U-19-Fußball-Europameisterschaft 2015 – Wikipedia

U-19-Fußball-Europameisterschaft 2015
UEFA Under 19 Championship 2015
Anzahl Nationen (von 54 Bewerbern)
Europameister Spanien Spanien (7. Titel)
Austragungsort Griechenland Griechenland
Eröffnungsspiel 6. Juli 2015
Endspiel 19. Juli 2015
Spiele 15
Tore 36 (⌀: 2,4 pro Spiel)
Torschützenkönig Spanien Borja Mayoral
(3 Tore)
Gelbe Karten 42 (⌀: 2,8 pro Spiel)
Gelb-Rote Karten (⌀: 0,2 pro Spiel)
Rote Karten (⌀: 0,13 pro Spiel)

Die Endrunde der 31. U-19-Fußball-Europameisterschaft fand 2015 in Griechenland statt. Griechenland wurde zusammen mit den Ausrichtern für 2014 und 2016 am 20. März 2012 auf einer Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees in Istanbul als Ausrichter festgelegt.[1] Es war das zweite Mal nach 1995, damals noch als U-18-Europameisterschaft, dass die Endrunde in Griechenland stattfand.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Qualifikation zu dem Turnier fand in zwei Stufen statt. Auf die erste Qualifikationsrunde folgte eine zweite Runde, Eliterunde genannt. Griechenland war als Gastgeber direkt qualifiziert.

Erste Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Auslosung der ersten Runde erfolgte am 28. November 2013 in Nyon.[2] Spanien erhielt vorab ein Freilos für die Eliterunde. Die übrigen 52 Teilnehmer wurden auf 13 Gruppen à vier Mannschaften aufgeteilt. Die Gruppenersten und -zweiten sowie der beste Gruppendritte, für dessen Ermittlung nur die Spiele gegen die beiden Gruppenersten zählten, erreichten die Eliterunde im Frühjahr 2015.

Deutschland und Österreich spielten in Gruppe 2 in Lettland vom 9. bis 14. Oktober 2014 gegen Lettland und Kasachstan, die Schweiz traf in Gruppe 6 vom 13. bis 18. November 2014 in Irland auf Irland, Malta und Gibraltar, Liechtenstein trat in Gruppe 8 in Mazedonien gegen Bosnien-Herzegowina, Frankreich und Mazedonien an.

Eliterunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die sieben Gruppensieger der Eliterunde qualifizierten sich für die Endrunde. Deutschland gewann die Gruppe 2 vom 26. März bis 31. März 2014 im eigenen Land mit zwei Siegen gegen Irland (3:2) und Tschechien (6:0) und einem Unentschieden gegen die Slowakei (1:1). Österreich war Gastgeber der Gruppe 6 und gewann die Gruppe vor Schottland, Italien und Kroatien. Die Schweiz belegte in Gruppe 4 den vierten Platz hinter den Niederlanden (Gastgeber), Serbien und Norwegen.[3]

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gastgeber Griechenland war automatisch für die Endrunde gesetzt. Somit gab es sieben weitere Plätze, die an die sieben Gruppensieger der Eliterunde vergeben wurden. Folgende Mannschaften konnten sich qualifizieren (Qualifikationsweg in Klammern):

Spielstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Endrundenspiele wurden in drei Städten bzw. Stadien ausgetragen:

Katerini Larisa Veria
Städtisches Stadion Katerini AEL FC Arena Veria-Stadion
Kapazität: 04.956 Kapazität: 16.118 Kapazität: 07.000
4 Vorrundenspiele
1 Halbfinale
Finale
4 Vorrundenspiele
1 Halbfinale
4 Vorrundenspiele
Spiel zwischen Veria FC und PAOK Saloniki im September 2013
U-19-Fußball-Europameisterschaft 2015 (Griechenland)
U-19-Fußball-Europameisterschaft 2015 (Griechenland)
Katerini
Larisa
Veria

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorrunde wurde in zwei Gruppen mit jeweils vier Mannschaften ausgetragen. Die zwei Gruppensieger und Zweitplatzierten qualifizierten sich für das Halbfinale. Bei Punktgleichheit entscheidet zuerst der direkte Vergleich und danach die Tordifferenz über die Rangfolge. Herrscht weiterhin Gleichheit, entscheidet das Los.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. FrankreichFrankreich Frankreich  3  3  0  0 006:100  +5 09
 2. Griechenland Griechenland  3  1  1  1 002:200  ±0 04
 3. OsterreichÖsterreich Österreich  3  0  2  1 002:300  −1 02
 4. UkraineUkraine Ukraine  3  0  1  2 003:700  −4 01
Mo., 6. Juli 2015 um 19:00* Uhr in Katerini
Griechenland Ukraine 2:0 (1:0)
Mo., 6. Juli 2015 um 21:00* Uhr in Veria
Österreich Frankreich 0:1 (0:1)
Do., 9. Juli 2015 um 18:30* Uhr in Larisa
Ukraine Frankreich 1:3 (0:1)
Do., 9. Juli 2015 um 21:45* Uhr in Larisa
Griechenland Österreich 0:0
So., 12. Juli 2015 um 21:00* Uhr in Veria
Frankreich Griechenland 2:0 (1:0)
So., 12. Juli 2015 um 21:00* Uhr in Katerini
Ukraine Österreich 2:2 (1:0)

*Jeweils Ortszeit (UTC+3 / −1 Stunden = Mitteleuropäische Sommerzeit).

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. RusslandRussland Russland  3  1  1  1 005:400  +1 04
 2. SpanienSpanien Spanien  3  1  1  1 005:400  +1 04
 3. NiederlandeNiederlande Niederlande  3  1  1  1 002:200  ±0 04
 4. Deutschland Deutschland  3  1  1  1 003:500  −2 04
Di., 7. Juli 2015 um 18:30* Uhr in Larisa
Niederlande Russland 1:0 (1:0)
Di., 7. Juli 2015 um 21:45* Uhr in Larisa
Deutschland Spanien 0:3 (0:1)
Fr., 10. Juli 2015 um 19:00* Uhr in Veria
Spanien Russland 1:3 (1:1)
Fr., 10. Juli 2015 um 21:00* Uhr in Katerini
Deutschland Niederlande 1:0 (0:0)
Mo., 13. Juli 2015 um 21:00* Uhr in Katerini
Russland Deutschland 2:2 (2:1)
Mo., 13. Juli 2015 um 21:00* Uhr in Veria
Spanien Niederlande 1:1 (1:0)

*Jeweils Ortszeit (UTC+3 / −1 Stunden = Mitteleuropäische Sommerzeit).

Finalrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Do., 16. Juli 2015 um 19:00* Uhr in Larissa
RusslandRussland Russland Griechenland Griechenland 4:0 (0:0)
Do., 16. Juli 2015 um 21:45* Uhr in Katerini
FrankreichFrankreich Frankreich SpanienSpanien Spanien 0:2 (0:0)

*Jeweils Ortszeit (UTC+3 / −1 Stunden = Mitteleuropäische Sommerzeit).

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spanien Russland
SpanienSpanien
Finale
19. Juli 2015 um 20:00 Uhr (MESZ) in Katerini (Städtisches Stadion Katerini)
Ergebnis: 2:0 (1:0)
Schiedsrichter: Anthony Taylor (England England)
Spielbericht
RusslandRussland


Antonio Sivera – Aarón Martín, Jorge Meré, Jesús Vallejo (C)ein weißes C in blauem Kreis, Borja (81. Antonio Marín) – Mikel Merino, RodriAlfonso Pedraza (74. Nahuel), Dani Ceballos, Marco AsensioBorja Mayoral (90. Carlos Fernández)
Cheftrainer: Luis de la Fuente
Anton Mitrjuschkin (C)ein weißes C in blauem KreisDenis Jakuba, Dschamaldin Chodschanijasow, Nikita Tschernow, Sergei MakarowDmitri Barinow, Alexander Golowin (46. Alexander Sujew) – Alexei Gassilin (70. Rifat Schemaletdinow), Georgi Melkadse (62. Igor Besdeneschnych), Ajas GulijewRamil Şeydayev
Cheftrainer: Dmitri Chomucha
Tor 1:0 Mayoral (39.)
Tor 2:0 Nahuel (78.)
Gelbe Karten Nahuel (90.+1') Gelbe Karten Golowin (34.), Chodschanijasow (45.+1'), Gulijew (83.)

Beste Torschützen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachfolgend sind die besten Torschützen der Endrunde dieser Europameisterschaft aufgelistet.[4] Bei Torgleichheit erfolgt die Sortierung alphabetisch.

Platz Spieler Tore
1 Spanien Borja Mayoral 3
2 Spanien Marco Asensio 2
Russland Nikita Tschernow 2
Frankreich Moussa Dembélé 2
Russland Alexei Gassilin 2
Osterreich Marko Kvasina 2
Spanien Nahuel 2
Russland Ramil Şeydayev 2
Niederlande Pelle van Amersfoort 2
Ukraine Oleksandr Subkow 2
11 12 weitere Spieler 1

Mannschaft des Turniers[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Torhüter Abwehr Mittelfeld Stürmer Bester Spieler

Russland Anton Mitrjuschkin
Spanien Antonio Sivera

Niederlande Terry Lartey Sanniez
Deutschland Lukas Klünter
Russland Denis Jakuba
Frankreich Lucas Hernández
Niederlande Augustine Loof
Spanien Jesús Vallejo

Frankreich Maxwell Cornet
Niederlande Issa Kallon
Russland Dmitri Barinow
Spanien Dani Ceballos
Frankreich Kingsley Coman
Spanien Marco Asensio
Spanien Rodri

Deutschland Timo Werner
Russland Ramil Şeydayev
Spanien Borja Mayoral

Spanien Marco Asensio

Quelle:[5]

Schiedsrichter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurz vor der Europameisterschaft nominierte die UEFA sechs Schiedsrichter aus sechs Ländern, die von acht Assistenten unterstützt werden.[6] Dabei gibt es keine festen Teams aus Schiedsrichtern und Assistenten. Zwei heimische Schiedsrichter aus Griechenland, welche als 4. Offizielle zum Einsatz kommen, komplettieren das Feld der Unparteiischen der Endrunde.

Schiedsrichter Jahrgang Assistenten Jahrgang Vierte Offizielle Jahrgang
Ungarn Tamás Bognár 1978 Tschechien Petr Blažej 1983 Griechenland Athanasios Giachos 1976
Schweden Andreas Ekberg 1985 Luxemburg Ricardo Fernandes Morais 1983 Griechenland Andreas Pappas 1979
Italien Marco Guida 1981 Schweiz Vital Jobin 1986
Bulgarien Georgi Kabakow 1986 Slowenien Tomaž Klančnik 1982
England Anthony Taylor1 1978 Nordmazedonien Dejan Nedelkoski 1980
Lettland Andris Treimanis 1985 Estland Neeme Neemlaid 1985
Serbien Nemanja Petrović 1980
Danemark Dennis Rasmussen 1979
1 
Taylor war sowohl Schiedsrichter des Eröffnungsspiels zwischen Griechenland und der Ukraine, als auch des Endspiels zwischen Spanien und Russland.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. U19-Endrunden an Deutschland, Griechenland und Ungarn. In: uefa.com. UEFA, 20. März 2012, abgerufen am 28. September 2013.
  2. Gegner in der U19-Qualifikationsrunde stehen fest. In: uefa.com. UEFA, 28. November 2013, abgerufen am 28. November 2013.
  3. Nachbarschaftsduelle in der U19-Eliterunde. In: uefa.com. UEFA, 3. Dezember 2014, abgerufen am 26. März 2015.
  4. U19 EM 2015 Griechenland >> Torschützenliste. In: weltfussball.de. Weltfussball, abgerufen am 12. Juli 2015.
  5. Griechenland 2015: Technical report. In: uefa.com. Abgerufen am 18. April 2017.
  6. Unparteiische. In: uefa.com. UEFA, 1. Juli 2015, abgerufen am 5. Juli 2015.