Tom Sandberg (Nordischer Kombinierer) – Wikipedia

Tom Sandberg
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Nation Norwegen Norwegen
Geburtstag 6. August 1955
Geburtsort Mo i RanaNorwegen Norwegen
Größe 175 cm
Gewicht 66 kg
Karriere
Verein Mo Skilag
Nationalkader seit 1974
Status zurückgetreten
Karriereende 1984
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 9 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 1984 Sarajevo Einzel
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 1982 Oslo Einzel (NH)
Silber 1982 Oslo 3 × 10 km Team (NH)
Gold 1984 Rovaniemi 3 × 10 km Team (NH)
 Norwegische Meisterschaften
Bronze 1974 Meldal Einzel
Gold 1975 Rælingen Einzel
Gold 1976 Fåvang Einzel
Gold 1977 Vang Einzel
Gold 1978 Kongsberg Einzel
Gold 1979 Steinkjer Einzel
Gold 1980 Meldal Einzel
Gold 1982 Raufoss Einzel
Gold 1983 Lillehammer Einzel
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 7. Januar 1984
 Weltcupsiege (Einzel) 2  (Details)
 Gesamtweltcup 1. (1983/84)
 

Tom Sandberg (* 6. August 1955 in Mo i Rana) ist ein ehemaliger norwegischer Kombinierer und Olympiasieger.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sandberg gewann bei den Norwegischen Meisterschaften 1974 in Meldal hinter Pål Schjetne und Arne Bystøl die Bronzemedaille im Einzel der Nordischen Kombination.[1] Im gleichen Jahr gewann er erstmals den Kombinations-Wettbewerb am Holmenkollen.[2]

Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 1974 in Autrans gewann er hinter Konrad Winkler die Silbermedaille im Einzelwettbewerb.[3] Ein Jahr später bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 1975 in Lieto gewann er schließlich die Goldmedaille.[4] Im gleichen Jahr gewann er bei den Norwegischen Meisterschaften in Rælingen gewann er zudem seinen ersten nationalen Titel.[1] Es folgten bis 1980 fünf weitere Norwegische Meistertitel in Folge.[1]

Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck landete er auf dem achten Rang im Einzel der Kombination. Vier Jahre später bei den Olympischen Winterspielen 1980 in Lake Placid verbesserte er sich deutlich und verpasste als Vierter dabei nur knapp eine Medaille.

Bei der Weltmeisterschaft 1982 in Oslo gewann er in einem spannenden Schlussspurt mit nur 0,2 Sekunden Vorsprung vor Konrad Winkler. Am 7. Januar 1984 gab er in Schonach im Schwarzwald sein Debüt im Weltcup der Nordischen Kombination. Als 15. gelang ihm dabei bereits bei seinem ersten Weltcup der Gewinn von einem Weltcup-Punkt. Bei den wenige Wochen später ausgetragenen Olympischen Winterspielen 1984 in Sarajevo gewann er Gold in der Einzeldisziplin.

Bei seinem ersten Weltcup nach den Spielen erreichte er in Falun als Zweiter sein erstes Podium. Die Wiederholung dieses Erfolges verpasste er als Vierter in Lahti nur knapp. In Oslo stand er hingegen wieder auf dem Podium, bevor er bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 1984 in Rovaniemi gemeinsam mit Geir Andersen und Hallstein Bøgseth Team-Gold gewann.[5]

Nachdem er seinen letzten Weltcup in Štrbské Pleso am 24. März 1984 gewinnen konnte, beendete er die Saison 1983/84 als erster der Weltcup-Gesamtwertung. Trotz dieses Erfolges trat er in der folgenden Saison nicht mehr im Weltcup an.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege im Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
01. 12. Februar 1984 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Sarajevo Einzel (K90/15 km)
02. 24. März 1984 Tschechoslowakei Štrbské Pleso Einzel (K88/15 km)

Weltcupsiege im Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
01. 18. März 1984 Finnland Rovaniemi Staffel (K90/3 × 5 km)

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platzierungen bei Olympischen Winterspielen [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr und Ort Wettbewerb
Einzel
Osterreich 1976 Innsbruck 08.
Vereinigte Staaten 1980 Lake Placid 04.
Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik 1984 Sarajevo 01.

Platzierungen bei Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr und Ort Wettbewerb
Einzel Team
Schweden 1974 Falun 16.
Finnland 1978 Lahti 07.
Norwegen 1982 Oslo 01. 02.
Finnland 1984 Rovaniemi1 01. 01.
1 
Der Einzelwettkampf fand im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Sarajevo statt.

Weltcup-Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzela Sprint Massenstart Team Gesamt
Sprint Staffel
1. Platz 2 2
2. Platz 2 2
3. Platz  
Top 10 4 4
Punkteränge 5 5
Starts 5         5
Stand: Karriereende
a 
inkl. Einzelrennen und Gundersen-Einzelstarts

Auszeichnungen und Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1983 wurde er mit der Holmenkollen-Medaille geehrt[6], 1984 mit der Morgenbladet-Goldmedaille.[7] Im Jahr 2022 wurde an der Skisprungschanze Fageråsbakken in seiner Heimatstadt Mo i Rana eine ihn darstellende Statue installiert.[8]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sandberg ist der Sohn von Jens Ole Sandberg und Ester Marie Krokstrand. 1981 heiratete er Ragnhild Monsen. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn betätigte sich Sandberg als Sportlehrer.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Orklahopp Norge: NM SKI NORDISKE GRENER (MS Word; 2,3 MB), 2007
  2. Vinnere av Holmenkollrennene. snl.no, abgerufen am 2. November 2017.
  3. FIS Junior World Ski Championships 1974 – Men’s Gundersen K90/15.0 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 27. November 2013 (englisch).
  4. FIS Junior World Ski Championships 1975 – Men’s Individual K90/15.0 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 27. November 2013 (englisch).
  5. World Ski Championships 1984 – Men’s Team K90/3x10 km. FIS-Ski.com, abgerufen am 27. November 2013 (englisch).
  6. Holmenkollmedaljen. snl.no, abgerufen am 2. November 2017.
  7. Prisvinnere Aftenpostens gullmedalje. Store norske leksikon, abgerufen am 27. November 2013 (norwegisch).
  8. Sondre Skjelvik: Trodde det hele var en fleip – nå har OL-vinneren fått egen statue. In: NRK. 24. September 2022, abgerufen am 25. September 2022 (norwegisch (Bokmål)).