Stappenbach – Wikipedia
Stappenbach Markt Burgebrach | |
---|---|
Koordinaten: | 49° 49′ N, 10° 48′ O |
Höhe: | 269 (256–325) m ü. NHN |
Einwohner: | 382 (31. Dez. 2020)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 |
Postleitzahl: | 96138 |
Vorwahl: | 09546 |
Stappenbach (fränkisch: Stammbach) ist ein Gemeindeteil des Marktes Burgebrach[2] und eine Gemarkung im oberfränkischen Landkreis Bamberg.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf liegt ca. 4,5 km östlich von Burgebrach an der Rauhen Ebrach. Südlich des Ortes befindet sich der 325 Meter hohe Schellenberg. Nachbarorte sind im Osten Abtsdorf, Vorra und Hundshof, im Südwesten Tempelsgreuth und Küstersgreuth, im Nordwesten Unterneuses, Ober- und Unterharnsbach.
Die Gemarkung Stappenbach hat eine Fläche von etwa 564 Hektar,[3] sie liegt vollständig im Gemeindegebiet von Burgebrach.[4] Einziger Gemeindeteil auf der Gemarkung ist Stappenbach. Die benachbarten Gemarkungen sind Oberharnsbach, Birkach, Oberndorf, Steppach, Oberköst und Unterneuses.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals urkundlich erwähnt wurde Stappenbach im Jahre 1317 als „Stackenbach“. Der Begriff rührt von Starkloff oder Starkolf, abgekürzt stacco her. Heinrich Zeirner verkaufte damals dem Ebracher Abt Eberhard eine Sölde zu Abtsdorf und die Mühle zu Stappenbach.
Die Vorsiedlung Fesselsberg (auch Fesselsburg, Vesselsburg), im Jahr 1303 als Wüstung erwähnt, lag am Südhang des Scheibenbergs und wurde durch einen Brand zerstört.
1904 erhielt Stappenbach einen Bahnhof an der Bahnstrecke Strullendorf–Ebrach. Der Personenverkehr wurde bereits 1961 eingestellt, der Güterverkehr endete 1999.
Stappenbach war eine etwa 564 Hektar große Gemeinde mit Stappenbach als einzigem Gemeindeteil,[5] die 1972 im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Burgebrach eingemeindet wurde.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1840: 226[6]
- 1933: 242[6]
- 1939: 224[6]
- 1960: 284
- 1961, 6. Juni: 281[5]
- 1970, 27. Mai: 305
- 1987: 25. Mai: 295
- 2008, 30. Juni: 371
- 2011, 31. Dezember: 344
- 2013, 31. Dezember: 365
- 2014, 31. Dezember: 362
- 2016, 31. Dezember: 378
- 2017, 30. Juni: 375
- 2018, 30. Juni: 380
- 2018, 31. Dezember: 384[7]
- 2019, 30. Juni: 383
- 2019, 31. Dezember: 377[8]
- 2020, 30. Juni: 379
- 2020; 31. Dezember: 382[1]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bürgermeister von Stappenbach (1888 bis 1971):
Bürgermeister | Hausname | Amtszeit |
---|---|---|
Johann Bayer | Unterer Bauer | bis 1888 |
Kaspar Denzler | Schmied | 1888–1912 |
Johann Dotterweich | Fallez | 1912–1926 |
Johann Bayer | Kaiser | 1916–1933 |
Georg Müller | Schneider | 1933–1938 |
Michel Ames | (Kaufladen) | 1938–1945 |
Johann Hartmann | Master | 1945–1948 |
Adam Bayer | Bauern-Adam | 1948–1971 |
Schule
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Schulsprengel von Stappenbach gehörten die Schüler aus Unterharnsbach, Tempelsgreuth und Küstersgreuth.
Söhne und Töchter des Orts
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Günther Denzler (* 1948), von 1996 bis 2014 Landrat des Landkreises Bamberg, wuchs in Stappenbach auf
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Konrad Ebitsch: Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde von Stappenbach a. d. Rauhen Ebrach
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stappenbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 4. Juli 2022.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Markt Burgebrach: Statistische Zahlen des Marktes Burgebrach. Abgerufen am 9. Februar 2021.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 430.
- ↑ Gemarkung Stappenbach. Abgerufen am 4. Juli 2022.
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 17. Februar 2022, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 2. Juli 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 648 (Digitalisat).
- ↑ a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 135, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ Verwaltungsgemeinschaft Burgebrach: Mitteilungsblatt. 21. Februar 2019, abgerufen am 21. Februar 2019.
- ↑ Statistische Zahlen des Marktes Burgebrach. Markt Burgebrach, abgerufen am 29. Dezember 2020.