Steinbach (Gemeinde Brand-Nagelberg) – Wikipedia

Steinbach (Dorf)
Ortschaft Steinbach
Katastralgemeinde Steinbach
Steinbach (Gemeinde Brand-Nagelberg) (Österreich)
Steinbach (Gemeinde Brand-Nagelberg) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gmünd in Niederösterreich
Pol. Gemeinde Brand-Nagelberg
Koordinaten 48° 49′ 31″ N, 15° 0′ 46″ OKoordinaten: 48° 49′ 31″ N, 15° 0′ 46″ Of1
Höhe 560 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 221 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG 14,24 km²
Postleitzahl 3871f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03590
Katastralgemeinde-Nummer 07231
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
221

BW

Steinbach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Brand-Nagelberg im Bezirk Gmünd in Niederösterreich.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steinbach war von 1688 bis 1788 bei der Herrschaft Litschau und kam danach (wieder) zur Herrschaft Heidenreichstein.[1]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Steinbach ein Fleischer, zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Schneider, vier Schuster, ein Tischler und mehrere Landwirte ansässig.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1751 zählte Steinbach 24 untertänige Häuser.[3]

Bei der ersten Volkszählung in Österreich-Ungarn im Jahr 1869 wohnten 560 Personen in Steinbach. In den nachfolgenden Jahrzehnten nahm die Bevölkerung leicht ab und erreichte 513 Einwohner im Jahr 1951. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts sank die Zahl der Bewohner rasch ab und lag gegen Ende bei etwa 300 Einwohnern. Bei der letzten Erfassung am 1. Jänner 2023 zählte man in Steinbach 221 Einwohner.[4]

Siedlungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Steinbach insgesamt 115 Bauflächen mit 47.687 m² und 72 Gärten auf 55.926 m², 1989/1990 waren es 139 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 386 angewachsen und 2009/2010 waren es 173 Gebäude auf 375 Bauflächen.[5]

Landwirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 405 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 977 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 317 Hektar Landwirtschaft betrieben und 1.051 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 306 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 104.847 Hektar betrieben.[5] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Steinbach beträgt 18,3 (Stand 2010).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 6. Band: Taures (Stiftsherrschaft Zwettl) bis Pöbring. Anton Benko, Wien 1841, S. 81 (SteinbachInternet Archive).
  • Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Kuefstein´schen Herrschaft Litschau im Spiegel der Verlassenschaftsabhandlungen der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts (Dissertation an der Universität Wien, 2020, 4 Bände).
  • Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Herrschaft Litschau in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Eine sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Fallstudie auf Basis von Verlassenschaftsabhandlungen. Mit 66 Abbildungen und 3 Grafiken (Schriftenreihe des Waldviertler Heimatbundes, herausgegeben von Doris Gretzel und Marlene Müllner, Band 60, Horn 2020).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Steinbach (Gemeinde Brand-Nagelberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Kuefstein´schen Herrschaft Litschau im Spiegel der Verlassenschaftsabhandlungen der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts (Dissertation an der Universität Wien, 2020, 4 Bände). S. 23.
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 460
  3. Stefan René Buzanich: Die Lebenswelt der dörflichen Untertanen der Kuefstein´schen Herrschaft Litschau im Spiegel der Verlassenschaftsabhandlungen der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts (Dissertation an der Universität Wien, 2020, 4 Bände). S. 23.
  4. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2023 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2023), (ODS, 500 KB)
  5. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)