Vojenský historický ústav – Wikipedia

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Ansicht des Institut

Das Vojenský historický ústav (VHÚ), deutsch: Militärhistorisches Institut (MHI) in Prag ist eine Museums-, Forschungs- und Bibliothekseinrichtung des Verteidigungsministeriums der Tschechischen Republik.

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es existiert eine zentrale Verwaltungseinheit mit drei Fachbereichen.

  • Kaufmännisch-technische Abteilung (Standorte, Personal und Betriebswirtschaft): Als administrative Einheit zur Abwicklung aller Projekte und zur Sicherung der Finanzierung der eigenen Aktivitäten schafft die zentrale Abteilung den entsprechenden Rahmen der Organisation.
  • Geschichts- und Dokumentationsabteilung (einschließlich der militärgeschichtlichen Bibliothek): In der Geschichtsabteilung liegt der Schwerpunkt auf den Ereignissen des 1., 2. und 3. tschechischen Widerstands und den persönlichen Aspekten bekannter militärischer Führer. Die starke Ausprägung des Militarismus in der tschechoslowakischen beziehungsweise tschechischen Republik, besonders bezüglich des 20. Jahrhunderts, ist wesentlicher Forschungsgegenstand des Instituts.
  • Museums- und Museumsverwaltungsabteilung (einschließlich der Restaurantionswerkstätten): Die Museumsabteilung ist ein in großem Umfang nach außen wahrnehmbare Organisationseinheit des MHI Prag. Zu ihr gehören drei Museen und eine Gedenkstätte:

Wichtige Arbeitsstätten sind das eigentliche Forschungszentrum des Instituts, die Museen, die Militärbibliothek und das Archiv der Streitkräfte der Tschechischen Republik.

Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das VHÚ ist per Gesetz dazu verpflichtet, schriftliche oder andere materielle Zeitzeugnisse zur Militärgeschichte Tschechiens zu sammeln und zu pflegen, dies gilt auch für Dokumente der aktuellen Streitkräfte. Die kontinuierliche und zielgerichtet Sammlung erfordert eine systematische Bewertung und Ordnung der Bestände und Sammlungen und deren wissenschaftliche Auswertung beziehungsweise Erforschung. Die Ergebnisse der Arbeit des Instituts werden durch Ausstellungen, mit Archiv- und Bibliotheksdiensten, durch Vorträge auf Fachkonferenzen und Seminaren, mittels Printwerken (Büchern und Zeitschriften), als Serviceleistungen der Streitkräfte und in der Zusammenarbeit mit anderen nationalen und internationalen Instituten verfügbar gemacht und der Öffentlichkeit präsentiert.

Forschungsaktivitäten des VHÚ sind auch auf die Erforschung und Dokumentation der Geschichte des tschechoslowakischen Widerstands gerichtet.[1][2]

Das Institut wurde 1919 gegründet und seitdem mehrmals umbenannt.

Internationale Arbeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International wird das Institut durch das Tschechische Komitee für Militärgeschichte, als Teils des International Committee for the Military History (Commission Internationale d’Histoire Militaire, CIHM) repräsentiert. Weiterhin sind die Museen Teil des Komitees des International Council of Museums (ICOM) sowie des International Committee for Museums of Arms and Military History (ICOMAM).

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das VHÚ verwaltet folgende Museen[1]:

Außerdem betreut das VHÚ folgende Ausstellungen[1]:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Základní informace o Vojenském historickém ústavu Praha, Veröffentlichung des Vojenský historický ústav (Militärhistorisches Institut VHÚ) des Verteidigungsministeriums der Tschechischen Republik, online auf: vhu.cz/...
  2. Historie Vojenského historického ústavu Praha, Veröffentlichung des Vojenský historický ústav (Militärhistorisches Institut VHÚ) des Verteidigungsministeriums der Tschechischen Republik, online auf: vhu.cz/...

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Vojenský historický ústav – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien