Siegfried Theodor Arndt – Wikipedia

Siegfried Theodor Arndt (* 17. März 1915 in Lindenthal bei Leipzig; † 7. Mai 1997 in Leipzig), evangelisch-lutherischer Pfarrer.

Arndt trat zum 1. Januar 1936 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 3.707.570)[1] und war nach eigenem Bekunden bekennender Nazi, was er später zutiefst und öffentlich bereute.[2]

Arndt war von 1968 bis 1982 in der Versöhnungskirchgemeinde Leipzig-Gohlis tätig und engagierte sich im Bereich der Christlich-Jüdischen Zusammenarbeit. Seit 1971 war er Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Kirche und Judentum in der DDR. 1984 wurde ihm und dem Historiker Helmut Eschwege die Buber-Rosenzweig-Medaille für ihre Verdienste um die jüdisch-christliche Zusammenarbeit verliehen.

Siegfried Theodor Arndt war Kuratoriumsmitglied der 1992 gegründeten Ephraim-Carlebach-Stiftung in Leipzig, die sich der Erinnerungs-, Forschungs- und Bildungsarbeit zur Geschichte der Juden in Leipzig verschrieben hat.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Keine billige Gnade. Siegfried Theodor Arndt und das christlich-jüdische Gespräch in der DDR., Katrin Löffler, 2011, ISBN 978-3487145082

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/700924
  2. https://www.freiburger-rundbrief.de/de/item_1372.html