Roland Hanna – Wikipedia

Roland Hanna

Sir Roland Hanna (* 10. Februar 1932 in Detroit, Michigan; † 13. November 2002 in Hackensack, New Jersey) war ein US-amerikanischer Jazz-Pianist und Komponist.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanna war als Kind Klavierschüler von Josephine Love. Nach zweijährigem Dienst bei der US Army studierte er an der Eastman und der Juilliard School of Music. Seine musikalische Karriere begann er 1958 als Partner von Benny Goodman, im folgenden Jahr arbeitete er mit Charles Mingus. Von 1967 bis 1974 war er Mitglied des Thad Jones/Mel Lewis Orchestra; 1971 wirkte er bei Charles Mingus’ Big-Band-Album Let My Children Hear Music mit. 1971 gründete er das New York Jazz Quartet, das er 1974 mit Frank Wess, George Mraz und Ben Riley reaktivierte und bis in die frühen 1980er Jahre betrieb. Später trat er vorwiegend als Solist oder in kleinen Ensembles wie etwa im Duo mit George Mraz oder als Begleiter von Musikerinnen und Musikern wie Sarah Vaughan, Carmen McRae, Miriam Klein und Al Hibbler auf. Für eine Reihe von Benefizkonzerten zugunsten liberianischer Kinder erhob ihn der Präsident Liberias, William Tubman, 1970 in den Adelsstand; seither nannte er sich Sir Roland Hanna.

Hanna schuf mehr als vierhundert Kompositionen, in denen er die Grenzen der Jazzmusik häufig überschritt. Darunter finden sich die Balladen Perugia und After Paris, ein Ballett für Jazzorchester und Streicher und Oasis für Klavier und Orchester, das 1993 vom Detroit Symphony Orchestra aufgeführt wurde.

Daneben unterrichtete er an der Aaron Copland School of Music am Queens College, an der New School und an der Eastman School of Music.

Diskographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]