Ummendorfer Sandstein – Wikipedia

Burg von Ummendorf aus Ummendorfer Sandstein

Der Ummendorfer Sandstein, auch Magdeburger Sandstein genannt, wurde unweit des Dorfes Ummendorf im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt (Deutschland) gewonnen. Historisch hat dieser Sandstein Bedeutung, weil auf Weisung Friedrichs des Großen ein großer Teil dieser Sandsteine für seine Prachtbauten in Potsdam und Berlin verbaut wurde.

Vorkommen und Gesteinsbeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sandsteine, die westlich von Magdeburg bis zum angrenzenden Braunschweiger Raum gebrochen wurden, wurden auch als Magdeburger Sandstein bezeichnet. Dieser Sandstein wurde im Unteren Lias gebildet. Es ist ein glimmerführender feinkörniger Sandstein mit tonhaltiger Bindung, der hellgrau bis hellgelb gefärbt ist. Er hat geringe Festigkeitswerte, deshalb zeigen viele historischen Bauwerke aus diesem Naturstein starke Verwitterungserscheinungen. Die Lagen sind dickbankig und in der Umgebung von Ummendorf wurde früher dieser Stein auch in Seehausen und Wefensleben gebrochen.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Bauwerke, die aus Ummendorfer Sandstein aufgebaut wurden, sind das Schloss Sanssouci in Potsdam und der Magdeburger Dom. Weitere Bauten sind die Pauluskirche in Magdeburg und die Burg Ummendorf.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste der Sandsteine

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • W. Dienemann und O. Burre: Die nutzbaren Gesteine Deutschlands und ihre Lagerstätten mit Ausnahme der Kohlen, Erze und Salze, Enke-Verlag, Stuttgart 1929, S. 283.