Salammbô (Mussorgski) – Wikipedia

Werkdaten
Titel: Salammbô
Originaltitel: Саламбо
Originalsprache: Russisch
Musik: Modest Mussorgski
Libretto: Modest Mussorgski
Literarische Vorlage: Salambo von Gustave Flaubert
Uraufführung: 10. November 1980
Ort der Uraufführung: Mailand
Spieldauer: 1 ½ Stunden
Ort und Zeit der Handlung: Karthago etwa 230 v. Chr.
Personen
  • Salammbô, eine Priesterin (Mezzosopran)
  • Spendius, ein Baleare (Bariton)
  • Mâtho (Bass)
  • Erster Priester (Bass)
  • Aminachar (Bariton)
  • Pentarchen (Tenor, Bass)
  • Krieger, Söldner, Volk von Karthago (Chor)

Salammbô ist eine unvollendete Oper in vier Akten von Modest Mussorgski, der neben der Komposition auch das Libretto verfasste. Die Handlung basiert auf dem gleichnamigen Roman Salambo von Gustave Flaubert. Mussorgski unternahm mit Salammbô von 1863 bis 1866 unter dem Einfluss der Serow-Oper Judith seinen ersten Versuch, eine große Oper zu schaffen, stellte das Werk aber nur teilweise fertig.[1] Teile der Komposition verwendete er in seiner späteren Oper Boris Godunow. Salammbô wurde von Zoltán Peskó erstmals komplett orchestriert und 1980 konzertant uraufgeführt.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Infolge der Niederlage Karthagos im Ersten Punischen Krieg kommt es zu einem Söldneraufstand. Karthago wird von libyschen Söldnern unter der Führung des Kriegers Mathô belagert, dem es gelingt, den heiligen Schleier (Zaïmph) der Stadt zu rauben. Der Schleier bedeckt sonst die Statue der Göttin Tanit in ihrem Tempel. Die Priesterin Salammbô, Tochter des karthagischen Feldherrn Hamilkar Barkas, macht sich in das Söldnerlager auf, um den Schleier zurückzuholen. Dort verführt sie Mathô, der nach einer Nacht mit Salammbô gefangen und hingerichtet wird.

Aufnahmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zoltán Peskó mit Chor & Orchester der RAI Milano: Mussorgsky / Pesko. Salammbo, 1980, CBS Masterworks 79253, LP. (Der Reviewer John B. Steane hob in Gramophone Peskós Leistung der Wiederbelebung des Fragments hervor, die Darbietung sei ohne vorgegebene Partitur schwer einzuschätzen.[2])

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Don Michael Randel: The Harvard biographical dictionary of music. Harvard University Press, Cambridge 1996, ISBN 0-674-37299-9, S. 623.
  2. John B. Steane: Mussorgsky / Pesko. Salammbo (Memento vom 2. August 2012 im Webarchiv archive.today). In: Gramophone. Dezember 1881, S. 116.