elbe-Elster. Hrsg.: Kulturamt des Landkreises Elbe-Elster. Herzberg, S. 123.
  13. www.muehlen-archiv.de
  14. Bild der Mühle aus dem Jahr 1973 in der Deutschen Fotothek

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kauxdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien