Gunderath – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
Gunderath
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Gunderath hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 15′ N, 6° 59′ OKoordinaten: 50° 15′ N, 6° 59′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Kelberg
Höhe: 450 m ü. NHN
Fläche: 1,29 km2
Einwohner: 105 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 81 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56767
Vorwahl: 02657
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 213
Adresse der Verbandsverwaltung: Dauner Straße 22
53539 Kelberg
Website: www.vgv-kelberg.de
Ortsbürgermeister: Robert Jan Dogterom
Lage der Ortsgemeinde Gunderath im Landkreis Vulkaneifel
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Karte

Gunderath ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Kelberg an.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt in der Eifel, etwa zwölf Kilometer von Daun und 20 km von Mayen entfernt. Zu Gunderath gehört auch der Wohnplatz Blumsmühle.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gunderath gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zum Schultheißenamt Uersfeld des kurkölnischen Amtes Nürburg.

Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer besetzt. Unter der französischen Administration gehörte Gunderath von 1798 bis 1814 zum Kanton Ulmen im Rhein-Mosel-Departement. Aufgrund der 1815 auf dem Wiener Kongress getroffenen Vereinbarungen kam die Region zum Königreich Preußen. Unter preußischer Verwaltung war die Gemeinde Gunderath dem Kreis Adenau im Regierungsbezirk Koblenz zugeordnet und wurde von der Bürgermeisterei Kelberg verwaltet. Diese ging 1927 im Amt Kelberg und 1968 in der Verbandsgemeinde Kelberg auf. Nach dem Ersten Weltkrieg stand das Gebiet unter französischer Militärverwaltung. Bei der Auflösung des Kreises Adenau im Jahr 1932 kam Gunderath zum Kreis Mayen. Seit 1946 ist die Region Teil des Landes Rheinland-Pfalz und gehörte bis 1949 bzw. 1955 zur Französischen Besatzungszone.

Im Zuge der kommunalen Neuordnung von Rheinland-Pfalz kam die Gemeinde am 7. November 1970 vom gleichzeitig aufgelösten Landkreis Mayen zum Landkreis Daun (heute Landkreis Vulkaneifel).[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Gunderath besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Jan Dogterom wurde am 10. November 2020 Ortsbürgermeister von Gunderath. Gewählt wurde er durch den Gemeinderat, da bei der angesetzten Urwahl kein Wahlvorschlag eingereicht wurde.[5]

Dogteroms Vorgänger Nick Radermacher hatte das Amt seit dem 29. Februar 2016 inne und war am 17. Juni 2019 vom Gemeinderat wiedergewählt worden, hatte aber im September 2020 seinen Rücktritt eingereicht.[6][7][8] Radermachers Vorgänger waren von 2009 bis zu seinem berufsbedingten Rücktritt Ende 2015 Markus Theisen, sowie von 1997 bis 2009 Burghardt Hamel.[6]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Gunderath
Wappen von Gunderath
Blasonierung: „Von Silber über Schwarz geteilt, oben ein schwarzes Balkenkreuz, unten ein silberner, goldbewehrter Habicht, den rechten Fang erhoben.“

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

St. Quirinus (Gunderath)

Im Ortskern steht die katholische Filialkirche zum Hl. Quirinus. Sie wurde 1785 erbaut und ist barock ausgestattet.

Oberhalb des Dorfes befindet sich der Ferienpark Heilbachsee, der heute als Center Parcs Park Eifel bezeichnet wird.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 108 (PDF; 3,3 MB).
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 156 (PDF; 2,8 MB).
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  5. Wahl eines neuen Ortsbürgermeisters. In: Amtsblättje – Rund um den Hochkelberg, Ausgabe 49/2020. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 5. Dezember 2020.
  6. a b Mit 23 Jahren Chef der Gemeinde. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 12. Mai 2016, abgerufen am 17. Oktober 2020.
  7. Konstituierende Sitzung des Ortsgemeinderates. In: Amtsblättje – Rund um den Hochkelberg, Ausgabe 28/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 17. Oktober 2020.
  8. Die Belastung war zu groß. Einst jüngster Ortsbürgermeister des Landes tritt zurück. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 24. September 2020, abgerufen am 17. Oktober 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).