Rising Sons – Wikipedia

Rising Sons
Von links: Taj Mahal, Jesse Lee Kincaid, Gary Marker, Ry Cooder und Kevin Kelley – (Los Angeles, 1965)

Rising Sons war eine im Jahr 1965 gegründete amerikanische Blues-Rock- und Folk-Gruppe aus Los Angeles, Kalifornien. Obwohl sie nur kurzzeitig bestand, markierte sie den Startpunkt der Karriere der beiden Musiker Taj Mahal und Ry Cooder.

Bandgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gruppe spielte häufig in den Clubs The Troubadour und The Ash Grove (der 1973 abbrannte und nicht wieder aufgebaut wurde) in Los Angeles. Sie erhielt von Columbia Records einen Plattenvertrag. Ihr einziges Album, produziert von Terry Melcher, wurde damals aus unbekannten Gründen nicht veröffentlicht. Eine Single, Candy Man mit The Devil’s Got My Woman (B-Seite), wurde veröffentlicht. Davon waren insbesondere Taj Mahal und Ry Cooder enttäuscht. Also löste sich die Gruppe 1966 auf. Anfangs hielten es Musikexperten für möglich, dass die Gruppe den Durchbruch eher schaffen würde als The Byrds, die diese Einschätzung mit ihrem Erfolg Mr. Tambourine Man widerlegten. Die Aufnahmen der Rising Sons wurden in großem Umfang gebootleggt und fast drei Jahrzehnte später von Columbia Records unter dem Titel Rising Sons Featuring Taj Mahal and Ry Cooder (1992) veröffentlicht. Bassist Gary Marker erinnerte sich später: „Wir selbst waren das Problem, denn wir hatten Schwierigkeiten, unsere vielfältigen musikalischen Vorstellungen in ein Produkt zu verwandeln, das sich verkaufen ließ. Wir hatten keinen wirklichen Anführer, keine klare musikalische Vision … Ich [Melcher] habe alles getan, um uns glücklich zu machen – im Rahmen meiner Möglichkeiten.“ Er versuchte so ziemlich alles, was er konnte, einschließlich der akustischen Live-Session, bei der '2:10 Train' entstand."[1]

Einfluss[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie wurden von Columbia Records unter Vertrag genommen. Ihr einziges Album, produziert von Terry Melcher, wurde damals nicht veröffentlicht. Eine Single, Candy Man mit „The Devil’s Got My Woman“ im Hintergrund, wurde veröffentlicht. Die Gruppe löste sich 1966 auf. Sie waren Zeitgenossen der berühmten Band The Byrds aus Los Angeles; die Fans fragten sich, welche Band den größeren Erfolg haben würde, bis das Album Mr. Tambourine Man der Byrds ein Hit wurde. Die Aufnahmen der Rising Sons wurden in großem Umfang gebootleggt und fast drei Jahrzehnte später von Columbia Records unter dem Titel Rising Sons Featuring Taj Mahal and Ry Cooder (1992) veröffentlicht.

Laut AllMusic nahm der „getragene, bluesige, volkstümliche Sound von Rising Sons zukünftige Aufnahmen von Bands wie Moby Grape, Buffalo Springfield, den Grateful Dead vorweg. Sogar Südstaaten-Rocker (wie die Allman Brothers) und Country-Rocker (wie die Byrds) haben sie beeinflusst.“[2]

Bandmitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Singles
Jahr Details
1966 Candy Man

The Devil’s Got My Woman

  • Veröffentlicht: Februar 1966
  • Aufgenommen: Oktober 1965
  • Label: Columbia
Alben
Jahr Details
1992 Rising Sons Featuring Taj Mahal und Ry Cooder
  • Veröffentlicht: 11.9.1992[3]
  • Aufgenommen: 9.9.1965, 18.5.1966 und 19.6.1992
  • Label: Columbia / Legacy

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Colin Larkin (Hrsg.): The Virgin Encyclopedia of Popular Music. Concise Auflage. Virgin Books, 1997, ISBN 1-85227-745-9.
  • Domenic Priore: Riot on Sunset Strip: Rock’n’Roll’s Last Stand in Hollywood. Revised Auflage. Jawbone Press, London 2015, ISBN 978-1-908279-90-3.
  • Jon Savage: 1966: The Year the Decade Exploded. Faber & Faber, London 2015, ISBN 978-0-571-27762-9.
  • Richie Unterberger: Unknown Legends of Rock ’n’ Roll. Miller Freeman Books, San Francisco, California 1998, ISBN 978-0-87930-534-5.
  • Richie Unterberger: Turn! Turn! Turn!: The ’'60s Folk-Rock Revolution. Backbeat Books, San Francisco 2002, ISBN 0-87930-703-X.
  • Richie Unterberger: Eight Miles High: Folk-Rock’s Flight from Haight-Ashbury to Woodstock. Backbeat Books, San Francisco 2003, ISBN 0-87930-743-9.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rising Sons liner notes
  2. Rising Sons bei AllMusic (englisch)
  3. Season Ticket. In: Detroit Free Press. 11. September 1992 (englisch, newspapers.com).