Walter Kreye (Schauspieler) – Wikipedia

Walter Kreye, 2012

Walter Kreye (* 18. Juli 1942 in Oldenburg (Oldb)) ist ein deutscher Schauspieler, Hörbuchsprecher sowie Sprecher im Bereich der Radio-Feature und Hörspiele. Einem breiten Publikum wurde er durch seine Hauptrollen in den Krimiserien Hecht & Haie und Der Alte bekannt. Er spielte bislang in über 160 Film- und Fernsehproduktionen mit.

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Walter Kreye ist der Sohn des Hörfunkredakteurs und Schriftstellers Walter A. Kreye (1911–1991). Er ist zum zweiten Mal verheiratet. Aus der ersten Ehe stammt ein Sohn, in zweiter Ehe ist er mit der Schauspielerin Sabine Wegner verheiratet und hat mit ihr zwei Töchter.

Seit 2003 lebt er mit Wegner in Berlin-Charlottenburg.[1] 2011 wurde bekannt, dass Kreye an Darmkrebs erkrankt ist.[2]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreye absolvierte bis 1971 ein Studium an der Schauspielschule Bochum[3] und hatte danach Theaterengagements am Hamburger Schauspielhaus sowie am Thalia Theater. Weitere Stationen waren die Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer sowie das Staatstheater Hannover und das Staatstheater Stuttgart.

1988 gab er unter der Regie von Ernst-August Zurborn als Paul in dem Spielfilm Ein Treffen mit Rimbaud sein Filmdebüt. Bernd Schadewald besetzte ihn 1990 als Kurt für seinen Spielfilm Der Hammermörder. Ab 1989 übernahm er in zahlreichen Fernsehserien und -reihen, u. a. in Ein Fall für zwei, Praxis Bülowbogen, Der Fahnder, Tatort, Unter anderen Umständen und Spreewaldkrimi, Gastrollen.

Von 1991 bis 1994 war er als Beamter Wolfgang Hecht vom Frankfurter Ordnungsamt in der Krimiserie Hecht & Haie des Hessischen Rundfunks für die ARD neben Friedrich-Karl Praetorius und Barbara Wussow in 26 Folgen zu sehen.

2007 trat er die Nachfolge von Rolf Schimpf in der ZDF-Krimiserie Der Alte als Hauptkommissar Rolf Herzog mit der Episode Doppelspiel an.[4] Aufgrund seiner Krebserkrankung musste Kreye seit Juli 2011 pausieren.[5] Daraufhin wurde er von der Produzentin Susanne Porsche entlassen.[6] Kreye kritisierte die Vorgehensweise der Produzentin, die ihn über die Trennung in einem kurzen Telefongespräch informiert hatte.[7]

1990 erhielt er zusammen mit Klaus Emmerich, Hans Noever, Renan Demirkan und Jürgen Holtz den Grimme-Preis mit Silber für Reporter.

Kreye wirkte in dem Dokudrama Rex Gildo – Der letzte Tanz (2022) von Rosa von Praunheim mit.[8]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spielfilme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehserien und -reihen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörbücher (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mein perfekter Sonntag: Endlich Zeit für Kunst. (Memento vom 21. Dezember 2011 im Internet Archive) In: Berliner Morgenpost. 12. Juni 2011.
  2. Berliner Morgenpost: "Der Alte" muss gehen. 27. Dezember 2011, abgerufen am 27. Dezember 2011 (deutsch).
  3. Walter Kreye bei Filmmakers, abgerufen am 29. August 2023
  4. Alexander Legge: ZDF: Walter Kreye wird der neue "Alte". In: DWDL.de. Abgerufen am 27. April 2023.
  5. ZDF-Kommissar Kreye muss wegen Krebs pausieren. In: Focus Online. 2. Oktober 2011, abgerufen am 6. Januar 2016.
  6. "Der Alte": Walter Kreyes Kampf gegen den Krebs. 19. März 2012, abgerufen am 30. April 2019.
  7. TV-Liebling Walter Kreye Der Alte: Gefeuert, als er krank wurde. In: Berliner Kurier. 12. April 2012.
  8. Rex Gildo - Der letzte Tanz. Internet Movie Database, abgerufen am 26. Mai 2022.