Sébastien Loeb – Wikipedia

Sébastien Loeb
Sébastien Loeb (2014)
Nation: Frankreich Frankreich
Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Erste Rallye: Rallye Katalonien 1999
Beifahrer: Frankreich Isabelle Galmiche
Monaco Daniel Elena
Team: M-Sport WRT
Hyundai WRT
Citroën WRT
Fahrzeug: Ford Puma Rally1
Hyundai i20 WRC
Citroën C3 WRC
Citroën DS3 WRC
Citroën C4 WRC
Citroën Xsara WRC
Rallyes Siege Podien WP
184 80 120 935
Meistertitel: 2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012
Punkte: 1776
Stand: nach 13 von 13 Rallyes, Saison 2022

Sébastien Loeb (* 26. Februar 1974 in Haguenau, Elsass) ist ein französischer Rallye- und Automobilrennfahrer.

Loeb debütierte 1999 in der Rallye-Weltmeisterschaft und ist seit 2001 Werksfahrer bei Citroën. Er erzielte bisher neun Weltmeistertitel (2004, 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011 und 2012), 80 Rallye-WM-Siege sowie über 1600 WM-Punkte. Er hält in der Rallye-Weltmeisterschaft unter anderem den Rekord an gewonnenen Punkten, Wertungsprüfungen, Rallyes, bestimmten Rallyes in Folge, einzelnen Rallye-Lauf-Siegen in Folge und Weltmeisterschaften. Damit ist er nicht nur der erfolgreichste Rallyefahrer, sondern auch einer der erfolgreichsten Motorsportler überhaupt, und einer der erfolgreichsten französischen Sportler der Geschichte.

Der gebürtige Elsässer, dem die Medien den Spitznamen „Super Séb“ gaben, erzielte alle seine Erfolge in der Weltmeisterschaft mit dem monegassischen Beifahrer Daniel Elena. Bei einigen kleineren Rallyeveranstaltungen war seine Frau Séverine Beifahrerin.

Sporadisch nimmt Loeb an Rundstreckenrennen teil. Sein größter Erfolg ist hier der zweite Platz beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2006. Zudem gewann er 2003, 2005, 2008 und 2022 das Race of Champions.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindheit und Jugend[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sébastien Loeb wurde am 26. Februar 1974 als einziges Kind von Guy und Ingrid Loeb (gestorben 2005 und 2012)[1] in Haguenau geboren und wuchs in Oberhofen an der Moder im Elsass auf. Er betrieb in seiner Kindheit Kunstturnen und wurde vierfacher Elsässer Meister, einmal Meister Ostfrankreichs und Fünfter in der französischen Meisterschaft. In seiner Jugend fuhr er Mopedrennen und nahm auch an einigen offiziellen Wettkämpfen teil. Nachdem er zwei Jahre zuvor die Schule abgebrochen hatte, begann er im September 1994 bei Socalec in Haguenau eine Ausbildung zum Elektrotechniker. Im August 1995 erhielt er seinen Abschluss und wurde bei dem Unternehmen angestellt.[2]

Rallyesport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1995–1997: Einstieg in den Rallyesport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit dem verdienten Geld kaufte Loeb sich einen Renault 5 GT Turbo. Er begann 1995, einige lokale Rallyeveranstaltungen zu fahren. Im gleichen Jahr nahm er im Peugeot 106 an der Rallye Jeunes teil, bei der die Fédération française du sport automobile junge Rallyefahrer sichtete. Er erreichte zwar das Finale, jedoch erhielt ein anderer Fahrer den Vorzug. Bei seiner erneuten Teilnahme 1996 scheiterte er ebenfalls im Finale. Zum Start seiner Karriere fehlte ihm immer noch das Geld. Hilfe bekam er, als das Team Ambition Sport Auto von Dominique Heintz und Rémi Mammosser auf Loeb aufmerksam wurde. Sie stellten ihm 1997 die finanziellen Mittel und einen Peugeot 106 zur Verfügung. Er nahm zunächst an einer regionalen Rallye mit Heintz auf dem Beifahrersitz teil. Anschließend bestritt er mit einem neuen Beifahrer den Markenpokal Volant 106. Dort siegte er bei allen vier gefahrenen Rallyes für 1300-cm³-Fahrzeuge. Daraufhin nahm er noch an zwei Rallyes für Fahrzeuge bis 1600 cm³ Hubraum teil und schnitt auch dort gut ab. In der Gesamtwertung belegte er am Jahresende den achten Platz. Bereits im Laufe des Jahres 1997 begann Loeb seine Zusammenarbeit mit dem Monegassen Daniel Elena als Beifahrer.

1998–2000: Vom Amateur zum Profi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Loeb und Elena im Citroën Saxo S1600 bei der Rallye Finnland 2001

1998 stieg Loeb auf das Citroën Saxo Kit Car um und startete im Citroën Saxo Kit Car Cup. Alle Rallyes, bei denen er das Ziel erreichte, beendete er als Sieger. Die Saison schloss er auf dem sechsten Gesamtrang ab. Allerdings zerstörte er bei Unfällen auch zwei Fahrzeuge und brachte sein Team Ambition Sport Auto in finanzielle Schwierigkeiten. Im März 1999 verließ Loeb seinen bisherigen Arbeitgeber Socalec nach gegenseitigem Einverständnis, um sich ganz auf den Rallyesport konzentrieren zu können. 1999 gewann er den Citroën Saxo Kit Car Cup und erzielte damit seinen ersten Titel im Rallyesport.[3] Im gleichen Jahr trat er auch der Equipe de France FFSA bei, die ihm seine ersten Schritte in der Rallye-Weltmeisterschaft ermöglichte. Nachdem er bei seinem Debüt, der Rallye Katalonien, ausgefallen war, beendete er die Rallye Korsika und die Rallye San Remo als bestplatzierter Fahrer mit einem Fahrzeug der Klasse A6.[3] Zudem bekam er bei der Rallye Katalonien außerhalb des Wettkampfs die Gelegenheit, seine ersten Runden in einem World Rally Car, einem Seat Cordoba WRC, zu drehen.

Ambition Sport Auto bereitete Loeb zum Saisonbeginn 2000 ein Citroën Saxo Kit Car für einen Lauf der französischen Schotter-Rallye-Meisterschaft vor. Dabei erzielte er den Klassensieg bei den 2WD-Fahrzeugen. Anschließend wurden Citroën und die beiden Sponsoren Jean-Pierre Champeau und Frédéric Schmitt auf Loeb aufmerksam und unterstützten ihn in der restlichen Saison. Loeb fuhr weiterhin Klassensiege ein und gewann die Meisterschaft für 2WD-Fahrzeuge. In der Gesamtwertung der Schotter-Meisterschaft belegte er den dritten Platz. Außerdem pilotierte er 2000 erstmals in der Rallye-Weltmeisterschaft ein World Rally Car, einen Toyota Corolla WRC der Equipe de France FFSA. Damit platzierte er sich bei seinen Einsätzen auf Korsika und in San Remo unter den ersten Zehn, wenn auch außerhalb der Punkteränge. Für den Saisonabschluss der französischen Rallye-Meisterschaft auf Asphalt, die Rallye du Var, stellte Citroën-Sportchef Guy Fréquelin ihm ein Citroën Xsara Kit Car zur Verfügung. Loeb nutzte seine Chance und erzielte bei der Rallye den Gesamtsieg.[4] Daraufhin bot Fréquelin ihm seinen ersten Profivertrag als Werksfahrer bei Citroën an. Die französische Asphalt-Meisterschaft schloss Loeb auf Rang acht ab.

2001–2003: Erste WRC-Erfolge als Citroën-Werksfahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sébastien Loeb im Citroën Saxo S1600 bei der Rallye Finnland 2001

Als Fahrer im Citroën-Werksteam bestritt Loeb 2001 den größten Teil der Saison in der Rallye-Weltmeisterschaft für Super-1600-Fahrzeuge im Rahmen der WRC. Im Citroën Saxo S1600 gewann er seine Klasse bei allen fünf gefahrenen Rallyes, darunter die Rallye Katalonien, die Rallye Griechenland, die Rallye Finnland, die Rallye Korsika und die Rallye Großbritannien. Bei der Rallye San Remo ging er hingegen nicht in der Super-1600-Klasse an den Start. Sein Teamchef und Mentor Guy Fréquelin ermöglichte ihm in San Remo stattdessen seinen ersten Einsatz im Citroën Xsara WRC.[3] Loeb erzielte auf Anhieb vier Wertungsprüfungs-Bestzeiten und musste sich am Ende der Rallye nur um wenige Sekunden Gilles Panizzi geschlagen geben. Dennoch erzielte er mit dem zweiten Platz sein bisher bestes Ergebnis in der Weltmeisterschaft sowie seine ersten WRC-Punkte. Am Ende der Saison stand mit deutlichem Punktevorsprung der Titel in der Super-1600-WM[3] sowie der 14. Platz in der Gesamtwertung zu Buche. Nebenbei war er 2001 weiterhin im Citroën Xsara Kit Car in der französischen Rallye-Meisterschaft auf Asphalt aktiv. Dort gewann er alle sechs Rallyes, bei denen er das Ziel erreichte, und wurde mit großem Punktevorsprung französischer Meister.

Sébastien Loeb mit dem Citroën Xsara WRC bei Testfahrten in Finnland 2002

2002 erhielt Loeb einen festen Platz im Citroën Xsara WRC. Die Saison war aber noch eher ein „Lehrjahr“ als ein ernsthafter Angriff auf die Weltmeisterschaft, da er nur bei 9 von 14 WRC-Rallyes teilnahm. Den Saisonauftakt, die Rallye Monte Carlo, absolvierte Loeb zwar als schnellster Pilot, jedoch erhielt er wegen eines verbotenen Reifenwechsels nachträglich eine Zeitstrafe und fiel somit auf den zweiten Platz hinter Tommi Mäkinen zurück. Nachdem er zwischenzeitlich nur durchschnittliche Ergebnisse eingefahren hatte, konnte er im August bei der Rallye Deutschland seinen ersten WRC-Sieg feiern.[3] Die Saison beendete er auf Platz zehn in der Fahrerwertung.

2003 bestritt Loeb und das Citroën Total World Rally Team erstmals eine komplette Saison in der Rallye-Weltmeisterschaft. Dabei gewann er die Rallyes in Monte Carlo, Deutschland und San Remo. Sein Ansehen stieg während dieser Saison weiter an, da Loeb sich gegen seine stark eingeschätzten Teamkollegen Carlos Sainz und Colin McRae behaupten konnte, die beide schwächere Resultate ablieferten. Vor der abschließenden Rallye Großbritannien lag Loeb mit einem Punkt Vorsprung vor Petter Solberg in Führung. Allerdings erhielt er von seinem Team die ausdrückliche Anweisung, defensiv zu fahren, um nicht die Meisterschaft in der Herstellerwertung für Citroën zu gefährden, nachdem Sainz ausgeschieden war. Loeb gehorchte und beendete die Rallye demnach auf Platz zwei hinter Solberg und verpasste den WM-Titel um nur einen Punkt.

2004–2006: WRC-Titel im Citroën Xsara WRC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sébastien Loeb im Citroën Xsara WRC bei der Rallye Zypern 2004

Im Jahr 2004 begann Loebs Dominanz in der Rallye-Weltmeisterschaft, ähnlich der von Michael Schumacher zu dieser Zeit in der Formel 1. Loeb, der zuvor als Asphalt-Spezialist galt,[3] war nun auch auf Schotter zunehmend erfolgreich. So gewann er in diesem Jahr nicht nur die Rallyes in Monte Carlo und Deutschland, sondern auch die auf Schotter ausgetragenen Rallye Zypern, Rallye Türkei und Rallye Australien. Zudem siegte er als erster nicht aus Skandinavien stammender Fahrer bei der Rallye Schweden auf Schnee.[3] Bis zum Saisonende hatte er insgesamt sechs Siege sowie sechs zweite Plätze eingefahren. Damit egalisierte er den Rekord des Franzosen Didier Auriol, der 1992 ebenfalls sechs WRC-Rallyes innerhalb einer Saison gewinnen konnte. Die Fahrerwertung führte Loeb mit 36 Punkten Vorsprung auf seinen dichtesten Verfolger, Petter Solberg, an. Somit errang er 2004 seinen ersten Weltmeistertitel.

2005 baute Loeb seine Dominanz in der WRC weiter aus. In diesem Jahr stellte er mehrere Rekorde auf. Beim neunten Saisonlauf, der Rallye Argentinien, errang er seinen sechsten WRC-Sieg in Folge, was noch keinem Fahrer zuvor gelang.[3] Bereits beim viertletzten Saisonlauf, der Rallye Japan, sicherte er sich vorzeitig den Titel. Loeb gewann insgesamt 10 von 16 gefahrenen Rallyes, darunter die Rallye Monte Carlo, die Rallye Neuseeland, die Rallye Sardinien, die Rallye Zypern, die Rallye Türkei, die Rallye Griechenland, die Rallye Argentinien, die Rallye Deutschland, die Rallye Korsika und die Rallye Katalonien. Mit seinen zehn Siegen im Jahr 2005 war er nun der alleinige Rekordhalter für die größte Anzahl an WRC-Siegen pro Saison.[3] Bei der Rallye Korsika gelang es ihm, als erster Fahrer alle Wertungsprüfungen einer WRC-Rallye für sich zu entscheiden.[5] Sein Punktevorsprung in der Fahrerwertung auf den Zweitplatzierten, Petter Solberg, betrug am Saisonende 56 Zähler. Noch nie zuvor gewann ein Fahrer mit einem so großen Vorsprung die Rallye-Weltmeisterschaft. Außerdem schaffte Loeb es, 12 Mal hintereinander auf das Podium und 13 Mal hintereinander in die Punkteränge zu fahren, womit er ebenfalls neue Rekorde setzte.

Sébastien Loeb im Citroën Xsara WRC bei der Rallye Japan 2006

Nach der Saison 2005 zog sich das Citroën-Werksteam aus der Rallye-Weltmeisterschaft zurück, um sich ganz auf die Entwicklung eines neuen Rallyefahrzeugs zu konzentrieren. Loeb wechselte daher zum belgischen Privatteam Kronos Racing, das 2006 mit Werksunterstützung von Citroën die Einsätze des Citroën Xsara WRC in der Rallye-Weltmeisterschaft weiterführte.[6] Sein neuer Teamkollege wurde der 22-jährige Spanier Daniel Sordo. Zum Saisonbeginn sah es zunächst so aus, als ob Loeb in diesem Jahr einen ernsthaften Konkurrenten im Kampf um die Weltmeisterschaft bekommen würde. Loeb musste sich bei den ersten zwei Rallyes in Monte Carlo und Schweden jeweils dem Finnen Marcus Grönholm geschlagen geben. Während Grönholms Leistungen anschließend jedoch nachließen, bewies Loeb Konstanz. Im weiteren Saisonverlauf gewann er die Rallye Mexiko, die Rallye Katalonien, die Rallye Korsika, die Rallye Argentinien, die Rallye Sardinien, die Rallye Deutschland, die Rallye Japan und die Rallye Zypern. Bemerkenswert ist auch, dass er bei allen zwölf gefahrenen Rallyes immer das Ziel erreichte und sich nie schlechter als auf Rang zwei platzierte. Im September zog er sich allerdings bei einem Sturz mit dem Mountainbike einen Oberarmbruch zu und konnte deshalb zu den vier letzten WM-Läufen der Saison nicht mehr antreten.[7] Sein Punktevorsprung war zu diesem Zeitpunkt aber bereits so groß, dass sein ärgster Konkurrent Grönholm drei Rallyes hätte gewinnen und einmal mindestens Dritter hätte werden müssen, um den WM-Titel zu holen. Grönholm gewann zwar tatsächlich noch drei Rallyes, wurde in Australien jedoch nur Fünfter.[8] Dadurch hatte Loeb am Saisonende noch einen Zähler Vorsprung und wurde zum dritten Mal in Folge Weltmeister.

2007–2010: WRC-Titel im Citroën C4 WRC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sébastien Loeb im Citroën C4 WRC bei der Rallye Katalonien 2007

Citroën kehrte 2007 mit dem neuen Citroën C4 WRC in die Weltmeisterschaft zurück. Loeb verließ Kronos Racing und fuhr wieder für das Citroën-Werksteam.[9] Bereits die erste Rallye mit dem neuen Fahrzeug, die Rallye Monte Carlo, konnte er für sich entscheiden. Anschließend fuhr er weitere Siege bei den WRC-Rallyes in Mexiko, Portugal, Argentinien, Deutschland, Katalonien, Korsika und Irland ein. Zur Vorbereitung auf die Rallye Irland, die in dieser Saison neu im Kalender der WRC war, hatte Loeb auch an zwei kleineren Rallyes in Irland teilgenommen und beide als Sieger beendet. Bei der Rallye Neuseeland musste er sich nur um 0,3 Sekunden seinem stärksten Gegner, Marcus Grönholm, geschlagen geben. Bis zu diesem Zeitpunkt war dies die knappste Entscheidung in der Geschichte der WRC.[10] Trotz allem war Loeb 2007 nicht mehr so überlegen wie in den Jahren zuvor. Nachdem das Duell um den Titel lange Zeit offen blieb, sicherte er sich erst bei der finalen Rallye Großbritannien seinen vierten Weltmeistertitel in Folge.[11] Sein Vorsprung auf Grönholm betrug in der Endabrechnung vier Punkte.

2008 startete Loeb in seine zweite Saison mit dem Citroën C4 WRC. Nach dem Rücktritt Grönholms hatte er seinen größten Konkurrenten verloren. Loeb bestimmte das Geschehen in der Weltmeisterschaft wieder alleine und konnte insgesamt elf Siege feiern, womit er seinen Rekord aus dem Jahr 2005 übertraf.[12] Dabei gewann er die Rallyes in Monte Carlo, Mexiko, Argentinien, Sardinien, Griechenland, Finnland, Deutschland, Neuseeland, Katalonien, Korsika und Großbritannien. Seinen einzigen Ausfall in diesem Jahr hatte er bei der Rallye Schweden. Beim vorletzten Saisonlauf, der Rallye Japan, entschied er vorzeitig zum fünften Mal die Weltmeisterschaft für sich. Damit löste er Juha Kankkunen und Tommi Mäkinen ab und war nun alleiniger Rekordhalter an der Anzahl von WRC-Titeln.[13] Am Saisonende hatte Loeb 19 Zähler Vorsprung auf den Finnen Mikko Hirvonen. Mit seiner hohen Punktzahl trug Loeb auch maßgeblich zu Citroëns erstem Konstrukteurstitel seit 2005 bei.

Loeb begann die Saison 2009 mit fünf Siegen in Folge bei den ersten fünf Veranstaltungen der WRC, darunter die Rallyes in Irland, Norwegen, Zypern, Portugal und Argentinien. Einige Fahrfehler verhinderten allerdings gute Resultate bei den folgenden drei Rallyes. So verlor er die Führung in der Meisterschaft an Mikko Hirvonen. Auch bei der Rallye Finnland und der Rallye Australien musste Loeb sich Hirvonen geschlagen geben. Zwar war er in Australien der schnellste Fahrer, doch warf ihn eine nachträgliche Zeitstrafe wegen illegaler Stabilisatoren auf den zweiten Platz zurück.[14] Bei den letzten beiden Rallyes der Saison in Katalonien und Großbritannien siegte Loeb hingegen wieder. Dadurch holte er sich die Führung in der Meisterschaft zurück und hatte am Ende der Saison wieder einen Punkt mehr als Hirvonen auf seinem Punktekonto. So erzielte er knapp seinen sechsten Weltmeistertitel.[15] Am Jahresende gab er außerdem einen Gaststart in der französischen Rallye-Meisterschaft bei der Rallye du Var, aus der er als Sieger hervorging.[16]

Sébastien Loeb im Citroën C4 WRC bei der Rallye Finnland 2010

Bei der Rallye Schweden zum Saisonbeginn 2010 erreichte Loeb zunächst den zweiten Platz. Anschließend folgten Siege bei den Schotter-Rallyes in Mexiko, Jordanien und der Türkei. Dadurch hatte Loeb sich in der Fahrerwertung wieder deutlich von seinen Konkurrenten abgesetzt. Im weiteren Saisonverlauf konnte niemand mehr Loeb ernsthaft unter Druck setzen. Nachdem Loeb zwischenzeitlich die Rallye Bulgarien gewonnen hatte, siegte er auch wieder bei der Rallye Deutschland. Nun hatte er den deutschen WRC-Lauf seit seiner ersten Austragung 2002 nicht nur acht Mal in Folge ununterbrochen gewonnen, sondern war auch der erste Fahrer überhaupt, der acht Mal eine bestimmte WRC-Rallye für sich entscheiden konnte.[17] Im Oktober siegte er bei seiner Heimrallye, der Rallye Frankreich im Elsass, und sicherte sich dort vorzeitig seinen siebten Weltmeistertitel.[18] Auch die letzten zwei Rallyes in Katalonien und Großbritannien beendete er siegreich. Insgesamt sah Loeb 2010 bei allen 13 WRC-Rallyes das Ziel und platzierte sich 12 Mal auf dem Podium.

2011: WRC im Citroën DS3 WRC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sébastien Loeb im Citroën DS3 WRC bei der Rallye Portugal 2011

Vor der Saison 2011 gab Loeb zunächst bekannt, seine Karriere Ende 2011 beenden zu wollen. Er unterzeichnete zuletzt bei Citroën nur noch Einjahresverträge, um sich alle Optionen offenhalten zu können und nicht allzu langfristig planen zu müssen.[19] Seit 2011 geht Loeb mit einem Citroën DS3 WRC der neuen Generation von World Rally Cars in der Rallye-Weltmeisterschaft an den Start. Das Fahrzeug ist nicht mehr wie seine Vorgänger mit einem 2-Liter-Turbomotor ausgerüstet, sondern mit einem 1,6-Liter-Turbomotor. Loeb gewann die Rallye Mexiko, die Rallye Sardinien, die Rallye Argentinien und die Rallye Finnland. Somit ist er der einzige nicht finnische Fahrer, der letztgenannte Veranstaltung zwei Mal gewann. Wenige Tage vor der Rallye Deutschland verlängerte Loeb seinen Vertrag mit seinem Stammarbeitgeber um weitere zwei Jahre. Dabei ließ er sich die Option offen, nach der Saison 2012 aussteigen zu können. Bei der Rallye Deutschland erreichte er nach 75 Sekunden Zeitverlust durch einen Reifenschaden nur den zweiten Gesamtrang hinter Sébastien Ogier. Dadurch wurden zwei seiner Siegesserien durch seinen eigenen Teamkollegen unterbrochen: Loeb war seit 2002 in Deutschland und seit 2004 bei Asphaltrallyes ungeschlagener Dauersieger. Nach neun gefahrenen Rallyes führte er die Fahrerwertung mit 25 Punkten Vorsprung vor seinem Teamkollegen Sébastien Ogier an. Bei der nächsten ausgetragenen Rallye Australien überschlug sich der in Führung liegende Loeb auf der vierten Wertungsprüfung fünf Mal. Als erstes Fahrzeug auf der Strecke, mit zwei Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen, verglich Loeb seine und die Zwischenzeiten der ihm Nachfolgenden am Display und bremste vor einer Rechtskurve zu wenig.[20] Die Führung ging an seinen Teamkollegen Ogier über. Ogier verunfallte auf der sechsten Wertungsprüfung an einem Baum. Fahrer und Beifahrer blieben unverletzt. Die Gesamtführung ging an die Ford-Werkspiloten Mikko Hirvonen und Jari-Matti Latvala über. Über Nacht konnten die beiden DS3 WRCs repariert und startbereit gemacht werden. Unter Superally-Reglement startete Loeb mit 30 Strafminuten und Ogier mit 20 Minuten Zeitstrafe in den nächsten Tag. Latvala übernahm auf der ersten Wertungsprüfung dieses Tages die Führung von seinem Teamkollegen. Durch ihre Zeitstrafen bedingt, startete Ogier vom 16. und Loeb vom 21. Platz eine Aufholjagd um Weltmeisterschaftspunkte. Es wirkte so, als ob Loeb das erste Mal seit der Rallye Griechenland 2009 keine WM-Punkte-Platzierung erreichen würde. Bis zur vorletzten Wertungsprüfung des nächsten Tages änderten sich die Positionen der ersten drei Fahrer nicht. Ogier hatte sich mittlerweile bis an den neunten Gesamtrang vorgearbeitet und die Chance, den achten Platz vom langsameren PWRC-Fahrzeug vor ihm zu übernehmen, war groß. Loeb war mittlerweile auf den zwölften Rang vorgefahren. In dieser Wertungsprüfung wurde sowohl von Ford als auch von Citroën eine, im Rallyesport erlaubte, Stallorder ausgegeben.[21] Latvala hielt kurz vor dem Ziel an, um Hirvonen 28 Sekunden und den Sieg zu schenken. Ogier kassierte bewusst ein 50-Sekunden-Zeitstrafe, als er 5 Minuten zu spät in diese Wertungsprüfung startete, und parkte dann neben der Strecke. Er verlor absichtlich zusätzlich über neun Minuten, um Loeb einen WM-Punkt zu ermöglichen. Nach diesem Ford-Doppelsieg verkürzte Ford den Rückstand in der Marken-Weltmeisterschaft auf 62 Punkte. Mikko Hirvonen lag nun 15 Punkte hinter Loeb in der Fahrer-WM an zweiter Stelle. Zu seiner Heimrallye in Frankreich reiste Loeb als Topfavorit an. Er schied jedoch, in Führung liegend, auf der dritten Wertungsprüfung aus. Der Grund für Loebs ersten Ausfall wegen technischen Gebrechens seit der Rallye Schweden 2008 war ein durch einen Montagefehler bedingtes Motorproblem. Bei der Rallye Katalonien, die er zum siebten Mal in Folge gewann, brach er Markku Aléns Rekord an WP-Bestzeiten[22] und sicherte seinem Team den vorzeitigen Hersteller-WM-Titel. Nachdem beim Saisonfinale in Großbritannien mit Mikko Hirvonen sein einziger noch verbliebener Konkurrent um den WM-Titel ausgeschieden war, gewann Loeb seinen achten Fahrerweltmeistertitel noch vor Ende der Veranstaltung.[23] Loeb wurde auf der Verbindungsstrecke zwischen der 18. und 19. Sonderprüfung von einem spanischen Falschfahrer in einen Verkehrsunfall verwickelt. Es blieben alle Beteiligten unverletzt, aber der Kühler des DS3 WRC wurde beschädigt und Loeb musste aufgeben. Der Weg zum Sieg war nun frei für Jari-Matti Latvala, an den vorderen WM-Plätzen änderte sich dadurch aber nichts mehr.[24]

2012: Titelrivalen werden Teamkollegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mitte 2011 verkündete die FIA die Abschaffung des – den WM-Führenden benachteiligenden – Startreihenfolgereglements. Daraufhin entschied sich Loeb, bei der Rallye-Weltmeisterschaft zu bleiben und verlängerte seinen Vertrag beim Citroën Total World Rally Team. Der bis dahin als Loeb-Nachfolger geförderte und teilweise bevorzugte Ogier fühlte sich dadurch benachteiligt und wollte in ein Team, bei dem er gegen Loeb um die WM fahren konnte. Im November 2011 wurde bekanntgegeben, dass Ogiers Vertrag aufgelöst wurde. Für die Saison 2012 verpflichtete das Citroën Total World Rally Team den langjährigen Fordwerksfahrer Mikko Hirvonen als neuen Nummer-2-Fahrer neben Loeb.[25]

Bei seiner siebten Teilnahme an der Rallye Monte Carlo – die in den vergangenen drei Jahren nicht zur Rallye-WM gehörte – siegte Loeb zum sechsten Mal. Er gewann überlegen und sicherte sich zusätzlich die drei Bonuspunkte der Powerstage. Auf schwedischem Schnee erzielte Loeb nur den sechsten Platz. Die Rallye Mexiko gewann er, jedoch schied er bei der darauf folgenden Rallye Portugal aus. Die nächsten ausgetragenen fünf WM-Läufe in Argentinien, Griechenland, Neuseeland, Finnland und Deutschland gewann er in Serie. In Großbritannien belegte er den zweiten Gesamtrang. Bei seiner als elfter von dreizehn WM-Läufen 2012 ausgetragenen Heimrallye im Elsass erzielte er den achten Saisonsieg und gewann damit seinen neunten Weltmeistertitel vorzeitig. Gemeinsam mit seinem neuen – beständig Punkte sammelnden – Teamkollegen gelang es, bei der Frankreich-Rallye auch den Konstrukteurs-WM-Titel zu erringen.

2015–2018: Die vorerst letzten WRC Rallyes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Loeb kam 2015 überraschend für den Saisonstart – die Rallye Monte Carlo – zurück, belegte den 8. Platz[26] und kehrte der WRC vorerst seinen Rücken zu. Im Dezember 2017 gab Loeb bekannt, dass er für drei Rallyes (Mexiko, Frankreich und Katalonien) zurückkehren würde.[27] Er belegte in Mexiko den 5. und in Frankreich, nach einem Unfall, nur den 14. Platz. In Spanien konnte er seinen 79. Sieg feiern.

2022: WRC-Einsätze bei M-Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sébastien Loeb ging zum Beginn der Saison 2022 für das Team M-Sport bei der Rallye Monte Carlo an den Start. Wie sein Landsmann Sébastien Ogier, wird Loeb nicht alle Rallyes bestreiten und hat keine Ambitionen auf den Gewinn der Weltmeisterschaft.[28] Bei der Rallye Monte Carlo war Loeb siegreich und wurde mit 47 Jahren zum ältesten Rallye-Sieger in der Geschichte der Rallye-Weltmeisterschaft.

Dakar und andere Rallyes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2016 nahm Loeb als Mitglied des Teams Peugeot Total mit Beifahrer Daniel Elena erstmals an der Rallye Dakar teil und wurde mit vier Etappensiegen Neunter der Auto-Gesamtwertung.[29] Bei der Dakar 2017 wurde er zusammen mit Elena mit fünf Etappensiegen und etwas mehr als fünf Minuten Rückstand auf seine Teamkollegen Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret Zweiter.[30]

Bei der Silk Way Rally 2017 musste Loeb aufgrund einer Fingerverletzung, die er sich bei einem Unfall auf der neunten Etappe zuzog, aufgeben. Zu jenem Zeitpunkt führte er die Gesamtwertung an.[31]

Race of Champions[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sébastien Loeb ist auch ein regelmäßiger Gast beim Race of Champions, bei dem am Jahresende die Spitzenpiloten aus verschiedenen Rennserien zusammenkommen und im K.-o.-Modus gegeneinander fahren. Bei seiner ersten Teilnahme im Jahr 2002 belegte er hinter Marcus Grönholm den zweiten Platz.[32] 2003 errang er seinen ersten Sieg, nachdem er sich im Finale gegen Grönholm durchsetzen konnte.[33] 2004 musste er sich zwar im Finale Heikki Kovalainen geschlagen geben, dafür gewann er aber mit Jean Alesi den Nations Cup für Frankreich.[34] 2005 siegte Loeb im Finale über Tom Kristensen und holte damit seinen zweiten Einzelsieg beim ROC.[35] 2006 unterlag er Mattias Ekström im Finale, obwohl beide Piloten einen Citroën Xsara WRC fuhren, mit dem Loeb zuvor die Rallye-Weltmeisterschaft gewann.[36] Nachdem er 2007 ausgesetzt hatte, trat Loeb 2008 wieder zum ROC im Wembley-Stadion an. Im Finale setzte er sich gegen David Coulthard durch und errang seinen dritten Einzelsieg.[37] Seine nächste Teilnahme am ROC folgte 2010, als er im Finale dem jungen Portugiesen Filipe Albuquerque unterlag.[38]

Sportwagenrennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwischen seinen Einsätzen in der Rallye-Weltmeisterschaft nahm Sébastien Loeb auch an vereinzelten Sportwagenrennen auf Rundstrecken teil.

2005 trat Loeb erstmals zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans an. Vorbereitet hatte er sich am Simulator mit Gran Turismo 4.[39] Im Rennen teilte er sich mit seinen Teamkollegen Éric Hélary und Soheil Ayari das Cockpit eines Pescarolo C60 Hybrid von Pescarolo Sport. Der Pescarolo mit 5-Liter-V10-Saugmotor von Judd war als einer der härtesten Konkurrenten der Audi R8 ins Rennen gestartet. Loebs Fahrzeug fiel jedoch zunächst wegen eines Reifenschadens zurück und wurde nach einem Unfall viereinhalb Stunden vor Rennende endgültig aus dem Rennen geworfen.[40] 2006 startete Loeb erneut im Pescarolo C60 Hybrid in Le Mans, nun an der Seite von Éric Hélary und Franck Montagny. Er erzielte mit seinen Kollegen den zweiten Platz und hatte vier Runden Rückstand auf den siegreichen Audi R10 TDI. Den zweiten Werks-Audi ließ er sogar hinter sich.[41] Anschließend kehrte Loeb dem Langstreckenklassiker wieder den Rücken, da er gegen die überlegenen Diesel-Audi keine Siegchancen sah und sich wieder ganz auf die Rallye-Weltmeisterschaft konzentrieren wollte.[42] Jeweils am Jahresende 2008[43] und 2009[44] absolvierte er zwar Testfahrten mit dem Peugeot 908 HDi FAP, eine Rennteilnahme mit dem Fahrzeug kam aber noch nicht zustande.

Im September 2008 startete Loeb zu den beiden Rennen des Porsche Carrera Cup Frankreich auf dem Circuit d’Albi. Den Porsche 997 GT3 Cup von Porsche France steuerte er im ersten Lauf als Siebter ins Ziel, im zweiten Lauf fiel er nach einer Kollision aus.[45] Beim gleichen Rennwochenende bestritt er auch im Porsche 997 GT3 RSR von Pro GT by Almeras mit Teamkollege Jean-Pierre Champeau die beiden Läufe zur französischen GT-Meisterschaft. Das erste Rennen beendete er auf Platz 15, das zweite Rennen musste er vorzeitig aufgeben.

Im April 2009 nahm Loeb an der Super Serie FFSA auf dem Circuit de Nogaro teil. Während des Rennwochenendes bestritt er sowohl die beiden Rennen des französischen Porsche Carrera Cup als auch die beiden Rennen der französischen GT-Meisterschaft.[46] Im Ferrari 550 GTS Maranello von Solution F wurde er mit Teamkollege Ange Barde im ersten Lauf der französischen GT-Meisterschaft Fünfter, im zweiten Lauf hingegen nur Zwölfter. Mit dem von Pro GT by Almeras eingesetzten Fahrzeug im Porsche Carrera Cup beendete er die Rennen auf Platz neun und Platz acht.

Seine nächsten Starts in der französischen GT-Meisterschaft hatte Loeb im Juni 2010 auf dem Circuit du Val de Vienne, wo er mit Jean-Pierre Champeau einen Ferrari F430 GT3 fuhr.[47] Den ersten Lauf beendete er als 14. und den zweiten Lauf als Neunter. Im Oktober startete er mit Daniel Sordo auf einem Porsche 997 GT3 R von Pro GT by Almeras zu den Rennen der International GT Open auf dem Circuit de Catalunya.[48] Nachdem er das erste Rennen auf Platz 14 beendet hatte, fiel er im zweiten Rennen aus.

Ende Oktober 2011 gab Loeb auf dem Circuit Paul Ricard wieder ein Gastspiel im Rundstreckensport. Im französischen Porsche Carrera Cup erzielte er mit einem Fahrzeug vom Team Pulsat – Racing Technology im ersten Rennen Platz zwei hinter dem Meister Kévin Estre, im zweiten Lauf wurde er Dritter. In der französischen GT-Meisterschaft wurde er mit Teamkollege Bruno Hernandez am Steuer eines Ferrari 458 Italia von AF Corse Zehnter im ersten Rennen und Fünfter in Rennen zwei.[49]

Am selben Wochenende verkündete Loeb seine Pläne für die Zukunft nach dem Rallyesport. Er möchte mit seinem Freund Dominique Heintz ein eigenes Team unter der Bezeichnung Sebastien Loeb Racing gründen. Das Team wird ab 2012 zwei Fahrzeuge im Porsche Carrera Cup Frankreich sowie ein Formula-Le-Mans-Fahrzeug in der Le Mans Series einsetzen. 2014 möchte Loeb mit einem LMP2-Fahrzeug wieder die 24 Stunden von Le Mans in Angriff nehmen.[50]

Im Jahr 2013 gewann er das Bergrennen Pikes Peak International Hill Climb in einem speziell vorbereiteten Peugeot 208 T16 und verbesserte dabei die Bestmarke von Rhys Millen aus dem Vorjahr um mehr als eineinhalb Minuten.[51][52]

Formel-1-Pläne[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sébastien Loeb absolvierte einige Testfahrten mit Formel-1-Fahrzeugen. Im Dezember 2007 testete er den Renault R26 auf dem Circuit Paul Ricard.[53] Nach seinem fünften WRC-Titel wurde er im November 2008 von Red Bull Racing zu den offiziellen Formel-1-Wintertestfahrten auf dem Circuit de Catalunya eingeladen, nachdem er bereits zuvor 100 Kilometer in Silverstone mit dem Fahrzeug gefahren war.[54] Mit dem Red Bull RB4 erzielte er in Barcelona die achtschnellste Zeit von 17 Teilnehmern und hatte 1,8 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit.[55]

Als sich zur Saisonmitte 2009 der Rauswurf von Sébastien Bourdais aus der Scuderia Toro Rosso abzeichnete, meldete Loeb Interesse am freigewordenen Cockpit an.[56] Citroën-Sportchef Olivier Quesnel wollte, dass Loeb zunächst die WRC-Saison zu Ende fährt, hätte ihn aber anschließend für ein Formel-1-Rennen freigestellt.[57] Für das Formel-1-Saisonfinale, den Großen Preis von Abu Dhabi 2009, bot Red Bull Loeb an, ihn im Toro Rosso STR4 starten zu lassen. Allerdings verweigerte die FIA Loeb die Superlizenz, da er zu wenig Erfahrung bei Rundstreckenrennen gesammelt hatte. Somit war die Formel 1 für ihn kein Thema mehr.[58] Zuvor galt er auch als ein Kandidat für ein Cockpit beim US F1 Team für die Saison 2010.[59]

Wenige Wochen vor dem Großen Preis von Abu Dhabi 2009 nahm Loeb an den Wintertestfahrten der GP2-Serie auf dem Circuito de Jerez teil. Im GP2-Auto von David Price Racing erzielte er am dritten Testtag bei der verregneten Vormittagssession die 18. Zeit von 25 Teilnehmern mit rund 2,6 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit. Bei der trockeneren Nachmittagssession reduzierte er seinen Rückstand auf die Spitze zwar auf rund 2,1 Sekunden, rangierte sich damit aber nur ganz hinten auf Platz 25 ein.[60] Loeb erklärte anschließend, dass der GP2-Test durch eine private Verbindung mit einem DPR-Ingenieur zustande kam und nicht als Vorbereitung auf das Formel-1-Rennen vorgesehen war.[61]

X-Games[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei seiner ersten Teilnahme an den X-Games gewann Sébastien Loeb die Goldmedaille im Rallycross in Los Angeles.[62][63] Der Auftritt kam durch eine Kooperation von Sponsor Red Bull, Citroën Racing und Hansen Motorsport zustande. Er steuerte den 545 PS starken Rallycross-Citroën DS3 des Tatarstan-Russen Timur Timersjanow. Der Franzose kam damit einer Herausforderung nach, die der ebenfalls von Red Bull gesponserte US-Amerikaner Travis Pastrana vor einiger Zeit aussprach.

WTCC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Citroën C-Elysée WTCC von Loeb auf der IAA 2013

2014 ging Loeb für Citroën Total WTCC mit einem Citroën C-Elysée WTCC in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) an den Start. Bereits bei seinem Debütrennen in Marrakesch erreichte er den zweiten Platz. Im zweiten Rennen in Marrakesch gelang Loeb sein erster Sieg. Mit einem zweiten Platz beim dritten Rennen in Le Castellet übernahm Loeb zwischenzeitlich die Führung in der Weltmeisterschaft. Der zweite Saisonsieg gelang ihm auf dem Slovakiaring beim siebenten Saisonrennen. Loeb beendete seine Debütsaison auf dem dritten Platz hinter seinen Teamkollegen José María López und Yvan Muller. 2015 blieb Loeb bei Citroën in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft.[64] Wie im Vorjahr gewann Loeb das zweite Rennen, das in diesem Jahr in Río Hondo stattfand. Es folgten weitere Siege auf dem Slovakiaring, in Le Castellet und Buriram. Wie im Vorjahr wurde Loeb hinter seinen Teamkollegen López und Muller Gesamtdritter.

Rallycross[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 29. Februar 2016 wurde offiziell bekannt gegeben, dass Loeb im schwedischen Team Peugeot-Hansen alle 12 Läufe zur FIA Rallycross-Weltmeisterschaft 2016 bestreiten wird. Sein Teamkollege im vom Werk unterstützten Team wird der Schwede Timmy Hansen sein, der ältere Sohn des 14-fachen Rallycross-Europameisters Kenneth Hansen. Sowohl Hansen Junior als auch Loeb wollen Rallycross-Weltmeister der Fahrer werden, während sie sich gemeinsam um den FIA-WM-Titel für Rallycross-Teams bewerben. Als Fahrzeuge dienen ihnen bis zu 600 PS starke sogenannte Peugeot 208 Rallycross-Supercars. Loeb hatte bereits zuvor sporadisch Rallycross-Rennen bestritten. Im Juli 2012 konnte er bei den X-Games von Los Angeles mit einem Citroën DS3 Supercar von Hansen Motorsport die Goldmedaille der Rallycross-Fahrer gewinnen, beim französischen Rallycross-EM-Lauf 2013 in Lohéac hatte er ein Citroën DS3 Supercar des Teams seines Landsmanns Hervé „Knapick“ Lemonnier bis in die Semi-Finale fahren können.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sébastien Loeb ist mit Séverine verheiratet, hat eine Tochter und wohnt in der Schweizer Gemeinde Bougy-Villars am Genfersee.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sportzeitung L’Équipe wählte Sébastien Loeb 2007 und 2009 gemeinsam mit Daniel Elena zu Frankreichs Sportler des Jahres („Champion des champions“).[65] Am 27. Mai 2009 ernannte der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy Loeb zum Ritter der Ehrenlegion.[66]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S. Loeb / D. Elena, Citroën C4, Rallye Deutschland 2008
Saison Titel Beifahrer Fahrzeug
2001 Rallye-Weltmeister für Super-1600-Fahrzeuge Daniel Elena Citroën Saxo S1600
2001 Französischer Rallye-Meister Citroën Xsara Kit Car
2004 Rallye-Weltmeister Citroën Xsara WRC
2005
2006
2007 Citroën C4 WRC
2008
2009
2010
2011 Citroën DS3 WRC
2012

WRC-Siege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Saison Rallye Beifahrer Fahrzeug
1 2002 Deutschland Rallye Deutschland Daniel Elena Citroën Xsara WRC
2 2003 Monaco Rallye Monte Carlo
3 Deutschland Rallye Deutschland
4 Italien Rallye San Remo
5 2004 Monaco Rallye Monte Carlo
6 Schweden Rallye Schweden
7 Zypern Republik Rallye Zypern
8 Turkei Rallye Türkei
9 Deutschland Rallye Deutschland
10 Australien Rallye Australien
11 2005 Monaco Rallye Monte Carlo
12 Neuseeland Rallye Neuseeland
13 Italien Rallye Sardinien
14 Zypern Republik Rallye Zypern
15 Turkei Rallye Türkei
16 Griechenland Rallye Griechenland
17 Argentinien Rallye Argentinien
18 Deutschland Rallye Deutschland
19 Frankreich Rallye Korsika
20 Spanien Rallye Katalonien
21 2006 Mexiko Rallye Mexiko
22 SpanienSpanien Rallye Katalonien
23 FrankreichFrankreich Rallye Korsika
24 Argentinien Rallye Argentinien
25 2006 ItalienItalien Rallye Sardinien
26 Deutschland Rallye Deutschland
27 Japan Rallye Japan
28 Zypern Republik Rallye Zypern
29 2007 Monaco Rallye Monte Carlo Citroën C4 WRC
30 Mexiko Rallye Mexiko
31 Portugal Rallye Portugal
32 Argentinien Rallye Argentinien
33 Deutschland Rallye Deutschland
34 SpanienSpanien Rallye Katalonien
35 FrankreichFrankreich Rallye Korsika
36 Irland Rallye Irland
37 2008 Monaco Rallye Monte Carlo
38 Mexiko Rallye Mexiko
39 Argentinien Rallye Argentinien
40 ItalienItalien Rallye Sardinien
Nr. Saison Rallye Beifahrer Fahrzeug
41 2008 Griechenland Rallye Griechenland Daniel Elena Citroën C4 WRC
42 Finnland Rallye Finnland
43 Deutschland Rallye Deutschland
44 Neuseeland Rallye Neuseeland
45 SpanienSpanien Rallye Katalonien
46 FrankreichFrankreich Rallye Korsika
47 Vereinigtes Konigreich Rallye Großbritannien
48 2009 Irland Rallye Irland
49 Norwegen Rallye Norwegen
50 Zypern Republik Rallye Zypern
51 Portugal Rallye Portugal
52 Argentinien Rallye Argentinien
53 SpanienSpanien Rallye Katalonien
54 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Rallye Großbritannien
55 2010 Mexiko Rallye Mexiko
56 Jordanien Rallye Jordanien
57 Turkei Rallye Türkei
58 Bulgarien Rallye Bulgarien
59 Deutschland Rallye Deutschland
60 FrankreichFrankreich Rallye Frankreich
61 SpanienSpanien Rallye Katalonien
62 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Rallye Großbritannien
63 2011 Mexiko Rallye Mexiko Citroën DS3 WRC
64 ItalienItalien Rallye Sardinien
65 Argentinien Rallye Argentinien
66 Finnland Rallye Finnland
67 Spanien Rallye Katalonien
68 2012 Monaco Rallye Monte Carlo
69 ItalienItalien Rallye Mexiko
70 Argentinien Rallye Argentinien
71 Griechenland Rallye Griechenland
72 Neuseeland Rallye Neuseeland
73 Finnland Rallye Finnland
74 Deutschland Rallye Deutschland
75 FrankreichFrankreich Rallye Frankreich
76 SpanienSpanien Rallye Katalonien
77 2013 Monaco Rallye Monte Carlo
78 Argentinien Rallye Argentinien
79 2018 SpanienSpanien Rallye Katalonien Citroën C3 WRC
80 2022 Monaco Rallye Monte Carlo Isabelle Galmiche Ford Puma Rally1

WRC-Einzelergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Punkte Rang
1999 Equipe de France FFSA Citroën Saxo Kit Car Monaco MON Schweden SWE Kenia KEN Portugal POR Spanien ESP Frankreich FRA Argentinien ARG Griechenland GRE Neuseeland NZL Finnland FIN China Volksrepublik CHN Italien ITA Australien AUS Vereinigtes Konigreich GBR
DNF 19 17
2000 Sébastien Loeb Citroën Saxo Kit Car Monaco MON Schweden SWE Kenia KEN Portugal POR Spanien ESP Argentinien ARG Griechenland GRE Neuseeland NZL Finnland FIN Zypern 1960 CYP Frankreich FRA Italien ITA Australien AUS Vereinigtes Konigreich GBR
DNF 38
Equipe de France FFSA Toyota Corolla WRC 9 10
2001 Sébastien Loeb Citroën Saxo Kit Car Monaco MON Schweden SWE Portugal POR Spanien ESP Argentinien ARG Zypern 1960 CYP Griechenland GRE Kenia KEN Finnland FIN Neuseeland NZL Italien ITA Frankreich FRA Australien AUS Vereinigtes Konigreich GBR 6 14
15 DNF
Citroën Saxo S1600
15 19 28 13 15
Automobiles Citroën Citroën Xsara WRC
2
2002 Citroën World Rally Team Citroën Saxo Kit Car Monaco MON Schweden SWE Frankreich FRA Spanien ESP Zypern 1960 CYP Argentinien ARG Griechenland GRE Kenia KEN Finnland FIN Deutschland DEU Italien ITA Neuseeland NZL Australien AUS Vereinigtes Konigreich GBR 18 10
2 17 DNF 7 5 10 1 DNF
Piedrafita Sport Citroën Saxo Kit Car 7
2003 Citroën World Rally Team Citroën Xsara WRC Monaco MON Schweden SWE Turkei TUR Neuseeland NZL Argentinien ARG Griechenland GRE Zypern 1960 CYP Deutschland DEU Finnland FIN Australien AUS Italien ITA Frankreich FRA Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR 71 2
1 7 DNF 4 DNF DNF 3 1 5 2 1 13 2 2
2004 Citroën World Rally Team Citroën Xsara WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Neuseeland NZL Zypern 1960 CYP Griechenland GRE Turkei TUR Argentinien ARG Finnland FIN Deutschland DEU Japan JPN Vereinigtes Konigreich GBR Italien ITA Frankreich FRA Spanien ESP Australien AUS 118 1
1 1 DNF 4 1 2 1 2 4 1 2 2 2 2 DNF 1
2005 Citroën World Rally Team Citroën Xsara WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Neuseeland NZL Italien ITA Zypern 1960 CYP Turkei TUR Griechenland GRE Argentinien ARG Finnland FIN Deutschland DEU Vereinigtes Konigreich GBR Japan JPN Frankreich FRA Spanien ESP Australien AUS 127 1
1 DNF 4 1 1 1 1 1 1 2 1 3 2 1 1 DNF
2006 Citroën World Rally Team Citroën Xsara WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Spanien ESP Frankreich FRA Argentinien ARG Italien ITA Griechenland GRE Deutschland DEU Finnland FIN Japan JPN Zypern Republik CYP Turkei TUR Australien AUS Neuseeland NZL Vereinigtes Konigreich GBR 112 1
2 2 1 1 1 1 1 2 1 2 1 1
2007 Citroën World Rally Team Citroën C4 WRC Monaco MON Schweden SWE Norwegen NOR Mexiko MEX Portugal POR Argentinien ARG Italien ITA Griechenland GRE Finnland FIN Deutschland DEU Neuseeland NZL Spanien ESP Frankreich FRA Japan JPN Irland IRL Vereinigtes Konigreich GBR 116 1
1 2 14 1 1 1 DNF 2 3 1 2 1 1 DNF 1 3
2008 Citroën World Rally Team Citroën C4 WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Argentinien ARG Jordanien JOR Italien ITA Griechenland GRE Turkei TUR Finnland FIN Deutschland DEU Neuseeland NZL Spanien ESP Frankreich FRA Japan JPN Vereinigtes Konigreich GBR 122 1
1 DNF 1 1 10 1 1 3 1 1 1 1 1 3 1
2009 Citroën World Rally Team Citroën C4 WRC Irland IRL Norwegen NOR Zypern Republik CYP Portugal POR Argentinien ARG Italien ITA Griechenland GRE Polen POL Finnland FIN Australien AUS Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR 93 1
1 1 1 1 1 4 DNF 7 2 2 1 1
2010 Citroën World Rally Team Citroën C4 WRC Schweden SWE Mexiko MEX Jordanien JOR Turkei TUR Neuseeland NZL Portugal POR Bulgarien BUL Finnland FIN Deutschland DEU Japan JPN Frankreich FRA Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR 276 1
2 1 1 1 3 2 1 3 1 5 1 1 1
2011 Citroën World Rally Team Citroën DS3 WRC Schweden SWE Mexiko MEX Portugal POR Jordanien JOR Italien ITA Argentinien ARG Griechenland GRE Finnland FIN Deutschland DEU Australien AUS Frankreich FRA Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR 222 1
6 1 2 3 1 1 2 1 2 10 DNF 1 DNF
2012 Citroën World Rally Team Citroën DS3 WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Portugal POR Argentinien ARG Griechenland GRE Neuseeland NZL Finnland FIN Deutschland DEU Vereinigtes Konigreich GBR Frankreich FRA Italien ITA Spanien ESP 244 1
1 6 1 DNF 1 1 1 1 1 2 1 DNF 1
2013 Citroën World Rally Team Citroën DS3 WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Portugal POR Argentinien ARG Griechenland GRE Italien ITA Finnland FIN Deutschland DEU Australien AUS Frankreich FRA Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR 68 7
1 2 1 DNF
2015 Citroën World Rally Team Citroën DS3 WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Argentinien ARG Portugal POR Italien ITA Polen POL Finnland FIN Deutschland DEU Australien AUS Frankreich FRA Spanien ESP Vereinigtes Konigreich GBR 6 18
8
2018 Citroën Abu Dhabi World Rally Team Citroën C3 WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Frankreich FRA Argentinien ARG Portugal POR Italien ITA Finnland FIN Deutschland DEU Turkei TUR Vereinigtes Konigreich GBR Spanien ESP Australien AUS 43 13
5 14 1
2019 Hyundai WRT Hyundai i20 WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Frankreich FRA Argentinien ARG Chile CHL Portugal POR Italien ITA Finnland FIN Deutschland DEU Turkei TUR Vereinigtes Konigreich GBR Spanien ESP Australien AUS 51 11
4 7 8 3 DNF 4
2020 Hyundai WRT Hyundai i20 WRC Monaco MON Schweden SWE Mexiko MEX Estland EST Turkei TUR Italien ITA Italien ITA 24 10
6 3 8
2022 M-Sport Ford Puma Rally1 Monaco MON Schweden SWE Kroatien KRO Portugal POR Italien ITA Kenia KEN Estland EST Finnland FIN Belgien BEL Griechenland GRE Neuseeland NZL Spanien ESP Japan JPN 35 11
1 DNF 8 DNF
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2005 Frankreich Pescarolo Sport Pescarolo C60 Hybrid Frankreich Éric Hélary Frankreich Soheil Ayari Ausfall Unfall
2006 FrankreichFrankreich Pescarolo Sport Pescarolo C60 Hybrid FrankreichFrankreich Éric Hélary Frankreich Franck Montagny Rang 2

Einzelergebnisse in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Punkte Rang
2014 Citroën Total WTCC Marokko MAR Frankreich FRA Ungarn HUN Slowakei SLK Osterreich AUT Russland RUS Belgien BEL Argentinien ARG China Volksrepublik CHN China Volksrepublik CHN Japan JPN Macau MAC 295 3.
22 1 2 6 73 9 12 C 43 7 34 5 32 5 43 6 5 3 45 12 33 7 62 6
2015 Citroën Total WTCC Argentinien ARG Marokko MAR Ungarn HUN Deutschland GER Russland RUS Slowakei SLK Frankreich FRA Portugal PRT Japan JPN China Volksrepublik CHN Thailand THA Katar QAT 356 3.
33 1 3 2 64 5 23 5 9 7 33 1 11 DNF 22 15* 63 4 34 4 22 1 43 4
Legende
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung
  • 1: Erster im Qualifying, 2: Zweiter im Qualifying,...

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sébastien Loeb – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Décès d'Ingrid Loeb, mère de Sébastien Loeb, Dernières Nouvelles d’Alsace, 28. September 2012 (abgerufen am 8. Oktober 2012) (französisch)
  2. Celui qui tirait des câbles (Memento vom 9. September 2010 im Internet Archive), Dernières Nouvelles d'Alsace, 7. September 2010, (französisch)
  3. a b c d e f g h i Sébastien Loeb im Portrait (Motorsport-Magazin.com am 2. November 2006)
  4. Ergebnis der Rallye International du Var 2000@1@2Vorlage:Toter Link/www.ffsa.org (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
  5. "Grand Slam" für Überflieger Loeb (AutoBild.de am 24. Oktober 2005)
  6. Sebastien Loeb geht zu Kronos (Memento vom 8. Juli 2013 im Internet Archive) (Rallye-Magazin.de am 4. November 2005)
  7. Schock: Loeb bricht sich Arm@1@2Vorlage:Toter Link/www.rallye-magazin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) (Rallye-Magazin.de am 27. September 2006)
  8. Australien, Tag 3: Hirvonen gewinnt – Loeb Weltmeister (Motorsport-Magazin.com am 29. Oktober 2006)
  9. Loeb freut sich auf die neue Saison (Motorsport-Total.com am 8. Januar 2007)
  10. Rallye Neuseeland: Rückblick auf das Duell um Zehntel (Motorsport-Total.com am 4. September 2007)
  11. Loeb: "Mein am heißesten umkämpfter Titel" (Motorsport-Total.com am 2. Dezember 2007)
  12. Loeb: "Sieg ist das Sahnehäubchen" (Motorsport-Total.com am 7. Dezember 2008)
  13. Rekordchampion Loeb: "Ein fantastisches Gefühl!" (Motorsport-Total.com am 2. November 2008)
  14. Loeb verliert Sieg am Grünen Tisch (Motorsport-Total.com am 6. September 2009)
  15. Loeb: "Das ist mein bester Titel!" (Motorsport-Total.com am 26. Oktober 2009)
  16. Rally du Var: Loebs siegen, Kubica 29. (Motorsport-Total.com am 30. November 2009)
  17. Loeb: "Eine Freude in Deutschland zu gewinnen" (Motorsport-Total.com am 22. August 2010)
  18. Hagenau bebt: Titel Nummer sieben für Loeb! (Motorsport-Total.com am 3. Oktober 2010)
  19. Loeb kündigt an: Nach 2011 ist Schluss (Motorsport-Total.com am 23. September 2010)
  20. Kleiner Fehler, große Wirkung@1@2Vorlage:Toter Link/www.rallye-magazin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) (Rallye-Magazin.de am 9. September 2011)
  21. Hirvonen siegt mit Teamhilfe@1@2Vorlage:Toter Link/www.rallye-magazin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) (Rallye-Magazin.de am 11. September 2011)
  22. Alen: "Loeb hat den Rekord verdient" (Motorsport-Total.com am 28. Oktober 2011)
  23. Loeb erneut Weltmeister! (Memento vom 14. November 2011 im Internet Archive) (Rallye-Magazin.de am 11. November 2011)
  24. Loeb explains Rally GB exit (Memento des Originals vom 15. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wrc.com (wrc.com am 13. November 2011)
  25. Hirvonen replaces Ogier at Citroen (Memento des Originals vom 17. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wrc.com (wrc.com am 16. November 2011)
  26. Rallye Monte Carlo 2015: VW-Dreifachsieg beim Saisonauftakt! In: ir7.at. 25. Januar 2015, abgerufen am 15. Februar 2020.
  27. de.motorsport.com
  28. Weitere WRC-Starts von Sebastien Loeb stehen in den Sternen. Abgerufen am 22. Januar 2022.
  29. lepoint.fr
  30. france3-regions.francetvinfo.fr
  31. lequipe.fr
  32. Ergebnis des Race of Champions 2002
  33. Ergebnis des Race of Champions 2003
  34. Ergebnis des Race of Champions 2004 (Memento des Originals vom 4. Juli 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.raceofchampions.com
  35. Ergebnis des Race of Champions 2005 (Memento des Originals vom 3. November 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.raceofchampions.com
  36. Ergebnis des Race of Champions 2006 (Memento des Originals vom 25. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.raceofchampions.com
  37. Ergebnis des Race of Champions 2008 (Memento des Originals vom 25. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.raceofchampions.com
  38. Ergebnis des Race of Champions 2010
  39. Sebastien Loeb Plays GT4 Online Part 1 (Video auf YouTube)
  40. Audi und Michelin dominieren in Le Mans (Motorsport-Magazin.com am 20. Juni 2005)
  41. Perfektes Resultat für Loeb in Le Mans (Motorsport-Magazin.com am 19. Juni 2006)
  42. Loeb: "Für mich dieses Jahr kein Le Mans" (Motorsport-Total.com am 15. Februar 2007)
  43. Loeb und Sarrazin tauschen Autos (Motorsport-Total.com am 11. November 2008)
  44. Loeb: 2009 wohl kein Start mehr im Peugeot 908 (Motorsport-Total.com am 8. September 2009)
  45. Loeb mit Gastspiel im Porsche-Cup (Motorsport-Total.com am 12. September 2008)
  46. Loeb fährt Rennporsche und GT1-Ferrari (Motorsport-Total.com am 25. März 2009)
  47. Loeb absolviert Gaststart in der GT3 (Motorsport-Total.com am 25. Juni 2010)
  48. Loeb und Sordo starten bei GT-Open (Motorsport-Total.com am 21. Oktober 2010)
  49. Loeb überrascht auf der Rundstrecke (Memento vom 4. November 2011 im Internet Archive) (Rallye-Magazin.de am 29. Oktober 2011)
  50. Loeb bereitet seine Zukunft vor: Le Mans! (Motorsport-Total.com am 30. Oktober 2011)
  51. Loeb setzt neue Rekordmarke am Pikes Peak (Motorsport-Total.com am 30. Juni 2013)
  52. Loeb: "Ich bin auch schon blind gefahren" (redbulletin.com, Jänner 2016. Abgerufen am 6. April 2016.)
  53. Kovalainen und Loeb tauschen ihre Autos (Motorsport-Total.com am 6. Dezember 2007)
  54. Loeb bereit sich auf Red-Bull-Test vor (Motorsport-Total.com am 15. November 2008)
  55. Wurz: "Loeb ist ein Ausnahmetalent" (Motorsport-Total.com am 19. November 2008)
  56. Bourdais-Cockpit: Sébastien Loeb meldet Interesse an (Motorsport-Total.com am 11. Juli 2009)
  57. Loeb kein kurzfristiger Bourdais-Ersatz (Motorsport-Total.com am 12. Juli 2009)
  58. Interview: Loeb begräbt den Formel-1-Traum (Motorsport-Total.com am 22. Oktober 2009)
  59. Loeb auf der Liste von US F1 (Motorsport-Total.com am 25. August 2009)
  60. Jerez: Ericsson vorne, Loeb weit hinten (Motorsport-Total.com am 8. Oktober 2009)
  61. Loeb: GP2-Test nicht als Formel-1-Vorbereitung (Motorsport-Total.com am 9. Oktober 2009)
  62. Summer X Games Los Angeles 2012 – Results: RallyCross (espn.go.com, abgerufen am 3. Juli 2012)
  63. X Games Los Angeles 2012: RallyCross Finals (youtube.com, abgerufen am 3. Juli 2012)
  64. Manuel Schulz: WTCC – Citroen verlängert mit Loeb, Lopez und Muller. Man ändert kein Siegerteam. Motorsport-Magazin.com, 15. November 2014, abgerufen am 28. Februar 2015.
  65. Loeb, Elena élus (Memento vom 10. Juni 2010 im Internet Archive) (lequipe.fr am 26. Dezember 2009)
  66. Ritterschlag für Rallye-Star: Verdienstorden für Sebastien Loeb (auto-motor-und-sport.de am 28. Mai 2009)