Sarnico – Wikipedia

Sarnico
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Sarnico (Italien)
Sarnico (Italien)
Staat Italien
Region Lombardei
Provinz Bergamo (BG)
Koordinaten 45° 40′ N, 9° 57′ OKoordinaten: 45° 40′ 0″ N, 9° 57′ 0″ O
Höhe 197 m s.l.m.
Fläche 6,44 km²
Einwohner 6.731 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl 24067
Vorwahl 035
ISTAT-Nummer 016193
Bezeichnung der Bewohner sarnicensi
Schutzpatron San Mauro
Website Comune Sarnico

Uferpromenade in Sarnico

Sarnico ist eine italienische Gemeinde in der Provinz Bergamo in der Region Lombardei.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sarnico liegt am Südufer des Iseosees, wo der Fluss Oglio den See verlässt und grenzt an die Gemeinden Adrara San Martino, Iseo, Paratico, Predore, Viadanica und Villongo.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Villa Giuseppe Faccanoni
Kirche San Martino

Sarnico besitzt eine Reihe von Villen und Bauten, die im Liberty-Stil von dem Mailänder Architekten Giuseppe Sommaruga entworfen wurden. Auftraggeber der Bauten war die Unternehmerfamilie Faccanoni. Dazu zählen u. a. die Villa Luigi Faccanoni, die Villa Pietro Faccanoni, die Villa Giuseppe Faccanoni und das Mausoleum der Familie.

  • Villa Giuseppe Faccanoni, erbaut 1907 im Liberty-Stil von Giuseppe Sommaruga. Die Villa mit einer repräsentativen Treppenanlage liegt innerhalb eines weitläufigen Parkgeländes direkt am See, ist Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
  • Mausoleo Faccanoni: Monumentales Mausoleum für die Familie Faccanoni innerhalb des Friedhofs von Sarnico, errichtet 1907 von Giuseppe Sommaruga. Sommaruga verwendete für den mit Treppenanlagen, aufwändigen Liberty-Gittern aus Eisen und Bronze, Putten und antikisierenden Ornamenten dekorierten Bau ausschließlich Material aus lokalen Steinbrüchen.
  • Kirche San Martino: Die barocke Kirche geht auf eine mittelalterlichen Vorgängerbau zurück und wurde in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts umgebaut. 1727 wurde der Bau abgerissen und repräsentativ im Stil des römischen Barock neu errichtet, um der wachsenden Pfarrgemeinde Platz zu bieten. Leitender Architekt war der Tessiner Baumeister Luca Lucchini. Das untere Geschoss des Campanile aus grob behauenen Feldsteinen stammt noch aus dem Jahr 1592, 1869 wurde der Turm aufgestockt.
  • Pestkapelle (Cappella dei Mortini): Die kleine Votivkapelle wurde 1633 in Erinnerung an die während der Pestepidemie von 1630 Verstorbenen, die hier bestattet wurden, errichtet. Das Kapellchen ist mit gut erhaltenen (restaurierten) Fresken ausgestattet. Dargestellt sind u. a. die beiden Pestheiligen Sebastian und Rochus. 1787 wurde die Kapella nach einem Pockenausbruch in der Gemeinde zwar renoviert, später aber wieder geschlossen und als Lagerraum benutzt. 1836, nach einem Ausbruch der Cholera in der Gemeinde, wurde sie erneut renoviert und wieder für sakrale Zwecke genutzt.[2]

Gemeindepartnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Partnergemeinde von Sarnico ist Plan-de-Cuques in der französischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur.

Söhne und Töchter der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sarnico – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. Contrada Fosio, La Cappella votiva dei morti abgerufen am 12. Oktober 2018