Sportwagen-Weltmeisterschaft 1970 – Wikipedia

Porsche 917K; Siegerwagen des 24-Stunden-Rennens von Le Mans

Die Sportwagen-Weltmeisterschaft 1970 war die 18. Saison dieser Meisterschaft. Sie begann am 1. Februar und endete am 11. Oktober 1970.

Meisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sportwagen-Weltmeisterschaft 1970 endete mit einem überlegenen Erfolg von Porsche. Fahrzeuge des deutschen Sportwagenherstellers gewannen neun der zehn ausgeschriebenen Wertungsläufe. Nur beim 12-Stunden-Rennen von Sebring siegte ein Ferrari. Erfolgreichstes Team des Jahres war die Rennmannschaft von John Wyer, die 1970 die Werkseinsätze von Porsche durchführte. Seit 1951 waren Porsche-Rennwagen jedes Jahr beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am Start. 1970 gab es mit dem Erfolg von Hans Herrmann und Richard Attwood den ersten Gesamtsieg bei diesem 24-Stunden-Rennen.

Rennkalender[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Rennname /
Rennstrecke
Team Gesamtsieger Fahrzeug Meisterschaft
1 1. – 2. Februar Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 24-Stunden-Rennen von Daytona
(Daytona International Speedway)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. W. Engineering Mexiko Pedro Rodríguez
Finnland Leo Kinnunen
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Brian Redman
Porsche 917K Alle
2 21. März Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 12-Stunden-Rennen von Sebring
(Sebring International Raceway)
ItalienItalien Ferrari S.P.A. SEFAC ItalienItalien Ignazio Giunti
ItalienItalien Nino Vaccarella
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Mario Andretti
Ferrari 512S Alle
3 12. April Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich 1000-km-Rennen von Brands Hatch
(Brands Hatch)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. W. Automotive Engineering Mexiko Pedro Rodríguez
Finnland Leo Kinnunen
Porsche 917K Sportwagen und Prototypen
4 25. April ItalienItalien 1000-km-Rennen von Monza
(Autodromo Nazionale Monza)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. W. Automotive Engineering Mexiko Pedro Rodríguez
Finnland Leo Kinnunen
Porsche 917K Alle
5 3. Mai ItalienItalien Targa Florio
(Piccolo circuito delle Madonie)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. W. Automotive Engineering Schweiz Jo Siffert
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Brian Redman
Porsche 908/03 Alle
6 17. Mai Belgien 1000-km-Rennen von Spa-Francorchamps
(Circuit de Spa-Francorchamps)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. W. Automotive Engineering Schweiz Jo Siffert
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Brian Redman
Porsche 917K Alle
7 31. Mai Deutschland 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring
(Nürburgring)
OsterreichÖsterreich Porsche Konstruktionen Salzburg Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vic Elford
Deutschland Kurt Ahrens
Porsche 908/03 Alle
8 13. – 14. Juni FrankreichFrankreich 24-Stunden-Rennen von Le Mans
(Circuit des 24 Heures)
OsterreichÖsterreich Porsche KG Salzburg Deutschland Hans Herrmann
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Richard Attwood
Porsche 917K Alle
9 11. Juli Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 6-Stunden-Rennen von Watkins Glen
(Watkins Glen International)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. W. Automotive Engineering Ltd. Mexiko Pedro Rodríguez
Finnland Leo Kinnunen
Porsche 917K Alle
10 11. Oktober OsterreichÖsterreich 1000-km-Rennen von Zeltweg
(Österreichring)
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich J. W. Automotive Engineering Ltd. Schweiz Jo Siffert
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Brian Redman
Porsche 917K Alle

Meisterschaft der Konstrukteure[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marken-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Position Konstrukteur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Gesamt
1 Deutschland Porsche 9 (6) 9 9 9 9 9 9 (9) (9) 63
2 ItalienItalien Ferrari 4 9 (2) 6 4 6 4 (3) 4 37
3 ItalienItalien Alfa Romeo 4 6 10
4 FrankreichFrankreich Matra-Simca 2 2 4
5 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chevrolet 1 1 2

Internationaler Cup für GT-Fahrzeuge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Position Konstrukteur 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Gesamt
1 Deutschland Porsche (3) 4 9 9 9 6 9 9 55
2 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Chevrolet 9 9 9 27
3 ItalienItalien Lancia 9 9
4= FrankreichFrankreich Alpine 1 3 4
4= Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Lotus Cars 4 4
6 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich MG 1 1

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Higham: The Guinness Guide to International Motor Racing. A complete Reference from Formula 1 to Touring Car. Guinness Publishing Ltd., London 1995, ISBN 0-85112-642-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sportwagen-Weltmeisterschaft 1970 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien