Vertrag von Madrid (1670) – Wikipedia

Der Vertrag von Madrid wurde am 18. Juli 1670[1] zwischen England und Spanien in Madrid geschlossen. In diesem Vertrag erkannte Spanien förmlich die englische Hoheit über Jamaika und die Kaimaninseln an. Jamaika wurde zuvor im Jahre 1655, die Kaimaninseln im Jahre 1666 durch England in Besitz genommen. Letztere wurden von Jamaika aus verwaltet und kolonialisiert.

Neben der Anerkennung der englischen Hoheit über diese Gebiete sicherte Spanien ebenfalls zu, dass sich englische Schiffe ungestört in der Karibik bewegen können. Beide Länder versicherten dem Vertragspartner außerdem, sich nicht in den Handel der von Spanien oder England besetzten karibischen Gebiete einzumischen.

Der Vertrag setzte den Schlusspunkt unter den vorausgegangenen Englisch-Spanischen Krieg.[2]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Alain Felkel: Operation Piratenjagd. Von der Antike bis zur Gegenwart.
  2. Matthäus Jan Caspar Vobruba: Ist Friede käuflich? Wirtschaftspolitik in Friedensverträgen der Frühen Neuzeit. In: unipub.uni-graz.at. Universität Graz, 2022, S. 84–89, abgerufen am 19. Dezember 2023.