Duppach – Wikipedia

Wappen Deutschlandkarte
Duppach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Duppach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 16′ N, 6° 34′ OKoordinaten: 50° 16′ N, 6° 34′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Vulkaneifel
Verbandsgemeinde: Gerolstein
Höhe: 461 m ü. NHN
Fläche: 10,28 km2
Einwohner: 271 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54597
Vorwahl: 06558
Kfz-Kennzeichen: DAU
Gemeindeschlüssel: 07 2 33 211
Adresse der Verbandsverwaltung: Kyllweg 1
54568 Gerolstein
Website: www.duppach.de
Ortsbürgermeister: Gottfried Wawers
Lage der Ortsgemeinde Duppach im Landkreis Vulkaneifel
KarteScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgien
Karte

Duppach in der Vulkaneifel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Duppacher Gemarkung liegt in einer Höhenlage zwischen 400 und 600 m ü. NHN, wobei sich der Ort selber in einer Talmunde auf 460 m befindet. Zur Gemeinde gehören die Wohnplätze Heilert und Weiermühle.[2]

Die Städte Hillesheim und Gerolstein sind 10 km entfernt. Bis in die Stadt Prüm sind es 13 km.

Duppach, Luftaufnahme (2016)
Duppach 2017

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei archäologischen Ausgrabungen ab dem Jahr 2002 wurden im Ortsteil Weiermühle Reste einer römischen Villa sowie zweier großer Grabdenkmäler gefunden. Durch den Archäologischen Förderverein Duppach e. V. (gegründet 2003) werden die Grabungen in unregelmäßigen Abständen weiter geführt. Grabungsleiter ist Peter Henrich.

Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform wurde Duppach zusammen mit 14 weiteren Gemeinden am 7. November 1970 vom gleichzeitig aufgelösten Landkreis Prüm in den Landkreis Daun (seit 2007 Landkreis Vulkaneifel) umgegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Duppach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Einwohnerentwicklung von Duppach von 1815 bis 2018 nach nebenstehender Tabelle
Jahr Einwohner
1815 209
1835 329
1871 346
1905 361
1939 373
1950 409
1961 360
1970 355
Jahr Einwohner
1987 308
1997 325
2005 310
2010 287
2011 295
2017 288
2018 291

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeinderat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gemeinderat in Duppach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat acht Ratsmitglieder an.[5]

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gottfried Wawers wurde 2009 Ortsbürgermeister von Duppach.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 79,55 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[7]

Wawers Vorgänger Theo Wawers, sein Vater, hatte das Amt des Ortsbürgermeisters 20 Jahre ausgeübt.[6]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen von Duppach
Wappen von Duppach
Blasonierung: „Durch Wellenschnitt von gold über blau geteilt; oben ein wachsender schwarzer, rotbewehrter Löwe, unten zwei silberne Hirschstangen, ein goldenes Kreuz einschließend.“[8]
Wappenbegründung: Der Löwe im oberen Wappenteil nimmt Bezug auf die früheren Landesherren, die Edlen Herren von Blankenheim. Kirchenpatron von Duppach ist Sankt Hubertus, auf ihn weisen die Hirschstangen und das Kreuz hin. Der Wellenschnitt symbolisiert die zahlreichen Bachläufe, die den Ort umgeben.

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Duppacher Quelle, ein Sauerbrunnen (in der Eifel Drees genannt)
Info-Zentrum Duppach-Weiermühle
Duppacher Maar

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Friedhofskapelle von 1551 – Chor der ehemaligen katholischen Pfarrkirche aus dem Jahre 1330
  • Katholische Pfarrkirche St. Hubertus von 1927
  • Römische Nekropole (Begräbnisstätte) und Villenanlage von Duppach-Weiermühle[9]
  • Archäologisches Info-Zentrum () am Grabungsgelände von Duppach-Weiermühle (Nachbau eines römischen 6-Pfosten-Speichergebäudes)
  • Adenauervilla“ – Bauruine einer Villa für Konrad Adenauer im Duppacher Kammerwald von 1955/1956 ()

Grünflächen und Naherholung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erlebnisschmiede und historisches Sägewerk[10]
  • Wanderwege um Duppach[11]
  • Frei zugänglicher Mineralbrunnen „Duppacher Drees“ ()[12]
  • „Duppacher Maar“ – ein 1930 trockengelegter, ehemals fischreicher Weiher[13][14][15]
  • Nördlich zwischen Duppach und Steffeln befindet sich das Eichholzmaar mit den Mineralquellen „Steffelner Drees“ und „Aueler Drees“.

Regelmäßige Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest am Namenstag des heiligen Hubertus meist am zweiten Wochenende im November. Zwingende Voraussetzung für den Beginn der Kirmes ist das Ausgraben der „Kirmes-Knooch“ (Schädel eines Bullenkopfes mit Hörnern).[16]

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Duppach

Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Duppach

In Duppach geboren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Duppach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 111 (PDF; 1 MB).
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 156 (PDF; 2,8 MB).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  6. a b Gabi Vogelsberg: Der Job bleibt in der Familie. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 30. August 2009, abgerufen am 2. November 2020.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Gerolstein, Verbandsgemeinde, 45. Ergebniszeile. Abgerufen am 2. November 2020.
  8. Wappenerklärung. Abgerufen am 11. Juni 2017.
  9. Ausgrabungsstätte Weiermühle. Abgerufen am 10. Juni 2017.
  10. Erlebnisschmiede und historisches Sägewerk. Abgerufen am 10. Juni 2017.
  11. GEO-Rundweg Duppach. Abgerufen am 10. Juni 2017.
  12. Duppacher Drees. Abgerufen am 10. Juni 2017.
  13. Zum Duppacher Weiher
  14. Eintrag zu Vulkan Duppacher Weiher in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, abgerufen am 23. Dezember 2015.
  15. Duppacher Weiher, Trockenmaar
  16. Kirmes-Knooch. Abgerufen am 1. Juni 2017.