Theodore Kaczynski – Wikipedia

Kaczynski im Gefängnis (1999)

Theodore John „Ted“ Kaczynski (* 22. Mai 1942 in Chicago, Illinois; † 10. Juni 2023 in Butner, North Carolina[1]), auch bekannt als Unabomber, war ein US-amerikanischer Terrorist, Autor und Anhänger eines naturzentrierten Anarchismus sowie Mathematik-Assistenzprofessor. Zwischen 1978 und 1995 verschickte er 16 Paketbomben an verschiedene Personen in den USA, durch die drei Menschen getötet und 23 weitere verletzt wurden.

Kaczynski galt als mathematisch hochbegabtes Wunderkind.[2] Im Jahre 1969 beendete er jedoch seine bis dahin erfolgreiche akademische Karriere, um als Aussteiger in den Wäldern Montanas in einer selbstgebauten Hütte ohne Strom und fließendes Wasser ein einfaches Leben zu verfolgen. Die fortschreitende Zerstörung der Natur in der Umgebung seiner Hütte erschwerte ihm mehr und mehr sein Leben als Selbstversorger.

1978 begann er, Anschläge auf Personen zu verüben, die in Verbindung mit damals neuer Technik standen. Kaczynski bezeichnete die Attentate als „extrem, aber notwendig“, um auf die zunehmende Aushöhlung von Freiheit und Würde der Menschen durch die moderne Welt aufmerksam zu machen. Sie sollten eine Revolution starten, die das gesamte System zum Zusammenbruch bringen sollte, um so noch größeres Leid zu verhindern, das den Menschen durch Fortbestand des Systems zugefügt werde.

Anhand seines 1995 veröffentlichten Manifests wurde er von seinem Bruder erkannt. Dieser kontaktierte das FBI, woraufhin Kaczynski 1996 verhaftet und 1998 nach einem Gerichtsprozess, in dem er sich schuldig bekannte, zu achtmal lebenslänglicher Haft ohne Möglichkeit der Entlassung auf Bewährung verurteilt wurde. Diese Strafe saß er zuerst zwischen 1998 und 2021 im Hochsicherheitsgefängnis ADX Florence ab, das als sicherstes ziviles Gefängnis der USA gilt; anschließend wurde er nach North Carolina verlegt.

Bevor seine Identität bekannt wurde, bezeichneten das FBI und daraufhin die Presse ihn als Unabomber, da seine ersten Bomben Universitätsprofessoren oder Fluggesellschaften (universities ’nairlines)[3] zum Ziel hatten.[4] Er selbst bezeichnete sich in seinen Kontaktaufnahmen als FC (Abkürzung für Freedom Club) und behauptete, dass es sich hierbei um eine Gruppe handele. Sowohl die Ermittlungen als auch der Strafprozess kamen jedoch zu dem Ergebnis, dass Kaczynski alleine agiert hatte. Die Ermittlungen zur Fahndung nach ihm, an der über viele Jahre hinweg mehr als 150 Mitarbeiter gleichzeitig in Vollzeit beschäftigt waren, sind bis heute die längsten und teuersten in der Geschichte des FBI.

Leben vor den Attentaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindheit und Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaczynski (unten rechts) mit den vier Mit-Finalisten seiner Schule für das National-Merit-Stipendium, 1958
Theodore Kaczynski als junger Dozent an der Universität Berkeley, 1968

Kaczynski war der ältere Sohn von Wanda Theresa Dombek Kaczynski und Theodore Richard Kaczynski, die von polnischen Einwanderern abstammten,[5] und wuchs die ersten zehn Jahre seines Lebens in einfachen Verhältnissen in Chicago auf. Von der ersten bis zur vierten Klasse besuchte Kaczynski die Sherman Elementary School in Chicago, Illinois, deren Schulverwaltung ihn als „gesund“ und „gut angepasst“ beschrieb. Im Oktober 1949 wurde sein Bruder David geboren.[6]

Als Kaczynski zehn Jahre alt war, zog die Familie in den gehobeneren Vorort Evergreen Park, wo Kaczynski zunächst die Evergreen Park Central Junior High School und ab 1955 die Evergreen Park Highschool besuchte.[6] Nachdem ein Test einen Intelligenzquotienten von 167 ergeben hatte, übersprang Kaczynski die 6. Klasse.[7] Später übersprang er auch die elfte Klasse und schloss die Schule mit 15 Jahren ab. Noch im Alter von 15 Jahren erhielt er die Zusage von der Harvard University für ein Mathematikstudium.[8]

Akademische Ausbildung und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Herbst 1958 begann er im Alter von nur 16 Jahren ein Mathematik-Studium in Harvard, für das er ein Stipendium erhalten hatte.[6] Von Herbst 1959 bis Frühjahr 1962 war Kaczynski einer von 22 studentischen Probanden[9] einer von Henry A. Murray geleiteten Persönlichkeitsstudie namens Multiform Assessments of Personality Development, im Rahmen derer er über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg jede Woche etwa eine Stunde lang großem psychischen Stress ausgesetzt wurde, indem er in einer Art Verhörsituation verbal erniedrigt wurde.[6] Die Studie erfolgte wahrscheinlich im Rahmen des von der CIA geleiteten MKULTRA-Projekts, das seit den 1950er Jahren systematisch Menschenversuche unter anderem mit LSD durchführte, um die Methoden der Gehirnwäsche zu optimieren. Ob auch Kaczynski LSD verabreicht wurde, ist umstritten.[10] Verschiedene Autoren vermuten, dass die Experimente Hauptauslöser für Kaczynskis spätere Anschläge waren.[11][12][13] Er selbst bezeichnete die an ihm durchgeführten Experimente später als nicht besonders prägend.[14]

Im Juni 1962 schloss er sein Bachelorstudium in Harvard mit mäßigen Noten ab.[6] Im selben Jahr wechselte er an die University of Michigan in Ann Arbor, wo er zunächst ein Masterstudium der Mathematik absolvierte und im Jahr 1967 seinen Doktorgrad erlangte.[15] Für seine Dissertation mit dem Titel Boundary Functions wurde er mit dem Sumner-Myers-Preis ausgezeichnet.[6] Sein Fachgebiet war die Funktionentheorie: „Ich gehe davon aus, dass ihn im ganzen Land nur an die 10 bis 12 Menschen verstehen oder würdigen konnten“, sagte Maxwell O. Reade, ein Mitglied von Kaczynskis Dissertationsausschuss.

In Michigan unterrichtete er drei Jahre lang Studenten mit einem Stipendium der National Science Foundation und veröffentlichte zwei Artikel mit Bezug zu seiner Dissertation in mathematischen Fachzeitschriften. Nachdem er Michigan verlassen hatte, veröffentlichte er noch vier weitere Artikel. Im Herbst 1967 bekam Kaczynski eine Assistenzprofessur an der Universität von Kalifornien in Berkeley. Trotz Überzeugungsversuchen anderer Institutsmitglieder und seiner guten weiteren Karriereaussichten kündigte Kaczynski 1969 ohne weitere Erklärung.

Rückzug in die Wildnis Montanas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaczynskis Holzhütte von außen nach dessen Festnahme (1996)
Interieur von Kaczynskis Holzhütte im Newseum in Washington, D.C.

Kaczynski wohnte danach zunächst im Haus seiner Eltern in Lombard (Illinois), einem Vorort von Chicago. Im Jahr 1971 zog er nach Great Falls im Bundesstaat Montana. Im Sommer desselben Jahres begann er in der Nähe von Lincoln, einem kleinen Ort circa 80 Meilen südwestlich von Great Falls, mit dem Bau einer Holzhütte (Cabin) in der Wildnis, in der er fortan ein Einsiedlerleben führte.[16] Kaczynski setzte sich zum Ziel, Selbstversorger zu werden und mit möglichst spärlichen, vorzugsweise in der nahen Umgebung erhältlichen Mitteln über die Runden zu kommen. Mithilfe sporadischer Aushilfsjobs sowie finanzieller Unterstützung durch seine Familie war es ihm schließlich möglich, ein knapp 5.600 m² umfassendes, seine Siedlungsstelle umgebendes Flurstück zu erwerben.

Lincoln hatte damals wie heute ca. 1000 Einwohner. Der Ort ist für den Tourismus und die zahmen Rehe bekannt, die von den Einwohnern ganzjährig mit Lebensmittelabfällen gefüttert werden.[17]

Die Cabin stand seit 2008 im Newseum in Washington, D.C., nachdem das FBI sie nach Sacramento, Kalifornien geschafft hatte, um sie zu untersuchen, wo sie lange in einem Lagerhaus stand. Das Erdgeschoss hat Abmessungen von etwa 3,05 Meter mal 3,65 Meter. Die Hütte verfügt über ein ehemals als Lagerraum genutztes Satteldach, das zusätzlich mit einer Giebelöffnung ausgestattet war zum Betreten und Verlassen der Hütte, wenn der Schnee die Eingangstür blockierte. Kaczynskis Hütte lag etwa 40 Minuten zu Fuß entfernt von dem Ort und nahe genug an im Winter von Touristen häufig benutzten Strecken, auf denen sie mit ihren Motorschlitten die Gegend erkunden. Der Lärm hat ihn gestört. Lebensmittel kaufte er mit seinem Fahrrad im Blackfoot-Supermarkt des Ortes. Um den Ort herum gab und gibt es weitere Einsiedler in ihren Hütten, eine davon in Sichtweite: „In seiner Doktorarbeit beschwerte er sich über ‚Krach machende Maschinen‘, die seine ‚Autonomie‘ einschränkten ………Ganz ohne Frage war seine Hütte nicht der Hafen der Einsamkeit, nicht das, was der Una-Bomber die ‚wilde wilde Natur‘ nannte.“[18]

Attentate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbildung eines von Kaczynskis Sprengsätzen im Newseum

Im Mai 1978 wurde die erste von Kaczynski verschickte Paketbombe auf dem Parkplatz der University of Illinois at Chicago entdeckt. Als Rücksendeadresse war ein Materialwissenschaftsprofessor der Northwestern University vermerkt. Nachdem diesem das Paket „rückgesandt“ worden war, wurde er misstrauisch, da es nicht von ihm stammte, und reichte es weiter an die Polizei. Beim Öffnen des Paketes zündete der Sprengsatz und verletzte einen Polizisten. Als sich ähnliche Fälle häuften, bildete das FBI eine Arbeitsgruppe, die den Unabomber ermitteln sollte. 1985 versendete er mit vier Bomben die meisten innerhalb eines Jahres. Jene vierte im Dezember und elfte insgesamt forderte erstmals ein Todesopfer, den Besitzer eines Computergeschäfts in Sacramento. Nachdem er mit seiner nächsten Paketbombe Anfang 1987 einen weiteren Computerladenbesitzer schwer verletzt hatte, verübte er sechs Jahre lang keine weiteren Attentate. Mit seinen nächsten Bomben im Juni 1993 verletzte er dann innerhalb zweier Tage zwei renommierte Professoren schwer. Darauf folgten 1994 und 1995 seine letzten beiden Attentate, die beide tödlich waren.

Liste der Attentate[19][20]
Datum Ort Opfer Verletzungen
25. Mai 1978 Northwestern University, Evanston, Illinois Terry Marker, University Police Officer kleinere Schnitt- und Brandwunden
9. Mai 1979 Northwestern University, Evanston, Illinois John Harris, Student kleinere Schnitt- und Brandwunden
15. November 1979 American Airlines Flight 444 von Chicago nach Washington, DC, Explosion während des Flugs zwölf Passagiere Rauchvergiftung
10. Juni 1980 Lake Forest, Illinois Percy Wood, Präsident von United Airlines Schnitt- und Brandwunden am ganzen Körper
8. Oktober 1981 University of Utah, Salt Lake City, Utah keine, Bombe entschärft keine
5. Mai 1982 Vanderbilt University, Nashville, Tennessee Janet Smith, Universitätsangestellte schwere Brandwunden an Händen und Splitterwunden am Körper
2. Juli 1982 University of California, Berkeley Diogenes Angelakos, Professor für Ingenieurwissenschaft schwere Brandwunden am Körper und Splitterwunden an rechter Hand und im Gesicht
15. Mai 1985 University of California, Berkeley John Hauser, Student Verlust von vier Fingern der rechten Hand, durchtrennte Arterie im rechten Arm, geringer Sehverlust des linken Auges
13. Juni 1985 Auburn, Washington keine, Bombe entschärft keine
15. November 1985 University of Michigan, Ann Arbor James V. McConnell, Psychologieprofessor, und Nicklaus Suino, Forschungsassistent McConnell: vorübergehender Gehörverlust; Suino: Brand- und Splitterwunden
11. Dezember 1985 Sacramento, Kalifornien Hugh Scrutton, Computerladenbesitzer Tod
20. Februar 1987 Salt Lake City, Utah Gary Wright, Computerladenbesitzer schwere Nervenbeschädigungen am linken Arm
22. Juni 1993 Tiburon, Kalifornien Charles J. Epstein, Genetikprofessor an der University of California schwere Trommelfellverletzungen und Hörverlust an beiden Ohren, Teilverlust dreier Finger
24. Juni 1993 Yale University, New Haven, Connecticut David Gelernter, Informatikprofessor schwere Brand- und Splitterwunden, dauerhafte Beschädigung von rechter Hand und rechtem Auge
10. Dezember 1994 North Caldwell, New Jersey Thomas J. Mosser, Manager der Werbeagentur Burson-Marsteller Tod
24. April 1995 Sacramento, Kalifornien Gilbert P. Murray, Präsident einer Lobbygruppe der Holzindustrie Kaliforniens Tod

Manifest[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 1995 verschickte Kaczynski anonym ein 35.000 Wörter langes Manifest mit dem Titel Die industrielle Gesellschaft und ihre Zukunft (Industrial Society and Its Future),[21][22] auch bekannt als Unabomber-Manifest, an The New York Times und The Washington Post mit dem Angebot, die Bombenattentate zu beenden, falls diese das Manifest veröffentlichen würden. Am 19. September 1995 druckten beide Zeitungen den Text, nachdem sich auch die damalige Justizministerin Janet Reno und das FBI dafür ausgesprochen hatten.[23]

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zentraler Begriff seines Manifests ist „das industriell-technologische System“ („the industrial-technological system“). Kaczynski behauptet, die Technisierung unserer Gesellschaft infolge der Industriellen Revolution sei desaströs für die Menschheit gewesen, da hierdurch ein „System“ mit einem inhärenten Selbsterhaltungstrieb habe entstehen können, welches mehr und mehr Einfluss auf den einzelnen Menschen nehme. Dies führe zur Aushöhlung von Freiheit und Würde des Individuums und zu konkreten psychischen Problemen wie Minderwertigkeitskomplexen und Depressionen.

Die Aushöhlung der Freiheit sei ein natürliches Produkt eines solchen Systems, da dieses für das eigene Funktionieren so gut es geht menschliches Verhalten kontrollieren müsse. Die psychischen Probleme erklärt er als verursacht durch eine Entfremdung des Menschen von seinen natürlichen Lebensumständen, da dieser durch den Wegfall des täglichen Überlebenskampfes auf der Suche nach Erfüllung auf unbefriedigende „Ersatztätigkeiten“ („surrogate activities“) zurückgreife. Als Beispiele für solche Ersatzhandlungen zählt er unter anderem auf: wissenschaftliches Forschen, künstlerisches Schaffen, Sport, Erklimmen der Karriereleiter, Erwerb von Geld und materiellen Gütern (wo sie „keine zusätzliche körperliche Befriedigung mehr bereiten“) sowie sozialen Aktivismus („wenn dieser sich Problemen zuwendet, die für die Aktivisten persönlich nicht wichtig sind“).[24]

Kaczynski schlussfolgert im Manifest, dass eine Revolution mit dem Ziel eines möglichst baldigen Zusammenbruchs des Systems notwendig sei. Dieser würde selbst zwar viel Leid erzeugen, insgesamt aber noch größeres Leid verhindern, welches durch den Fortbestand dieses Systems und weitere technische Fortschritte verursacht werden würde. Moderne Technik dürfe nur verwendet werden, um den Bruch des Systems zu beschleunigen.

Publikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Anregung des Filmemachers Lutz Dammbeck hat Theodore Kaczynski später eine autorisierte Fassung des Manifests erstellt,[25] deren deutsche Übersetzung 2005 erschien.[26]

Seit dem 21. Dezember 2019 existiert eine deutsche Übersetzung der durchgesehenen und erweiterten Ausgabe von Industrial Society and Its Future aus dem ersten Band von Technological Slavery (2019).

Ermittlungen und Festnahme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Festnahme Kaczynskis
Kaczynski nach seiner Festnahme 1996

In den Anfangsjahren konkurrierten innerhalb der ermittelnden UNABOM Task Force noch zwei verschiedene Täterprofile: Neben dem sich später bestätigenden überdurchschnittlich intelligenten Mann aus dem akademischen Umfeld der „hard sciences“ (deutsch MINT-Fächer) wurde alternativ auch ein einfacher Flugzeugmechaniker aus der Arbeiterschicht vermutet. 1993, als schon Einigkeit herrschte, dass es sich um einen Intellektuellen handeln müsse, richtete die Task Force eine 1-800-Hotline ein und setzte eine Belohnung von 1.000.000 US-Dollar für Informationen aus, die zur Identifikation und Gefangennahme des Unabombers führen würden.[27]

Nach dem Zeitungsabdruck des Manifests erkannte Teds jüngerer Bruder David anhand seiner darin vertretenen Ideen, seines Schreibstils und des öffentlichen Täterprofils seinen Bruder und verständigte nach eigenen Ermittlungen die Behörden. Ted Kaczynski wurde am 3. April 1996 in seiner Hütte in Lincoln vom FBI festgenommen. Die Ermittlungen zu diesem Fall hatten insgesamt rund 50 Millionen US-Dollar gekostet und etwa eine Million Arbeitsstunden verursacht, der bis dahin größte in den USA je betriebene Aufwand zur Ergreifung eines Täters.[4]

Verurteilung und Haft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 4. Mai 1998 wurde Kaczynski nach vorheriger Absprache von Verteidigern (darunter Judy Clarke) und Staatsanwaltschaft zu achtmaliger lebenslanger Freiheitsstrafe ohne Möglichkeit der Bewährung verurteilt. Kaczynskis Verteidigung ging, bestärkt durch entsprechende Aussagen seines Bruders, davon aus, dass er an einer schweren psychischen Störung leide und seine Schuldfähigkeit bezweifelt werden müsse, und wählte deshalb die Verteidigungsstrategie, ihn als psychisch krank darzustellen, um einer möglichen Todesstrafe zu entgehen. Kaczynski selbst wandte sich gegen diese Strategie seiner Anwälte und bestand darauf, sich selbst zu vertreten. Dies verwehrte ihm allerdings Richter Garland Ellis Burrell Jr., woraufhin er am 9. Januar 1998 versuchte, sich zu erhängen.

Eine von ihm tolerierte gutachterliche Untersuchung durch die Psychiaterin Sally Johnson stellte indes die vorläufige Diagnose, dass er an einer paranoiden Schizophrenie leiden könnte. Diese Diagnose ist äußerst umstritten, da sie hauptsächlich auf Kaczynskis als außergewöhnlich betrachtetem Weltbild und Lebensstil basiert. Sie gilt außerdem als verzerrt durch die Darstellung von Kaczynski als „krank“ durch die Medien sowie durch seine Familie (vor allem seinen Bruder), die ihn damit womöglich nur vor der Todesstrafe retten wollte.[12][28] Sie wurde von ihm selbst in seinem Tagebuch bereits vorhergesagt, bevor er seine Bombenattentate startete. Dabei beschrieb er seine Abstempelung als „psychisch krank“ als Mechanismus des „Systems“ (siehe Abschnitt „Inhalt“ unter „Manifest“), sich selbst zu erhalten, indem es seine Ideen auf diese Weise diskreditiert (siehe auch Antipsychiatrie).[12] An dieser Ansicht hielt er bis zu seinem Tod fest.[28]

Durch das psychiatrische Gutachten unter Druck gesetzt und in der Befürchtung, der Prozess könnte scheitern, machte die Staatsanwaltschaft Kaczynski und seiner Verteidigung das Angebot einer Verständigung im Sinne der lebenslangen Freiheitsstrafe. Kaczynski willigte ein. Er verbüßte seine Haft zunächst im Bundesgefängnis ADX Florence in Colorado,[29][30] das als sicherstes ziviles Gefängnis der USA gilt. Im Dezember 2021 wurde Kaczynski nach Butner, North Carolina in das dortige Federal Medical Center verlegt, das auf die Unterbringung von Insassen mit Herzproblemen spezialisiert ist.[31] Am Morgen des 10. Juni 2023 wurde Kaczynski tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden. Er wurde 81 Jahre alt und starb durch Suizid.[32]

Kaczynskis Name fiel in Verbindung mit dem Zodiac-Killer. Er galt kurzzeitig als ein Verdächtiger, da zufällig verschiedene Merkmale mit dem des gesuchten Täters übereinstimmten. So lebte er zu der Zeit, als die Morde geschahen, in der Bay Area. Allerdings war Kaczynski in fünf Fällen zum Tatzeitpunkt nicht in Kalifornien. Auch die Fingerabdrücke Kaczynskis stimmen nicht mit denen des unbekannten Täters überein.

In der Haft schrieb Kaczynski und korrespondierte mit etwa 400 Personen, darunter mit einigen auf Deutsch, was er seit seiner Mitgliedschaft in der Deutsch-AG von Harvard fließend sprach. Seine Dokumente werden in der Labadie Collection der Bibliothek der University of Michigan verwahrt. Die Namen vieler Briefpartner werden bis 2049 nicht veröffentlicht.[33] 2010 erschien mit Technological Slavery: The Collected Writings of Theodore J. Kaczynski, a.k.a. „The Unabomber“ eine Anthologie vorher unpublizierter Essays mit Bezug zu Kaczynskis Technologiekritik und Briefen,[34] 2016 erschien Anti-Tech Revolution: Why and How (zweite Auflage: 2020), eine umfassende historische Analyse der Effekte von Technologie auf die Gesellschaft mit einem Vorschlag für diejenigen, die sich dagegen organisieren wollen.[35]

Verhältnis zu politischen Strömungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verhältnis zu Anarchismus und Primitivismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaczynski bezeichnete sich selbst als Anarchisten.[36][37][38]

Am häufigsten wird er dem Primitivismus zugeordnet, der als anarchistische Teilströmung gilt. Gleichzeitig kritisierte er die primitivistische Bewegung als in Teilen zu reformistisch und zu wenig revolutionär. Einige primitivistische Autoren wie John Zerzan und John Moore verteidigten ihn trotz distanzierter Ansichten zu seinen Ideen und Aktionen.[39][40][41]

Verhältnis zu Linken und Konservativen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Kritik an der politischen Linken zieht sich durch sein gesamtes Manifest. Seines Erachtens vertritt diese gesellschaftlich bereits anerkannte moralische Prinzipien, wie beispielsweise Gleichberechtigung, als politische Ziele und unterstützt so das System, statt dagegen zu rebellieren.[42] Seine ausführliche Kritik an den Linken begründete er zudem damit, dass „die Probleme der Linksorientierten […] auf die Probleme unserer Gesellschaft als Ganzes [hinweisen]“ würden.[43] So sei deren sozialer Aktivismus in der Regel ein typisches Beispiel für eine „Ersatzhandlung“, die der Aktivist nur aus psychologischen Gründen vollzieht, die ihm aber niemals die gewünschte Bedürfnisbefriedigung bzw. Erfüllung bringen werde (siehe Abschnitt „Inhalt“).

Mit Konservativen beschäftigte er sich in seinem Manifest in lediglich zwei Sätzen und bezeichnete sie als fools („Narren“/„Dummköpfe“), die „über den Verfall traditioneller Werte jammern, aber gleichzeitig mit vollem Enthusiasmus technischen Fortschritt und wirtschaftliches Wachstum unterstützen“.[44] Und weiter: „Anscheinend kommt es ihnen niemals in den Sinn, dass man keine raschen, drastischen Veränderungen in der Technik und in der Wirtschaft einer Gesellschaft vornehmen kann, ohne auch in allen anderen Aspekten der Gesellschaft rasche Veränderungen zu verursachen und dass solche raschen Veränderungen unvermeidbar traditionelle Werte brechen.“[45]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

James Q. Wilson schrieb 1998 in The New York Times:[46]

“If it is the work of a madman, then the writings of many political philosophers—Jean Jacques Rousseau, Tom Paine, Karl Marx—are scarcely more sane.”

„Wenn das das Werk eines Verrückten ist, dann sind die Schriften vieler politischer Philosophen – Jean-Jacques Rousseau, Tom Paine, Karl Marx – kaum vernünftiger.“

Alston Chase, ehemaliger Kommilitone Kaczynskis in Harvard und späterer Philosophie-Professor, schrieb 2000 in The Atlantic:[47]

“It is true that many believed Kaczynski was insane because they needed to believe it. But the truly disturbing aspect of Kaczynski and his ideas is not that they are so foreign but that they are so familiar. […] We need to see Kaczynski as exceptional—madman or genius—because the alternative is so much more frightening.”

„Es ist wahr, dass viele geglaubt haben, dass Kaczynski verrückt ist, weil sie es glauben mussten. Das wirklich Verstörende an Kaczynski und seinen Ideen ist nicht, dass sie so fremd sind, sondern, dass sie so vertraut sind. […] Wir müssen Kaczynski als außergewöhnlich betrachten – egal ob Geisteskranker oder Genie –, weil die Alternative so viel beängstigender ist.“

Durch die Netflix-Serie Manhunt: Unabomber erlangte Kaczynski ab 2017 weltweit große Popularität.[48]

Filme, Dokus und Serien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1996: Unabomber: The True Story, TV-Film[49]
  • 1997: Im Film Good Will Hunting erwähnt der Psychologe Sean Maguire Ted Kaczynski als negatives Beispiel dafür, wozu Genies imstande sein können.
  • 2000: Die von James Cameron produzierte Serie Dark Angel spielt in einem dystopischen 2019. In der Hintergrundgeschichte spielt eine Terrorgruppe, die sich auf Kaczynski bezieht, eine tragende Rolle.[50]
  • 2004: Lutz Dammbeck: Das Netz, Dokumentarfilm
  • 2012: James Benning: Stemple Pass (123 min, USA)
  • 2017: Greg Yaitanes: Manhunt: Unabomber. Die US-amerikanische Miniserie erzählt die Hintergrundgeschichte der FBI-Ermittlungen des Falles. Ted Kaczynski wird von Paul Bettany dargestellt.
  • 2020: Unabomber: In His Own Words. Die Serie stellt die FBI-Ermittlungen dar, ergänzt um Sprachaufzeichnungen, die aus einem mit Kaczynski in Haft geführtem Interview stammen.[51]
  • 2021: Tony Stone: Ted K, Spielfilm
  • Das Intro der Krimi-Serie Criminal Minds zeigt das Polizeifoto von Kaczynski. Zudem ist eine Episode an Kaczynskis Fall angelehnt, ebenso wie eine Episode von Law & Order (Disappeared, 22. April 1998).

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die norwegische Band Combichrist erwähnt Kaczynski in ihrem Titel God Bless.
  • Textausschnitte des Unabomber-Manifests werden in Kirlian Cameras Kaczynski Code und in Citizen Una verwendet.
  • Der Schweizer Musiker Guz schrieb ein Lied mit dem Titel Ted Kaczynski war ein Freund von mir.
  • Die schwedische Rockband Mando Diao veröffentlichte auf ihrem Album Ode to Ochrasy einen Song mit dem Titel Killer Kaczynski.
  • Die walisische Rockband Manic Street Preachers veröffentlichte 1998 ein Lied mit dem Titel Montana/Autumn/78, dessen Text sich um Kaczynski dreht, als B-Seite ihrer Single If You Tolerate This Your Children Will Be Next.
  • Die amerikanische Band Macabre veröffentlichte 1999 eine EP mit Namen Unabomber. Als Cover diente das Phantombild des Unabombers.
  • Die amerikanische Band Sleepytime Gorilla Museum hat auf ihrem Album Of Natural History den Song FC: The Freedom Club veröffentlicht, in dem sich die Band mit dem Unabomber auseinandersetzt. Das Album ist der Band zufolge Teil der „debate between two contradictory pillars of 20th C. Anti-Humanism: The Futurists versus the Unabomber“.
  • Die amerikanische Metalcore-Band The Acacia Strain veröffentlichte auf ihrem Album Wormwood einen Song mit dem Titel Unabomber, der von der Abhängigkeit der Menschheit von Technologie handelt.
  • Der US-amerikanische Rapper Ill Bill veröffentlichte 2013 das Lied Exploding Octopus samt Musikvideo, welches sich thematisch mit Theodore Kaczynski auseinandersetzt.[52]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im Thriller Enter von Karl Olsberg spielt das Manifest Kaczynskis eine zentrale Rolle.
  • Im Thriller Alert von James Patterson und Michael Ledwidge wird auf den Seiten 286–293 ein Interview mit Theodore Kaczynski beschrieben, in dem er vor den Folgen der modernen Technisierung warnt.
  • Der Roman Munk des argentinischen Schriftstellers Ricardo Piglia orientiert sich an der Geschichte Kaczynskis.
  • In seinem Buch The Age of Spiritual Machines (deut. Titel: Homo S@piens) zitiert der US-amerikanische Futurologe Raymond Kurzweil eine Passage von Kaczynskis Manifest.[53]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im März 2000, nur viereinhalb Jahre nach der Veröffentlichung des Manifests, zeigte das Ensemble Freuynde + Gaesdte in Berlin und Münster eine szenische Collage mit dem Titel virus, die in Sprechchören und Dialogszenen umfangreiche Passagen von Kaczynskis Text präsentierte. Dem Manifest wurden technikgläubige Statements und Interviews (unter anderem mit Ray Kurzweil, s. o.) und Videoprojektionen der Künstlergruppe Projektraum dialektisch gegenübergestellt. Die Inszenierung stammte von Zeha Schröder, die Musik komponierte Olga Neuwirth, ChrisTine Urspruch spielte die Rolle einer Terroristin.[54]

Verwendung seines Namens als Allonym[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der US-Wrestler Glenn Jacobs benutzte kurzzeitig den Ringnamen „Unabomb“, der an Unabomber angelehnt war.
  • Der Pokerspieler Phil Laak hat den Spitznamen Unabomber erhalten, weil er beim Pokern stets Kapuze und Sonnenbrille trägt.

Bibliografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Essays[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mathematische Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Brett A. Barnett: 20 Years Later: A Look Back at the Unabomber Manifesto. In: Perspectives on Terrorism. Vol. 9, No. 6, Dezember 2015, ISSN 2334-3745, S. 60–71. JSTOR:26297462
  • Alston Chase: A Mind for Murder: The Education of the Unabomber and the Origins of Modern Terrorism. W. W. Norton & Company, New York, NY 2004, ISBN 0-393-02002-9.
  • Lutz Dammbeck: DAS NETZ – Die Konstruktion des Unabombers & Das »Unabomber-Manifest«: Die Industrielle Gesellschaft und ihre Zukunft. Edition Nautilus, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86438-001-3.
  • Douwe Draaisma: Halbe Wahrheiten. Vom seltsamen Eigenleben unserer Erinnerung; hier: Die sieben Leben des Unabombers, S. 38–112. Aus dem Niederländischen von Verena Kiefer. Galiani, Berlin 2016. ISBN 978-3-86971-134-8.
  • Gerd Fischer: Der Unabomber. In: Mitteilungen der Deutschen Mathematiker-Vereinigung. Band 4, Heft 4, 1996, ISSN 0942-5977, S. 60–63 (degruyter.com PDF).
  • Jim Freeman, Terry D. Turchie, Donald Max Noel: UNABOMBER: How the FBI Broke Its Own Rules to Capture the Terrorist Ted Kaczynski. History Publishing Company, Palisades, NY 2014, ISBN 978-1-940773-06-3.
  • David Kaczynski: Every Last Tie. The Story of the Unabomber and His Family. Duke University Press, Durham, NC 2016, ISBN 978-0-8223-5980-7.
  • Theodore J. Kaczynski: Schriften aus dem Gefängnis. Packpapier Verlag, Osnabrück 2010, 124 S. (anarchistischebibliothek.org).
  • Stefan Preis: Spuren eines Unsichtbaren. Der Fall Kaczynski als Bibliotheksphänomen betrachtet. Wissenschaftlicher Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-86573-848-6.
  • Stefan Preis, Julian Knop: Der Fall Kaczynski – Terrorismus als Kommunikation. Empirischer Forschungsbericht. Wissenschaftlicher Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-86573-899-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Theodore Kaczynski – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Michael Balsamo, Lindsay Whitehurst: Ted Kaczynski, known as the Unabomber for years of attacks that killed 3, dies in prison at 81. In: Associated Press. 10. Juni 2023, abgerufen am 14. Juni 2023 (englisch).
  2. David Song: Theodore J. Kaczynski. The Crimson, 21. Mai 2012, archiviert vom Original am 10. August 2017; abgerufen am 16. Oktober 2021 (englisch).
  3. Verurteilter »Unabomber« Ted Kaczynski tot aufgefunden. In: Der Spiegel. 10. Juni 2023, abgerufen am 10. Juni 2023.
  4. a b Roger Lane: Murder in America – a history. Ohio State University Press, 1997, ISBN 0-8142-0732-4, S. 314–315 (kb.osu.edu PDF).
  5. Alston Chase: Harvard and the Unabomber. New York, NY 2003, ISBN 0-393-02002-9, S. 21, 373.
  6. a b c d e f Alston Chase: Harvard and the Unabomber. New York, NY 2003, ISBN 0-393-02002-9, S. 373.
  7. The Kaczynski brothers and neighbors. In: Chicago Tribune. Archiviert vom Original am 17. August 2017; (englisch).
  8. Eric W. Hickey: Encyclopedia of Murder and Violent Crime 1st Edition Thousand Oaks, CA 2003, ISBN 978-0-7619-2437-1, S. 268.
  9. Alston Chase: Harvard and the Unabomber. New York, NY 2003, ISBN 0-393-02002-9, S. 18.
  10. Alston Chase: Harvard and the Unabomber: The Education of an American Terrorist. Norton, ISBN 0-393-02002-9, das Buch eines ehemaligen Philosophieprofessors ist eine Erweiterung eines Artikels in The Atlantic, Juni 2000. Es behandelt auch das Experiment von Murray. Chase schreibt auch, dass er keinerlei Hinweise auf die Verwendung von Drogen bei den Harvard-Experimenten finden konnte.
  11. Alston Chase: Harvard and the Unabomber. W. W. Norton & Company, New York, NY 2003, ISBN 0-393-02002-9, S. 18–19
  12. a b c Alston Chase: Harvard and the Making of the Unabomber In: The Atlantic, erschienen: Juni 2000, S. 41–65. Archiviert vom Original am 24. Oktober 2014 durch web.archive.org. Abgerufen am 4. November 2022.
  13. Jeffrey St. Clair & Alexander Cockburn: CIA Shrinks & LSD, erschienen am 18. Okt. 1999 auf counterpunch.org
  14. Das Netz (2004), Dokumentarfilm von Lutz Dammbeck über die Entwicklung des Internets und den Unabomber
  15. Alston Chase: Harvard and the Unabomber. New York, NY 2003, ISBN 0-393-02002-9, S. 20.
  16. Jonathan Raban: Bad Land – Ein amerikanisches Abenteuer. Insel, Frankfurt und Leipzig 1999, ISBN 978-3-458-16967-3, S. 326 ff. (englisch: Bad Land - An American Romance. London 1996. Übersetzt von Herbert Genzmer, Reisebericht).
  17. Google Maps: Lincoln (Montana). Google Maps, abgerufen am 24. Januar 2024 (Zahme Rehe in Lincoln (Montana)).
  18. Jonathan Raban: Bad Land – Ein amerikanisches Abenteuer. Insel, Frankfurt am Main und Leipzig 1999, ISBN 978-3-458-16967-3, S. 327 f. (englisch: Bad Land - An American Romance. London 1996. Übersetzt von Herbert Genzmer, Reisebericht).
  19. The Unabomber’s Targets: An Interactive Map. CNN, 1997, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juni 2008; abgerufen am 4. Februar 2009 (englisch).
  20. Lardner, George; Adams, Lorraine: To Unabomb Victims, a Deeper Mystery. In: The Washington Post. 14. April 1996, S. A01, abgerufen am 4. Februar 2009 (englisch).
  21. Sharon LaFraniere und Pierre Thomas: Unabomber Special Report. In: washingtonpost.com. 1. Juni 1995, abgerufen am 19. Januar 2015 (englisch).
  22. Theodore Kaczynski: Industrial Society and Its Future. In: The Washington Post
  23. Donald E. Graham, Arthur O. Sulzberger Jr.: Statement by Papers' Publishers. In: washingtonpost.com. 19. September 1995, abgerufen am 19. Januar 2015 (englisch).
  24. Theodore Kaczynski: Industrial Society and its Future, Absatz 40. ISBN 978-1-7210-2245-8. Deutsche Übersetzung hier.
  25. Theodore Kaczynski: Industrial Society and its Future. In: Herakles Konzept. Lutz Dammbeck, 31. Mai 2003, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 29. September 2019; abgerufen am 28. September 2019 (englisch).
  26. Lutz Dammbeck: Das Netz – die Konstruktion des Unabombers. Im Anhang: Die industrielle Gesellschaft und ihre Zukunft (Unabomber-Manifest) von FC. Edition Nautilus, 2005, ISBN 3-89401-453-9.
  27. Labaton, Stephen: Clue and $1 million Reward In Case of the Serial Bomber. In: The New York Times. 7. Oktober 1993, abgerufen am 4. Februar 2009 (englisch).
  28. a b Unabomber: In His Own Words (TV Mini-Series 2020) (auf IMDb), Folge 4, ab Minute 10:10. In: imdb.com. Abgerufen am 23. April 2020 (englisch).
  29. Booth, William: Kaczynski Resists the Insanity Defense. In: The Washington Post. 26. Dezember 1997, abgerufen am 31. Januar 2014 (englisch).
  30. Adam K. Magid: The Unabomber Revisited: Reexamining the Use of Mental Disorder Diagnoses as Evidence of the Mental Condition of Criminal Defendants. In: Indiana Law Journal Supplement, Band 84, Nr. 1 (ilj.law.indiana.edu PDF; 475 kB).
  31. Ted Kaczynski, the 79-year-old Unabomber, transferred to prison medical facility. In: Washington Post. ISSN 0190-8286 (washingtonpost.com [abgerufen am 21. Februar 2022]).
  32. ‘Unabomber’ Ted Kaczynski died by suicide in prison medical center, AP sources say
  33. Labadie Manuscripts. University of Michigan Library, abgerufen am 27. August 2013 (englisch).
  34. Theodore J. Kaczynski: Technological Slavery: The Collected Writings of Theodore J. Kaczynski, a.k.a. “The Unabomber”. Feral House, 2010, archiviert vom Original am 29. April 2013; (englisch).
  35. Anti-Tech Revolution: Why and How. Fitch & Madison Publishers, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. April 2020; abgerufen am 23. April 2020 (englisch).
  36. … claimed to be from the anarchist group calling ourselves FC. Abgerufen am 2. Juni 2012 (englisch).
  37. … Kaczynski was a disenchanted mathematics professor turned anarchist. Abgerufen am 2. Juni 2012 (englisch).
  38. Sue Mahan, Pamala L. Griset: Terrorism in Perspective. Sage Publications, Thousand Oaks, Ca. 2007, ISBN 978-1-4129-5015-2, S. 222 (books.google.com – Leseprobe, eingeschränkte Ansicht).
  39. John Moore: Beyond the Fragments – A reaction to Industrial Society and Its Future. In: Green Anarchist. 51. Jahrgang, Spring 1998 (englisch, lemming.mahost.org (Memento des Originals vom 27. September 2009 im Internet Archive)).
  40. Whose Unabomber? In: green-anarchy.wikidot.com.
  41. The Unabomber: A Hero For Our Time. In: crimethinc.com. Abgerufen am 10. April 2010 (englisch).
  42. Theodore Kaczynski: Industrial Society and its Future, Absatz 28. ISBN 978-1-7210-2245-8. Deutsche Übersetzung hier.
  43. Theodore Kaczynski: Industrial Society and its Future, Absatz 32. ISBN 978-1-7210-2245-8. Deutsche Übersetzung hier.
  44. Didion, Joan: Varieties of Madness. In: The New York Review of Books
  45. Theodore Kaczynski: Industrial Society and its Future, Absatz 50. ISBN 978-1-7210-2245-8. Deutsche Übersetzung hier.
  46. William Finnegan: The Unabomber Returns. In: The New Yorker. 20. Mai 2011 (amerikanisches Englisch, archive.org [abgerufen am 31. August 2021]).
  47. Alston Chase: Harvard and the Making of the Unabomber. In: The Atlantic. 1. Juni 2000, abgerufen am 31. August 2021 (englisch).
  48. Jake Hanrahan: Inside the Unabomber's odd and furious online revival. In: Wired. 1. August 2018 (englisch, wired.co.uk (Memento des Originals vom 13. Mai 2019 im Internet Archive) [abgerufen am 23. Oktober 2019]).
  49. Maj Canton: Unabomber: The True Story. In: Radio Times. Abgerufen am 21. März 2021 (englisch).
  50. Episode Review of "Dark Angel" Season 1: "Prodigy". Abgerufen am 11. Juni 2023.
  51. Unabomber: In His Own Words (TV Mini-Series 2020) – IMDb. In: imdb.com. Abgerufen am 23. April 2020 (englisch).
  52. Ill Bill – Exploding Octopus bei YouTube.
  53. Jason Diamond: Flashback: Unabomber Publishes His 'Manifesto'. In: Rolling Stone. 17. August 2017, abgerufen am 11. Mai 2021 (amerikanisches Englisch).
  54. Freuynde + Gaesdte: virus. In: Hebbel am Ufer Programmarchiv. April 2000, abgerufen am 20. Januar 2023.