Starnberger Renke – Wikipedia

Starnberger Renke
Systematik
Kohorte: Euteleosteomorpha
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Lachsfische (Salmonidae)
Unterfamilie: Coregoninae
Gattung: Coregonus
Art: Starnberger Renke
Wissenschaftlicher Name
Coregonus renke
(Schrank, 1783)

Die Starnberger Renke (Coregonus renke) gehört zur Gattung der Lachsfische (Salmonidae) in der Unterfamilie der Coregoninae. Die Art wurde 1783 von dem deutschen Naturforscher Franz de Paula von Schrank als Salmo Renke beschrieben[1]. Der Süßwasserfisch wird nur in einer Reihe von deutschen und österreichischen Seen gefunden.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fische können bis zu 29 cm lang werden. Er trägt dunkle Flecken auf der Brust- und Bauchflossen. Die Anzahl der Kiemenreusen liegt zwischen 30 und 40.[2]

Lebensraum und Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lebensraum des Fisches beschränkt sich in Deutschland auf den Schliersee, Tegernsee, Starnberger See, Ammersee und Kochelsee und in Österreich auf den Traunsee und Hallstätter See. Er erreicht seine Geschlechtsreife im Alter von drei Jahren. Der Fisch laicht auf Kies- oder Steinböden vom Seegrund bis in Strandnähe. Im Hallstätter See laicht er auch in kleinerer Zuflüssen.[2]

Gefährdung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Starnberger Renke wurde bis in die 1960er Jahre im Starnberger See durch Einbringen von Abwässern gefährdet. Auch die Einführung von anderen Coregonus-Arten in den Lebensraum der Starnberger Renke wird als Gefährdung gewertet. Zudem fehlen ausreichende Informationen über den aktuellen Status dieser Art. Darum wird die Starnberger Renke als data defincient auf der roten Liste der IUCN geführt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schrank, F. von P., 1783. Ichthyologische Bemerkungen. Schriften der Berlinischen Gesellschaft Naturforschender Freunde v. 4: 427-429. online text
  2. a b Maurice Kottelat, Jörg Freyhof: Handbook of European Freshwater Fishes. Publications Kottelat, Cornol 2007, ISBN 978-2-8399-0298-4, S. 401–430, 458–459.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]