Trevor Rees-Jones – Wikipedia

Trevor Rees-Jones (* 3. März 1968 in Rinteln, Deutschland) ist ehemaliger britischer Soldat und Leibwächter von Dodi Al-Fayed. Am 31. August 1997 trug er bei dem Autounfall, durch den Diana, Princess of Wales starb, schwere Kopfverletzungen davon. Als Folge davon erinnert sich Rees-Jones kaum an Details des Unfalls.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trevor Rees-Jones ist der mittlere von drei Brüdern. Im Alter von 10 Jahren kehrte er zusammen mit seiner Familie zurück nach Oswestry, am Rande von Wales, nahe dem Zuhause seines Vaters in dessen Jugend. An der inzwischen aufgelösten Fitzalan School schrieb er sich bei der Combined Cadet Force ein.[1]

1987 verpflichtete sich Rees-Jones beim 1st Battalion des Parachute Regiments, wo er seinen Dienst in Nordirland leistete und ihm die General Service Medal verliehen wurde.[2]

Unfall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 31. August 1997 wurde Rees-Jones bei dem Autounfall schwer verletzt. Er saß auf dem Beifahrersitz und war der einzige Überlebende. Sein Gesicht wurde durch den Unfall eingedrückt und zahlreiche Knochen brachen oder zersplitterten. Er lag 10 Tage lang im künstlichen Koma. Sein Gesicht wurde anhand alter Familienfotos durch den MKG-Chirurgen Luc Chikhani mit etwa 150 Titanteilen rekonstruiert, um die Knochen in ihrer Position zu halten und die ursprüngliche Form wiederherzustellen. Innerhalb eines Jahres war sein Gesicht wie nahezu vor dem Unfall wiederhergestellt.

Die Kosten für die Spezialbehandlung wurden von Dodi Al-Fayeds Vater, Mohamed Al-Fayed übernommen, der zum Unfallzeitpunkt auch Rees-Jones’ Arbeitgeber war. Die übrigen Kosten übernahm der britische National Health Service.

Rees-Jones kehrte am 3. Oktober 1997 nach einem einmonatigen Krankenhausaufenthalt zurück ins Vereinigte Königreich. Zur damaligen Zeit konnte er sich nur durch Flüstern und das Aufschreiben von Antworten verständigen.[3] Er kündigte seinen Job als Leibwächter am 19. Mai 1998.[4]

Nachdem er sich von seinen Verletzungen erholt hatte, zog Rees-Jones ins nördliche Shropshire und arbeitete eine Zeitlang in einem kleinen Familienbetrieb, einem Geschäft für Sportbekleidung in Oswestry.

Mit Hilfe der Ghostwriterin Moira Johnston schrieb Rees-Jones ein Buch über seine Erfahrungen. Das Buch, das 2000 in New York veröffentlicht und in der Folge in mehrere Sprachen übersetzt wurde, rekonstruiert die Ereignisse anhand von Rees-Jones’ eigenen bruchstückhaften Erinnerungen, ergänzt durch jene seiner Familie und Freunde. Er entschied sich, das Buch herauszugeben, weil einige bizarre Geschichten über den Unfall zirkulierten und weil sein früherer Arbeitgeber Al-Fayed ihn beschuldigt hatte, er habe seinen Job nicht richtig gemacht.[5]

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. August 1995 heiratete Rees-Jones in Oswestry Sue Jones, wo sich das Paar zuvor an der Fitzalan School kennengelernt hatte.[2] Jones reichte im Juni 1997 die Scheidung ein.[1] In seiner zweiten Ehe heiratete Trevor Rees am 15. Februar 2003 die Lehrerin Ann Scott. Die Hochzeitsfeier fand in Welshpool, Wales statt.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mit Moira Johnston: The Bodyguard’s Story: Diana, the Crash, and the Sole Survivor. Warner Books, New York 2000, ISBN 0-446-52775-0 (englisch).
    • mit Moira Johnston: Der Leibwächter: Was geschah wirklich, als Diana starb? Aus dem Engl. von Jeanette Böttcher. Heyne, München 2000, ISBN 3-453-18110-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Searching His Memory people.com (englisch).
  2. a b Tim Hulse: In The News: Trevor Rees-Jones remembers the night of tragedy In: The Independent, 2. März 1998 (englisch). 
  3. Brent Sadler: Diana's bodyguard returns to Britain. CNN, 3. Oktober 1997, abgerufen am 16. Oktober 2012 (englisch).
  4. Diana bodyguard quits job, BBC News, 20. April 1998 (englisch). 
  5. Diana’s Bodyguard: What’s the story?, BBC News, 6. März 2000 (englisch).