Wilhelm von Sternburg – Wikipedia

Wilhelm von Sternburg (bürgerl. Wilhelm Speck von Sternburg; * 24. Oktober 1939 in Stolp/Pommern) ist ein deutscher Journalist und Autor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wilhelm von Sternburg wurde 1939 in Stolp (Pommern) geboren und wuchs ab 1947 in Wiesbaden auf. Nach dem Abitur studierte er Volkswirtschaft (Diplom-Volkswirt) und Geschichte. Gleichzeitig absolvierte er eine kaufmännische Lehre. Nach einem Zeitungsvolontariat beim Wiesbadener Kurier arbeitete er 30 Jahre in verschiedenen Zeitungsreaktionen, bei Hörfunk und Fernsehen. Zuletzt war er Fernseh-Chefredakteur beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt am Main.

Seit 1993 ist Sternburg als freier Schriftsteller und Publizist tätig. Neben zahlreichen Essays und Artikeln für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen, Rundfunk-Kommentaren und Hörfunk-Features veröffentlichte er Biografien über Politiker, Publizisten und Schriftsteller, sowie zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Für die ARD drehte er Filmdokumentationen, die sich mit Schriftsteller-Biografien und historisch-politischen Ereignissen beschäftigen. Sternburg ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

als Autor


als Herausgeber
  • Arnold Zweig. Materialien zu Leben und Werk. Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt am Main 1987, ISBN 3-596-26876-1.
  • Lion Feuchtwanger. Materialien zu Leben und Werk. Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt am Main 1989, ISBN 3-596-26886-9.
  • Geteilte Ansichten über eine vereinigte Nation. Ein Buch über Deutschland. Bastei Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1993, ISBN 3-404-60329-X.
  • „Stimmen sind da in der Luft – in der Nacht“. Geschichte der Deutschen in Erzählungen 1871–1945. Luchterhand Literaturverlag, Hamburg 1992, ISBN 3-630-86798-7.
  • Für eine zivile Republik. Ansichten über die bedrohte Demokratie in Deutschland. Fischer Taschenbuchverlag, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-596-11829-8.
  • Manès Sperber: Anpassung und Widerstand. Über den unvernünftigen und vernünftigen Gebrauch der Vernunft. Europaverlag Wien 1994, ISBN 3-203-51230-0.
  • Arnold Zweig: Mal herhören, ALLE! Prosa, Essays, Briefe. Aufbau Taschenbuchverlag, Berlin 1995, ISBN 3-7466-5200-6.
  • Tagesthema ARD. Der Streit um das Erste Programm. Fischer-Taschenbuchverlag, Frankfurt am Main 1995, ISBN 3-596-13026-3.
  • Die deutschen Kanzler. Von Bismarck bis Merkel. Aufbau Taschenbuchverlag, Berlin 2006, ISBN 3-7466-8144-8.

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Narrenweisheit oder Das Leben des Lion Feuchtwanger. Hessischer Rundfunk 1984.
  • „Wer das Recht verlässt ist selbst erledigt“. Arnold Zweig. Hessischer Rundfunk 1987.
  • Zum Tode von Eugen Kogon. Hessischer Rundfunk 1987.
  • „Als wäre alles das letzte Mal“. Erich Maria Remarque zum 100. Geburtstag. Westdeutscher Rundfunk 1998.
  • „Ich bin in die Eiszeit geraten“. Anna Seghers zum 100. Geburtstag. Westdeutscher Rundfunk 2000.
  • Heinrich Böll. Ein anderer Deutscher. Westdeutscher Rundfunk 2005.
  • Geliebt und zensiert. Wie der WDR senden lernte. Westdeutscher Rundfunk 2006.
  • 1938 – Jahr der Täuschungen. Westdeutscher Rundfunk 2008.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oliver Bentz: Preisverleihung 2015: Laudatio [Zur Verleihung des Ernst-Johann-Literaturpreises.] In: Lust an Literatur – Ernst Johann und der Ernst-Johann-Literaturpreis der Stadt Schifferstadt. Hrsg. von Lenelotte Möller, Martina Kees und Franz Dudenhöffer. Im Auftrag der Pfälzischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. Speyer: Druckmedien Speyer GmbH, 2017, ISBN 978-3-932155-42-0, S. 47–51.
  • Sternburg, W. (2022). Der Kaufmann und der Zar - Maximilian Speck aus Leipzig trifft Alexander I. Leipzig: Passage Verlag.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]