Religionen in Deutschland – Wikipedia

Konfessionszugehörigkeit auf Kreisebene laut Zensus 2011: gelb: römisch-katholisch, violett: evangelisch, grün: andere (konfessionslos, sonstige Religionen oder keine Angabe); dunkel: absolute Mehrheit, hell: relative Mehrheit
Konfessionen in Mitteleuropa um 1618: Die roten Gebiete sind protestantisch, die blauen und blau-längsgestreiften römisch-katholisch.
Konfessionskarte Deutschlands in den 1890er Jahren, nach Meyers Konversationslexikon

2024 sind es ungefähr nur noch um die 45 % der Deutschen, die evangelisch oder römisch-katholisch sind.[1]

Die römisch-katholische Kirche hatte Ende 2022 rund 20,9 Millionen Mitglieder (24,8 % der Gesamtbevölkerung), die evangelischen Kirchen der EKD hatten rund 19,1 Millionen Mitglieder (22,6 %). Der Anteil der größten Einzelgruppe, der Konfessionslosen, lag bei 43,8 %.[2] Zum Jahresende 2021 schätzte die Forschungsgruppe fowid den Anteil der Konfessionsfreien in Deutschland auf 42,0 %.[3][4]

Insgesamt gehörten 2022 47,4 % der Deutschen einer der beiden großen Kirchen in Deutschland an. Zählte man Orthodoxe und Mitglieder anderer christlicher Gemeinschaften dazu, lag der Anteil der Christen 2022 bei 51 %[5], 2020 betrug er noch 54 %.[6]

Die Zahl der Muslime mit Migrationshintergrund wurde für das Jahr 2019 zwischen 5,3 und 5,6 Mio. geschätzt, was 6,3 bis 6,7 % der Gesamtbevölkerung entspricht.[7][8][9] Nach Schätzung des fowid gab es 2021 nur 2,9 Mio. (3,5 % der Bevölkerung) konfessionsgebundene Muslime.[4]

Alle anderen Religionsgemeinschaften zusammen stellten knapp 1 % der Bevölkerung in Deutschland,[10] davon 270.000 Buddhisten,[11] 200.000 Juden, 100.000 Hindus,[12] 200.000 Jesiden, 90.000 Heiden,[13] 10.000 bis 20.000 Sikhs[14] und 6.000 bis 12.000 Bahai.[15]

In Schleswig-Holstein, Hessen und Niedersachsen bestand 2022 in etwa Gleichstand zwischen Christen und Nichtchristen. In den restlichen alten Bundesländern gab es, von den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen abgesehen,[16] mehr Christen als Nichtchristen; wobei der Südosten (Bayern) und der Westen (Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Saarland) mehrheitlich römisch-katholisch waren (im Saarland absolute Mehrheit)[17]; in Baden-Württemberg (Südwesten) bestand in etwa Gleichstand zwischen den beiden großen christlichen Konfessionen bei katholischer Mehrheit. In den Stadtstaaten und in den neuen Bundesländern waren die Christen in der Minderheit und darin mit Mehrheit protestantisch.[18][19]

Religionen in Deutschland in Zahlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Religionszugehörigkeit in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei allen Religionsgemeinschaften, die nicht Körperschaft des öffentlichen Rechts sind, sowie bei den Konfessionslosen beruhen die Zahlen auf Schätzungen und Hochrechnungen, da keine amtlichen Zahlen existieren. Im Bereich der kleinen Religionsgemeinschaften sind nicht sämtliche Gemeinschaften bzw. Kirchen aufgezählt, sondern nur die bekanntesten. Im Zensus 2011 wurde ebenfalls die Zugehörigkeit zu Religionsgemeinschaften erfragt; die wichtigsten Ergebnisse lassen sich hier[20] abrufen.

Name Mitglieder bzw. Anzahl Bevölkerungs-
anteil
Jahr Quelle
Konfessionslos 34.939.000 43,8 % 2022 fowid[21][22]
Römisch-katholische Kirche in Deutschland 20.937.590 24,8 % 2022 DBK[23]
Evangelische Kirche in Deutschland 19.152.827 22,7 % 2022 EKD[24][25]
Sunniten 2.640.000 3,2 % 2006 REMID
Aleviten 700.000 0,8 % 2020 fowid[26]
Serbisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland 310.000 0,37 % 2022 REMID[27]
Neuapostolische Kirche 307.291 0,36 % 2022 fowid[28] eig. Angabe[29]
Rumänisch-Orthodoxe Kirche 277.000 0,33 % 2022 REMID[27]
Buddhisten 270.000 0,33 % 2010/11 REMID
Russisch-Orthodoxe Kirche 250.000 0,3 % 2022 REMID[27]
Griechisch-Orthodoxe Kirche 265.000 0,3 % 2022 REMID[27]
Zwölfer-Schiiten 225.500 0,27 % 2006 REMID
Neopaganismus (Wicca, Heidentum, Schamanismus) 90.000–209.000 0,25 % 2020 REMID[13] u. Sachsenwald Coven[30]
Bulgarisch-Orthodoxe Kirche 200.000 0,24 % 2022 REMID[27]
Zeugen Jehovas 169.272 0,2 % 2021 REMID[31]
Jesiden 150.000 0,17 % 2024 [32]
Ukrainisch Orthodoxe Kirche – Patriarchat Kiew 115.000 0,14 % 2022 REMID[27]
Syrisch-Orthodoxe Kirche 100.000 0,12 % 2014 REMID[27]
Hindus 100.000 0,12 % 2012 REMID
Zentralrat der Juden in Deutschland 91.839 0,11 % 2022 fowid[33] Statista[34]
Juden ohne Gemeindezugehörigkeit 90.000 0,11 % 2007 REMID
Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten) 77.685 0,10 % 2020 REMID[31]
Baptistengemeinden (Evangeliumschristen-Baptisten, IBC u. a.) 75.000 0,09 % 2005 REMID
Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden 62.872 0,06 % 2019 REMID[31]
Mennonitenkirchen 47.492 0,05 % 2018 REMID[31]
Evangelisch-methodistische Kirche 46.292 0,05 % 2020 REMID[31]
Bund Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland 43.149 0,05 % 2019 REMID[31]
Ukrainische griechisch-katholische Kirche 40.700 0,05 % 2013 REMID[27]
Ahmadiyya Muslim Jamaat 40.000 0,05 % 2021 REMID[35]
Freireligiöse 40.000 0,05 % 2005 REMID
Mormonentum 39.724 0,05 % 2021 REMID[31]
Armenische Apostolische Kirche 35.000 0,04 % 2012 REMID[27]
Siebenten-Tags-Adventisten 34.415 0,04 % 2020 REMID[31]
Ukrainisch Orthodoxe Kirche – Patriarchat Moskau 33.000 0,04 % 2022 REMID[27]
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche 32.411 0,04 % 2019 eig. Angabe[36]
Unabhängige afrikanische Kirchen 30.000 0,04 % 2005 REMID
Brüderbewegung 27.000 0,04 % 2017 REMID[31]
Äthiopisch-Orthodoxe Kirche 20.000 0,02 % 2016 REMID[27]
Koptisch-Orthodoxe Kirche 20.000 0,02 % 2016 REMID[27]
Die Christengemeinschaft 16.000–20.000 0,02 % 2010 REMID
Alt-Katholische Kirche in Deutschland 15.936 0,02 % 2022 eig. Angabe[37]
Charismatische Erneuerung 15.000 0,02 % 2015 REMID[38]
Eritreisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche 15.000 0,02 % 2016 REMID[27]
Sikhs 10.000–20.000 0,01 %–0,02 % 2016 REMID
Salafiyya ca. 10.800 0,01 % 2017 REMID[39]
Griechisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien 10.000 0,01 % 2016 REMID[27]
Drusen 10.000 0,01 % 2020 Deutschlandfunk[40]
Sufismus 10.000 0,01 % 2015 REMID
Assyrische Kirche des Ostens 10.000 0,01 % 2016 REMID[27]
Apostelamt Jesu Christi 8.700 0,01 % 2015 REMID[31]
Soka Gakkai in Deutschland 8.000 0,01 % 2020 eig. Angabe[41]
Finnische kirchliche Arbeit in Deutschland 7.615 0,01 % 2021 eig. Angabe[42]
Evangelisch-altreformierte Kirche in Niedersachsen 6.497 0,01 % 2020 REMID[31]
Chrischona International 6.497 0,01 % 2020 REMID
Bahaitum 6.000–12.000 0,01 % 2007/2013 Brockhaus Religionen/Jahresbericht KdöR[15]
Maroniten 6.000 0,01 % 2005 REMID[27]
Volksmission entschiedener Christen 6.000 0,01 % 2021 REMID[31]
Dänische Kirche in Südschleswig 5.500 0,01 % 2023 [43]
Neo-Sannyas (Bhagwan-Bewegung) 5.000–6.000 0,01 % 2005 REMID
Union progressiver Juden in Deutschland 5.000 0,01 % 2012 REMID
Messianische Juden 5.000 0,01 % 2013 REMID
Jesus Freaks 5.000 0,01 % 2009 REMID
Herrnhuter Brüdergemeine 4.990 0,01 % 2021 REMID[31]
Mülheimer Verband Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden 4.662 0,01 % 2019 REMID[31]
Rosenkreuzer 4.200   2012 REMID
Gemeinde der Christen Ecclesia 4.000   2005 REMID
Gemeinschaft in Christo Jesu 3.800   2003 REMID
Apostolische Gemeinschaft 3.000   2020 eig. Angabe[44]
Niederländische Kirche in Deutschland 3.000   2016 eig. Angabe[45]
Katholisch-apostolische Gemeinden 3.000   2012 REMID
Gemeinde Gottes Deutschland KdöR 3.000   2010 REMID
Johannische Kirche 3.000   2011 REMID
Gemeinden Christi 2.800   2005 REMID
Die Christliche Gemeinde 2.650   2020 eig. Angabe[46]
Freikirchlicher Bund der Gemeinde Gottes 2.300   2017 eig. Angabe[47]
Kirche des Nazareners 2.300   2010 REMID
Mandäer 2.200   2013 REMID
Christian Science 2.000   2005 REMID
Christliche Gemeinschaft Hirt und Herde 2.000   2005 REMID
Mazedonisch-Orthodoxe Kirche 2.000   2008 REMID
Ismailiten 1.900   2005 REMID
Daoismus 1.900   2011 REMID
Bund Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands 1.500   2012 REMID
Heilsarmee 1.319   2020 eig. Angabe[48]
Evangelisch-Lutherische Freikirche 1.317   2010 e. A.
Unitarier 1.200   2005 REMID
Wallonisch-Niederländische Kirche 1.100   2016 -
Voodoo 1.000   2010 REMID
Georgische Orthodoxe Apostelkirche 1.000   2005 REMID
Transzendentale Meditation 1.000   2005 REMID
Shintō 1.000   2011 REMID
Freie Bibelforscher 881   2007 REMID
Reformadventisten 800   2005 REMID
Zaiditen 800   2007 REMID
Anskar-Kirche 680   2016 evangelisch.de[49]
Ernste Bibelforscher 672   2005 REMID
Zarathustrismus 500–700   2005 REMID
Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein 450   2010 REMID
Weltweite Kirche Gottes 400   2005 REMID
Internationale Gemeinden Christi 300   2003 Schmid
Ibaditen 270   2013 REMID
Quäker 250   2005 REMID
Neue Kirche 200   2005 REMID
Jainismus 180   2011 REMID
Zwölf Stämme 50–100   2005 REMID
Neuro-Spinozismus 50–100   2005 REMID
Lahore-Ahmadiyya-Bewegung 60   2001 eig. Angabe[50]
Metropolitan Community Church 50   2005 REMID
Tengrismus 50-200   2023 REMID
1 
Die Zugehörigkeit zum Islam wird in Deutschland nicht standesamtlich erfasst. Man kann deshalb den Anteil der Muslime in Deutschland nicht exakt angeben. In der obigen Darstellung wird angenommen, dass alle Menschen, welche aus dem islamischen Kulturraum zugewandert sind, Muslime sind, dies ist aber mit Sicherheit auszuschließen. Die als Quelle zitierte Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland geht davon aus, dass maximal 50 % der hier als Muslime geführten Bevölkerungsgruppe tatsächlich als religiöse Muslime einzuordnen seien; der größere Teil sei eher der Gruppe der Konfessionslosen zuzurechnen.[9]

Verteilung der beiden großen Konfessionen auf die Bundesländer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende 2022 war in 2 (Saarland und Bayern) der 16 Bundesländer die Zahl der katholischen Kirchenmitglieder größer als die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder und auch größer als die Zahl der „übrigen“ Einwohner des Bundeslandes. In den restlichen (14) Bundesländer war die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder und auch die Zahl der katholischen Kirchenmitglieder jeweils kleiner als die Zahl der „übrigen“ Einwohner des Bundeslandes; in zehn Ländern war eine absolute Mehrheit der Bevölkerung weder Mitglied der katholischen noch der evangelischen Kirche.[51]

Bundesland
Einwohner
[Millionen]
Mitglieder der
evangelischen
Landeskirchen
(EKD) [Millionen EW]
Mitglieder der
röm.-kath.
Kirche
[Millionen EW]
Übrige
Bevölkerung
[Millionen EW]
Mitglieder der
EKD [%]
Mitglieder der
röm.-kath.
Kirche [%]
Übrige
Bevölkerung
[%]
Baden-Württemberg 11,280 2,857 3,316 5,107 25,3 29,4 45,3
Bayern 13,369 2,151 5,818 5,400 16,1 43,5 40,4
Berlin 3,755 0,487 0,281 2,987 13,0 7,5 79,5
Brandenburg 2,573 0,335 0,093 2,145 13,0 3,6 83,4
Bremen 0,685 0,194 0,061 0,430 28,3 8,9 62,8
Hamburg 1,892 0,404 0,164 1,324 21,4 8,7 70,0
Hessen 6,391 1,874 1,244 3,273 29,3 19,5 51,2
Mecklenburg-Vorpommern 1,628 0,214 0,052 1,362 13,1 3,2 83,7
Niedersachsen 8,140 3,125 1,244 3,771 38,4 15,3 46,3
Nordrhein-Westfalen 18,139 3,900 6,140 8,099 21,5 33,8 44,6
Rheinland-Pfalz 4,159 1,009 1,491 1,659 24,3 35,8 39,9
Saarland 0,993 0,157 0,505 0,331 15,8 50,9 33,3
Sachsen 4,086 0,660 0,145 3,281 16,2 3,5 80,3
Sachsen-Anhalt 2,187 0,233 0,067 1,887 10,7 3,1 86,3
Schleswig-Holstein 2,953 1,156 0,163 1,634 39,1 5,5 55,3
Thüringen 2,127 0,397 0,154 1,576 18,7 7,2 74,1
Deutschland gesamt 84,359 19,153 20,938 44,268 22,7 24,8 52,5

In den letzten drei Spalten stehen die Prozentzahlen, wobei der Übersicht halber der Hintergrund bei Zahlen über 30 %, 40 % und 50 % hellgrau, grau bzw. rosa hinterlegt ist. Analog sind in der zweiten Spalte die Hintergründe bei Einwohnerzahlen über fünf bzw. zehn Millionen sowie der Gesamtzahl hellgrau, grau bzw. rosa hinterlegt. Die Zahlen für die Bundesländer stammen aus dem Jahr 2022.[51]

Die drei Karten zeigen für das Jahr 2011 eine Dreiteilung Deutschlands. Die Verteilung verdeutlicht eine tendenzielle Dreiteilung Deutschlands in den katholischen Süden bzw. Westen, den evangelischen Norden und den konfessionslosen Osten sowie die ebenfalls überwiegend konfessionslosen Stadtstaaten Hamburg und Berlin.

Entwicklung der Religionszugehörigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während noch um 1950 die überwältigende Mehrheit der Deutschen Mitglied einer Religionsgemeinschaft war, nahm seitdem der Anteil der „Konfessionslosen“ zu und beträgt heute etwa die Hälfte der Bevölkerung. Gründe für einen Austritt sind beispielsweise die Missbrauchsskandale um Geistliche[52] die Ablehnung der jeweils kirchlich geprägten Moral, a- oder antireligiöse Weltanschauungen, oder der Wunsch, Kirchensteuer zu vermeiden.

Die Anzahl der katholischen und evangelischen Kirchenmitglieder ist unter die Hälfte der Bevölkerung abgesunken (2022 47,4 % Kirchenmitglieder). Von den 40 Großstädten (mit mehr als 200.000 Einwohnern) hatten Ende 2022 nur noch fünf Großstädte eine (zum Teil knappe) Mehrheit an Kirchenmitgliedern. Im Jahr 2023 hat Essen diese Mehrheit verloren.[53] Die vier Großstädte mit eine Mehrheit (Münster, Mönchengladbach, Oberhausen und Bochum) sind alle traditionell mehrheitlich katholisch und liegen im Norden/Mitte der westdeutschen Bundesländer.[54]

Obwohl seit der Wiedervereinigung Deutschlands in Ost wie West die Zahl der Menschen ohne Konfession weiter zunimmt, setzte diese Entwicklung im Osten, unter anderem aufgrund einer atheistischen Bildungs- und Religionspolitik, wesentlich früher ein. 1945 waren 90 % der Menschen in Ostdeutschland Kirchenmitglieder, 1989 nur noch 25 %.[55]

Wie eine Umfrage des Eurobarometers der Europäischen Kommission von Dezember 2018 zeigt, fühlt sich im Osten Deutschlands nur eine Minderheit dem Christentum zugehörig, während sich im Westen eine Mehrheit zur christlichen Religion bekennt.[56]

Glaubensinhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Zugehörigkeit zu einer Religion (oder Kirche) muss unterschieden werden vom Glauben ihrer Mitglieder (oder Nichtmitglieder). So kann ein Mitglied der römisch-katholischen Kirche Atheist sein oder ein Nichtmitglied gläubig. Nach einer Umfrage des Spiegel 2019 ist der Anteil der Deutschen, die Mitglieder einer der beiden Hauptkirchen sind (ca. 54 %) so groß wie der Anteil der Deutschen, die an Gott glauben (55 %).[57] Allerdings ist der Glaube an Gott nicht das gleiche wie die Mitgliedschaft in einer Kirche. So glauben nur 75 % der deutschen Katholiken an Gott, während es bei den Protestanten sogar nur 67 % sind.[57] Gleichzeitig sind 66 % aller vom Spiegel Befragten überzeugt, dass es Wunder gibt (ohne jedoch die Natur dieser Wunder näher zu spezifizieren). Man könne das so interpretieren, dass der Glaube an Gott zwar zurückgeht, das Bedürfnis nach Spiritualität aber groß bleibt.[57] Ebenso glauben nur noch 53 % der Katholiken an ein Leben nach dem Tod. Obwohl es ein Kernelement der christlichen Lehre ist, glauben nur noch 58 % der Protestanten und 61 % der Katholiken an die Auferstehung von Jesus Christus, wie sie im Neuen Testament berichtet wird.[57]

Glaube an Gott gemäß Spiegelumfrage (Bevölkerungsanteile seit 1967)[58][59][60][61][62][63]
1967 1992 1996 2005 2019
Deutschland - 50 % 45 % 66 % 55 %
- West 68 % 56 % 51 % 74 % 63 %
- Ost - 27 % 20 % 36 % 26 %
Katholiken - 70 % 63 % 85 % 75 %
Protestanten - 53 % 45 % 79 % 67 %
Konfessionslose - - - 28 % 20 %

Christentum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Römisch-katholische Kirche in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die römisch-katholische Kirche St. Gereon in Köln (4. Jahrhundert). Älteste noch bestehende Kirche in Deutschland

In Deutschland sind (Stand 2022) 24,8 % der Gesamtbevölkerung[64][65] Angehörige der römisch-katholischen Kirche. Traditionell ist der Katholizismus eher im Süden und im Westen des Landes verbreitet. Viele Katholiken leben in Deutschland in der Diaspora, also in einer Minderheitensituation. In Deutschland galt das bislang vor allem im Norden und Osten der Republik. Durch die vielen Kirchenaustritte der vergangenen Jahre geraten nun aber vermehrt auch Katholiken in anderen, früher stark katholisch geprägten Landesteilen in eine Minderheitensituation. Selbst in Regionen, in denen Katholiken noch die Mehrheit der Bevölkerung stellen, gibt es eine Glaubensdiaspora, bei der sich die tatsächlich praktizierenden Katholiken in einer Minderheitensituation wiederfinden. Die Zahl der Gottesdienstteilnehmer etwa ist inzwischen auch in solchen Regionen gering, in denen auf dem Papier noch viele Katholiken leben.[66]

Die römisch-katholische Kirche in Deutschland ist in sieben Kirchenprovinzen mit 27 Diözesen eingeteilt. Diese bilden den Verband der Diözesen Deutschlands. Das erste Bistum ist schon für das 3. Jahrhundert in Trier und Köln belegt. Eine umfassende christliche Missionierung der germanischen Stämme außerhalb des Römischen Reichs begann erst im 6. Jahrhundert und dauerte bis ins 10. Jahrhundert.

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martin Luther

Die Reformation begann in Deutschland im 16. Jahrhundert mit Martin Luther. Vor dem Ersten Weltkrieg gehörten über 60 % der Bevölkerung zu den evangelischen Kirchen landeskirchlicher Prägung. Die meisten Lutheraner in Deutschland gehören den Gliedkirchen der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) an. Zu den evangelischen Kirchen in Deutschland gehören neben den lutherischen auch evangelisch-reformierte und unierte Landeskirchen.

Ende 2021 waren 19,725 Millionen Menschen oder 23,7 % der Gesamtbevölkerung Deutschlands Mitglied der evangelischen Kirche.[67][68][69] Ende 2014 waren noch 22,63 Millionen Menschen der Gesamtbevölkerung Deutschlands Mitglied der evangelischen Kirche.[70]

Damit liegt die Zahl der Mitglieder evangelisch-lutherischer, evangelisch-reformierter und evangelisch-unierter Landeskirchen, die sich in der Evangelischen Kirche in Deutschland zusammengeschlossen haben, unter der der römisch-katholischen Kirche. Evangelisch geprägt sind vor allem Schleswig-Holstein mit 40,9 % und Niedersachsen mit 40,0 % (Daten Stand Jahresende 2021).[71]

Die evangelische Kirche in Deutschland wird in der Außensicht als „von krassen Gegensätzen geprägt, aber auch lebendig und konfliktfreudig“ wahrgenommen; als einer der größten Arbeitgeber des Landes, besonders in der Diakonie, gewährt sie nur geringe Mitarbeiterrechte; ihr „belebendes Element“ wird bei den Evangelische Akademien und Studentengemeinden gesehen; nach der Einigung Deutschlands musste sie damit umgehen lernen, dass es auf dem Gebiet der ehemaligen DDR zu einer „flächendeckenden Entchristlichung“ gekommen war.[72]

Orthodoxes und altorientalisches Christentum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Russische Kapelle, Darmstadt

Während das Gebiet des heutigen Deutschlands nach dem Morgenländischen Schisma im Bereich der Westkirche lag, sind orthodoxe Kirchen heute durch Zuwanderung und Konversion auch in Deutschland vertreten. Viele orthodoxe Gottesdienste werden in den ursprünglichen Heimatsprachen oder in Kirchenslawisch gefeiert. Die im Regelfall nach Ländern organisierten orthodoxen Kirchen haben Auslandsbistümer. Orthodoxe Gottesdienste gab es seit etwa 1700 in der Kapelle des Griechenhauses in Leipzig, wo griechische Kaufleute verkehrten und sich niedergelassen hatten, diese wurde auch von russischen und rumänischen Gläubigen genutzt. Familiäre Beziehungen von Herrscherfamilien, insbesondere zur Zarenfamilien führten im 19. Jahrhundert zum Bau einiger orthodoxer Kirchen, etwa in Wiesbaden, Darmstadt und Dresden.

Durch Zuwanderung entstanden in Deutschland auch Gemeinden der Altorientalischen Kirchen, die kulturell den Orthodoxen nahestehen und teilweise den Begriff auch im Namen führen, theologisch aber bereits seit dem Konzil von Chalcedon (451) von der damals noch ungeteilten Reichskirche (heute: Katholiken und Orthodoxe) getrennt sind. Bereits 431 hatte sich die theologisch nicht mit den altorientalischen Kirchen verwandte, aber auch zur syrischen Tradition zählende Assyrische Kirche abgespalten, die durch Einwanderer aus Irak und Syrien auch in Deutschland vertreten ist.

In beiden Familien des Östlichen Christentums entstanden durch westlichen Einfluss Abspaltungen, die den römischen Papst als Oberhaupt anerkennen, ansonsten aber alle örtlichen Traditionen beibehalten, diese Kirchen nennt man unierte oder Katholische Ostkirchen.

In Deutschland leben ca. 1,5–2,2 Millionen Orthodoxe (ca. 2–3 % der Gesamtbevölkerung). 408.000 der Orthodoxen besitzen einen deutschen Pass, die wenigsten sind deutscher Herkunft. Die am stärksten vertretene Nationalität unter den Orthodoxen in Deutschland sind die Griechen. Andere größere Gruppen sind Russen, Rumänen, Serben und Bulgaren.

Syrisch-Orthodoxe Kirche St. Afrem & St. Theodoros, Gießen

Orthodoxe Kirchen in Deutschland sind:[73]

Die meisten orthodoxen Kirchen in Deutschland haben sich zur Kommission der Orthodoxen Kirche in Deutschland – Verband der Diözesen – (KokiD) mit Sitz in Dortmund zusammengeschlossen. 2010 wurde die Orthodoxe Bischofskonferenz in Deutschland gegründet.

Die Assyrer, welche dem Syrischen Christentum angehören sind mit ungefähr 130.000 Mitgliedern in Deutschland vertreten.[74][75][76] Die in Deutschland lebenden Anhänger folgender fünf west- und ostsyrischen Kirchen stammen ursprünglich hauptsächlich aus Nordmesopotamien (v. a. Tur Abdin):[77]

Westsyrisches Christentum, welches auf das Patriarchat von Antiochien zurückgeht:

Ostsyrisches Christentum, welches auf das Katholikat Seleukia-Ktesiphon zurückgeht:

Weitere Altorientalische Kirchen in Deutschland sind:

Neuapostolische Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neuapostolische Kirche in Karlsruhe

Die Neuapostolische Kirche ist in Deutschland mit (Stand 2022) 307.291 Mitgliedern die viertstärkste Einzelkirche (stellt aber weniger als 0,4 % der Gesamtbevölkerung dar) und (nach den orthodoxen Kirchen) die viertstärkste christliche Konfession.[78] Die Neuapostolische Kirche ist in Deutschland in vier[79] rechtlich unabhängige Gebietskirchen untergliedert, die alle als Körperschaft des öffentlichen Rechts eingetragen sind. Die offizielle Abkürzung lautet im deutschsprachigen Bereich NAK.

Die Kirche unterhält in Deutschland neben einem Verlag zur Herstellung der kircheneigenen Publikationen und Zeitschriften auch eigene karitative Einrichtungen. Der erste Neuapostolische Kirchentag fand an Pfingsten 2014 statt.

Um 1863 bildete sich aus Kreisen der katholisch-apostolischen Gemeinden in Hamburg zunächst die Allgemeine christliche apostolische Mission und später, ab 1878, die „Neuapostolische Gemeinde“ (seit 1907 offizielle Bezeichnung, seit 1930 „Neuapostolische Kirche“). Die Neuapostolische Kirche hat im Laufe ihrer Geschichte Spaltungen und Abtrennungen erlebt. Die größten heute noch in Deutschland existierenden Gemeinschaften sind das Apostelamt Jesu Christi, das Apostelamt Juda, die Apostolische Gemeinschaft sowie die Apostolische Gemeinde Wiesbaden.

Zeugen Jehovas[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Königreichssaal in Karlsruhe

Die Zeugen Jehovas sind eine im ausgehenden 19. Jahrhundert in den Vereinigten Staaten von Charles Taze Russell gegründete, aus dem Christentum hervorgegangene chiliastische Religionsgemeinschaft. Nachgewiesen sind die Zeugen Jehovas in Deutschland seit 1903, das zentrale Mitteilungsorgan der Religionsgemeinschaft – die Zeitschrift Der Wachtturm – erscheint seit 1897 auf Deutsch.

Das deutsche Verwaltungszentrum der Religionsgemeinschaft befindet sich unter dem Namen Wachtturm Bibel- und Traktatgesellschaft, Deutscher Zweig e. V. in Selters im Taunus. Der Sitz der Religionsgemeinschaft, als Körperschaft des öffentlichen Rechts, befindet sich in Berlin. Ihre Gebäude zur Religionsausübung heißen „Königreichssaal“ bei den örtlichen Gemeinden und im größeren Rahmen „Kongresssaal“. Die aktive Mitgliederzahl betrug 2020 164.486 Personen.

Baptisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Gerhard Oncken, Gründer der Baptisten in Deutschland

Organisiert sind die autonomen Baptistengemeinden in Deutschland im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Daneben gibt es sogenannte Freie Baptistengemeinden, die keinem übergeordneten Bund angehören und lediglich lockeren Kontakt untereinander pflegen. Dazu gehören unter anderem die Reformierten Baptisten, die Bibel-Baptisten, sowie eine größere Anzahl von Baptistengemeinden mit russlanddeutschem Hintergrund.

Die Baptisten existieren seit 1834 in Deutschland. Der Baptismus verbreitete sich in Deutschland und Kontinentaleuropa vor allem durch den aus Varel stammenden Kaufmann und späteren Baptistenprediger Johann Gerhard Oncken, der in einer methodistischen Gemeinde in England seine Bekehrung erlebt hatte.

Seit der Öffnung des Eisernen Vorhangs wanderten viele Deutsche aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland ein (Russlanddeutsche, Kasachstandeutsche, Kirgisistandeutsche). Zu einem größeren Teil waren sie Evangeliumschristen-Baptisten. Eine Integration in die bestehenden deutschen Gemeinden gelang nur in der Anfangsphase. Sie gründeten alsbald eigene Gemeinden und verschiedene übergemeindliche Zusammenschlüsse. Allerdings gibt es auch in einheimischen Baptistengemeinden Russlanddeutsche, die dort auf Dauer eine geistliche Heimat gefunden haben.

Seit der Nachkriegszeit finden sich in Deutschland auch amerikanische Baptistengemeinden, die von Helfern oder Soldaten der U.S. Army gegründet wurden. Sie sind zum Teil assoziierte Mitglieder des deutschen Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und Vollmitglieder der Europäisch-Baptistischen Föderation.

Mennoniten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mennoniten sind kongregationalistisch aufgebaut, was bedeutet, dass die einzelnen Gemeinden selbstständig wirken. Eine hierarchische Kirchenstruktur besteht nicht. Die Gemeinden sind jedoch teilweise über Zusammenschlüsse wie die Arbeitsgemeinschaft Mennonitischer Gemeinden miteinander verbunden. Aufgrund der Selbstständigkeit der einzelnen Gemeinden können von Gemeinde zu Gemeinde voneinander abweichende Auffassungen bestehen. Die Freikirche ist Mitglied in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen.

Die Mennoniten entstanden in der Reformationszeit im 16. Jahrhundert als Teil der Täuferbewegung. Regionale Schwerpunkte der Täufer waren damals unter anderem die Schweiz, Südwestdeutschland, Ostfriesland und die Niederlande. Aus den ersten Täufergemeinden entwickelten sich neben den Mennoniten auch die Hutterer, die aufgrund der anhaltenden Verfolgung der Täuferbewegung von Tirol nach Osteuropa und später nach Nordamerika emigrierten. Auch viele Mennoniten wanderten aus. Schwerpunkte der mennonitischen Emigration waren die Ukraine und Russland sowie Nordamerika (Mennonitische Auswanderung). Von dort aus verstreuten sie sich in der ganzen Welt. Von den Schweizer und Elsässer Mennoniten haben sich im 17. Jahrhundert die Amischen abgespalten, die bis ins 20. Jahrhundert auch Gemeinden in Deutschland bildeten.[80] Die Amischen leben heute ausschließlich in Nordamerika. Unter den in der Ukraine siedelnden Mennoniten bildeten sich um 1860 die Mennonitischen Brüdergemeinden.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kamen viele der vormals in der ehemaligen Sowjetunion lebenden Russlandmennoniten zurück nach Deutschland. Heute haben mehr als die Hälfte der in Deutschland sesshaften Mennoniten eine russlandmennonitische Herkunft. Einen gewissen regionalen Schwerpunkt bilden der west- und südwestdeutsche Raum.

Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Evangelisch-Lutherische Kirche Berlin

Ein Vorgänger der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) ist die Evangelisch-lutherische (altlutherische) Kirche in Preußen, die 1830 aus Protest gegen die Einführung der evangelischen Union zwischen Lutheranern und Reformierten in Preußen durch eine gemeinsame Agende entstanden ist. 1972 schlossen sich unterschiedliche lutherische Kirchen altkonfessioneller Prägung zur SELK zusammen. Gemeinden finden sich in unterschiedlicher Größe in ganz Deutschland.

Pfingstkirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Pfingstler sind in Deutschland größtenteils im Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden KdöR organisiert. Dieser zählt (Stand 2022) 872 Gemeinden mit 195.000 Zugehörigen. Die Struktur ist synodal-kongregational aufgebaut. Dieser Bund ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und in der Evangelischen Allianz. Erste Pfingstler gründeten 1906 Gemeinden in Deutschland. Der BFP ging 1982 aus der Arbeitsgemeinschaft der Christengemeinden in Deutschland (gegründet 1947) hervor. Seit 1988 sind auch die Volksmission entschiedener Christen und teilweise die Ecclesia-Gemeinden im BFP organisiert. Neben den deutschsprachigen Gemeinden besteht auch eine Vielzahl ausländischer Gemeinden in Deutschland.

Die weltweite Pfingstbewegung wird auf ca. 540 Mio. geschätzt und ist somit die zweitgrößte christliche Bewegung nach der Katholischen Kirche.

Des Weiteren ist noch die Gemeinde Gottes Deutschland KdöR zu nennen, als deutscher Zweig einer der größten Pfingstgemeinden weltweit, der Church of God (Cleveland). Die Church of God zählt in 178 Ländern etwa 7 Millionen Mitglieder, in Deutschland gibt es etwa 70 Gemeinden und ca. 3.300 Mitglieder, in Österreich 27 Gemeinden und ca. 4.000 Mitglieder. Die Gemeinde Gottes unterhält mehrere Missions- und Hilfswerke, unter anderem den Samariterdienst sowie das Europäische Theologische Seminar (ETS) in Freudenstadt-Kniebis.

Siebenten-Tags-Adventisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Adventgemeinde in Gelnhausen

Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland ist Gastmitglied in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen und Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland. 2007 zählte sie rund 36.000 Mitglieder[81] in etwa 600 Adventgemeinden, einige auch mit fremdsprachigen Gottesdiensten (meistens südslawische oder ghanaische Gemeinden). In Möckern-Friedensau in Sachsen-Anhalt befindet sich die Theologische Hochschule Friedensau, die seit über hundert Jahren in adventistischem Besitz ist. Die Gemeinschaft besitzt viele soziale Einrichtungen.

Die Siebenten-Tags-Adventisten gibt es in Deutschland seit 1875. Entstanden sind sie hauptsächlich durch den amerikanischen Missionar John Nevins Andrews und durch Jakob Erzberger. Erste Anhänger fanden sie unter den pietistischen Erweckten im Bergischen Land. Dort existierten mehrere sabbathaltende Gemeinschaften, wie etwa Die Getaufte Christen-Gemeinde von Heinrich Lindermann. Seit 1886 wurden von Deutschland aus Missionare in die Mennonitenkolonien und zu pietistisch-schwäbischen Gemeinschaften im Kaukasus gesandt. Deshalb gibt es in Deutschland heute 8.000 russlanddeutsche Adventisten.

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freiberg-Tempel

Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) ist in Hessen (seit 1953), Berlin (1954), Rheinland-Pfalz (2013), Sachsen (2014), Nordrhein-Westfalen (2015) und Hamburg (2016)[82] als KdÖR anerkannt. Diese Gemeinschaft hat in Deutschland rund 180 Gemeinden und zwei Tempel (Friedrichsdorf in Hessen und Freiberg in Sachsen).

1842 kam der erste mormonische Missionar in die deutschen Staaten. Die Deutschen, die damals zu dieser Religionsgemeinschaft konvertierten, wurden verfolgt und teilweise inhaftiert, weshalb der überwiegende Teil der Mormonen aus Deutschland nach Utah, wo viele Mormonen siedelten, auswanderte. Eine erste Gruppe gab es 1843 in Hessen-Darmstadt, die erste Gemeinde wurde 1852 in Hamburg gegründet, 1855 folgte eine in Dresden. Im Jahre 1929 wurde in Selbongen (heute Zełwągi, Polen) das erste Gemeindehaus auf deutschem Boden erbaut.

Heute hat diese Gemeinschaft rund 40.000 Anhänger in Deutschland.[31]

Altkatholische Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Altkatholische Kirche in Deutschland hatte im Jahr 2016 etwa 15.900 Mitglieder.[83] Mit Stand 2021 hatte die Altkatholische Kirche etwa 14.900 Mitglieder.[84] Ihr Bischofssitz und das einzige altkatholische Theologieseminar befinden sich in Bonn. Sie entstand in Deutschland im Nachgang des 1. Vatikanischen Konzils im Widerstand gegen das Jurisdiktionsprimat und das Unfehlbarkeitsdogma der römisch-katholischen Kirche. Die Altkatholische Kirche in Deutschland gehört zur Utrechter Union, einem Zusammenschluss europäischer altkatholischer Kirchen.

Unitarier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits in der Reformationszeit wurden antitrinitarische Standpunkte zum Beispiel von Hans Denck oder später von Christoph Ostorodt vertreten. Zeitweise bestand an der Universität Altdorf ein Kreis von antitrinitarischen Gelehrten. Unitarische Gemeindestrukturen konnten sich jedoch aufgrund von Verfolgung nicht entwickeln. Erst mit der Etablierung der aus der freireligiösen Bewegung des 19. Jahrhunderts stammenden Religionsgemeinschaft freien Glaubens gibt es auch in Deutschland unitarische Gemeinden. Während sich einige davon nicht als christlich verstehen, halten andere unitarische Gruppen an dieser Positionierung fest.[85][86][87]

Islam[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die DITIB-Merkez-Moschee („Zentralmoschee“) in Duisburg ist eine der größten Moscheen in Deutschland.

Der Islam ist nach dem Christentum die Glaubensrichtung mit den zweitmeisten Anhängern. Die Zahl der Muslime in Deutschland ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen.[88] Die Zahl der Muslime wurde für das Jahr 2019 zwischen 5,3 und 5,6 Mio. geschätzt, was 6,3 bis 6,7 % der Gesamtbevölkerung entspricht.[7][89][9] Nach Hochrechnungen der Studie „Wie viele Muslime leben in Deutschland“ lebten in 2015 zwischen 4,4 und 4,7 Millionen Muslime in Deutschland, etwa 5,5 % der Gesamtbevölkerung.

Konfessionell teilt sich die Gruppe der Muslime folgendermaßen auf: Die größte Glaubensgruppe unter den Muslimen in Deutschland bilden die Sunniten mit 74 %. Mit einem Anteil von 13 % bilden die Aleviten die zweitgrößte konfessionelle Gruppe, gefolgt von den Zwölfer-Schiiten mit etwa 7 %. Weiterhin gehören kleine Gruppen den Ahmadiyya, den Sufi, den Ibaditen und anderen, nicht präzisierten Glaubensrichtungen an.

Muslime mit türkischer Abstammung in Deutschland bildeten 2019 mit 2,5 Millionen Personen (45 % aller Muslime in Deutschland) die größte Herkunftsgruppe.[7]

Im Hinblick auf die räumliche Herkunft handelte es sich bei den Muslimen in Deutschland im Jahr 2008 um eine sehr heterogene Bevölkerung: Etwa zwei Drittel (2,5 bis 2,7 Millionen) hatten türkische Wurzeln, zwischen 496.000 und 606.000 Personen stammen aus den südosteuropäischen Ländern Bosnien-Herzegowina, Bulgarien und Albanien. Im Mittel kommen, der MLD-Studie zufolge, 331.000 aus dem Nahen Osten und 280.000 aus Nordafrika.[90] Die verbleibenden ausländischen Muslime stammen aus Ländern Süd- und Zentralasiens, des restlichen Afrikas oder aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.

Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DİTİB) erzielt den höchsten Vertretungsgrad unter den islamischen Organisationen Deutschlands. Während sie selbst angibt, über 70 % der in Deutschland lebenden Muslime zu vertreten,[91] fühlten sich nach der MLD-Hochrechnung lediglich 16 % von ihr repräsentiert. Unter Muslimen mit türkischem Migrationshintergrund lag der Wert bei 23 %. Berücksichtigt man die eigentliche Zielgruppe, erreicht die Alevitische Gemeinde (AABF) einen vergleichsweise hohen Vertretungsgrad.

Die älteste noch heute bestehende deutsche Moschee, die Wilmersdorfer Moschee, wurde im Auftrag der Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft 1924 in Berlin errichtet. Die Fazle-Omar-Moschee in Hamburg-Stellingen ist die erste nach dem Zweiten Weltkrieg gebaute Moschee Deutschlands.

Judentum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ohel Jakob Synagoge, München

Die dem Zentralrat der Juden angeschlossenen Gemeinden und Landesverbände zählten im Jahre 2014 laut REMID 100.437 Mitglieder.[92] Jedoch wird die Zahl der Juden, welche keiner jüdischen Gemeinde angeschlossen sind, auf ca. 100.000 geschätzt, so dass in Deutschland heute ca. 200.000 Juden, meistens osteuropäischer Herkunft, leben. Der deutsche Zensus 2011 geht lediglich von 83.430 Mitgliedern in jüdischen Gemeinden aus.[93]

Die beiden größten jüdischen Institutionen sind der Zentralrat der Juden und die Union progressiver Juden. Schon im 1. Jahrhundert n. Chr. gab es am linken Rheinufer erste Jüdische Gemeinden. Damit ist das Judentum die älteste heute noch bestehende Glaubensgemeinschaft in Deutschland. Sie waren die Vorfahren der Aschkenasim. In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten kam es sehr selten zu Übergriffen auf die jüdische Bevölkerung. Unter Karl dem Großen waren sie gleichwertige Bürger. Diese friedliche Zeit endete jedoch mit den Kreuzzügen. Im Laufe des 13. Jahrhunderts nahmen Ausschreitungen gegen Juden, auch wegen der aufkommenden Pest, für die die Juden teilweise verantwortlich gemacht wurden, zu. Immer häufiger kam es zu Pogromen, sodass sich viele Juden entschlossen nach Polen auszuwandern. Gleichwohl wurden in den folgenden Jahrhunderten nicht alle Juden vertrieben, viele zogen auch von Osteuropa nach Deutschland zurück. Ende des 18. Jahrhunderts entstand die Aufklärungs- und Reformbewegung im deutschen Judentum (Haskala). Der wohl bekannteste Vertreter war Moses Mendelssohn. Diese Bewegung forderte die Judenemanzipation und die vollständige Assimilation in der Gesellschaft. Eine vollständige rechtliche Gleichstellung der Juden in Deutschland erfolgte allerdings erst 1871. Zwischen dieser Zeit und 1933 waren Juden in Deutschland relativ gut integriert. Seit 1933, vor allem ab 1938, wurden die Juden wieder verfolgt. Allein in der ersten Phase nach der Reichspogromnacht wurden 1.400 jüdische Gemeinden geschlossen, ca. 400 Juden öffentlich ermordet und 30.000 Männer in ein KZ verschleppt. Die Gesamtzahl der ermordeten Juden Europas während des Holocausts beträgt etwa 6.000.000 Menschen.

Nach 1945 wurden in vielen Großstädten wieder erste Gemeinden gegründet. Viele Juden, die eigentlich über eine Auswanderung nachdachten, aber auch Rückkehrer aus dem Exil (ein Beispiel: Paul Spiegel), blieben dauerhaft in Deutschland. In vielen deutschen Städten wurden neue Synagogen erbaut. Seit der Wende 1989 kamen viele osteuropäische Juden (hauptsächlich aus der Ukraine, Russland, Moldawien und Usbekistan) als Kontingentflüchtlinge nach Deutschland und stärkten die jüdischen Gemeinden. Die größte Gemeinde ist zurzeit die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern und hat mehr als 10.000 Mitglieder.[94][95]

Buddhismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Buddhistische Haus in Berlin-Frohnau (2009)

Die Buddhisten zählen nach verschiedenen konfessionellen Christen und Muslimen zu der drittgrößten Glaubensgemeinschaft in Deutschland. Insgesamt geht man von ca. 270.000 Buddhisten in Deutschland aus.[11] Die meisten der in Deutschland lebenden Buddhisten gehören zur Schule des Theravada, vor allem aus Sri Lanka; zum Vajrayana, (häufig auch als tibetischer Buddhismus bezeichnet); zum Nichiren-Buddhismus, überwiegend aus Japan und zum Zen-Buddhismus, ebenso vor allem aus Japan. Die meisten der verschiedenen Buddhistischen Schulen in Deutschland sind Mitglieder der Deutschen Buddhistischen Union e.V. (DBU). In Deutschland leben rund 59.000 Thailänder, die der Schulrichtung des Theravada folgen und mit insgesamt 48 thailändischen Tempeln (Wat) in Deutschland die größte buddhistische Gemeinde asiatischer Herkunft sind. (31. Dezember 2015)

Wicca und Neopaganismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wicca und dem Wicca nahestehende Religionen machen in Deutschland etwa 0,25 % der Gesamtbevölkerung aus. Vor allem in Nord- und Westdeutschland gibt es besonders viele Anhänger des Neopaganismus; Hochrechnungen kommen auf circa 209.000 Wiccas, bzw. 178.000 traditionelle Wiccas in der gesamten Bundesrepublik (Stand 2020)[30], der REMID geht von circa 90.000 Gläubigen anderer neopaganer Religionen, wie dem Schamanismus oder Asatru aus (Stand 2016).[13]

Es gibt in Deutschland aktuell keine festen Bauwerke als Andachtsstätten für Wiccas oder andere Anhänger des Neopaganismus. Es wird davon ausgegangen, dass es circa 60 traditionelle Wicca-Coven gibt.[30] Außerdem gibt es in Deutschland viele Ritualorte, die teilweise auch extra als solche markiert wurden und auch heute noch als solche genutzt werden, wie beispielsweise der Boitiner Steintanz.

Hinduismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sri-Kamadchi-Ampal-Tempel in Hamm

Es leben schätzungsweise 100.000 Hindus in Deutschland.[12] Davon sind die meisten tamilische Hindus aus Sri Lanka, ca. 42.000 bis 45.000; aus Indien stammen ca. 35.000 bis 40.000; deutscher oder europäischer Herkunft sind ungefähr 7.500 und ca. 5.000 Hindus stammen ursprünglich aus Afghanistan. Außerdem gibt es in Deutschland Hindus, die Anhänger der sogenannten Neuen Religiösen Bewegungen bzw. Jugendreligionen sind, wie beispielsweise der Hare-Krishna-Bewegung oder der Transzendentaler Meditation. Diese verhältnismäßig jungen Glaubensgemeinschaften werden dem Neohinduismus zugeschrieben.

Bahaitum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahai-Tempel im Stadtteil Langenhain in Hofheim am Taunus

Etwa 6000 Anhänger des Bahaitums sind seit 2013 in der Bahá’í-Gemeinde in Deutschland als Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Hofheim am Taunus organisiert.[96] In Hofheim befindet sich auch das bisher einzige „Europäische Haus der Andacht“, das allen Menschen offensteht. Im Bahaitum ist kein Klerus vorgesehen, die Gemeinde praktiziert stattdessen demokratisch gewählte Strukturen auf lokaler, nationaler und weltweiter Ebene, wobei in Deutschland etwa 100 örtliche Geistige Räte und ein Nationaler Geistiger Rat bestehen.

In Deutschland entstand eine Bahai-Gruppe zuerst im Raum Stuttgart im Jahr 1905, während das erste nationale Vertretungsorgan für Deutschland und Österreich im Jahr 1922 gewählt wurde. In der Zeit des Nationalsozialismus war das Bahaitum verboten.

Christliche interkonfessionelle Zusammenschlüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele der genannten Kirchen haben sich sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene unter Wahrung ihrer Autonomie zusammen gefunden. Zu den bedeutenden Zusammenschlüssen und Arbeitsgemeinschaften gehören:

Evangelische Freikirchen und Evangelikale:

Organisationen der Diakonie und der Entwicklungshilfe:

Interreligiöser Dialog[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der interreligiöse Dialog wird einerseits von offiziellen Vertreten einiger Religionen geführt, aber auch von eigens geschaffenen Organisationen gepflegt. Beispielhaft seien hier genannt:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. [1]
  2. Religionszugehörigkeiten 2022
  3. [2]
  4. a b FOWID Religionszugehörigkeiten 2020.
  5. Religionszugehörigkeiten 2022
  6. Auch in evangelischer Kirche dramatischer Anstieg der Kirchenaustritte. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  7. a b c BAMF-Forschungszentrum: Neue Studie Muslimisches Leben in Deutschland 2020 zeigt mehr Vielfalt. Abgerufen am 28. April 2021.
  8. Muslimisches Leben in Deutschland 2020. Abgerufen am 28. April 2021.
  9. a b c Entwicklung der Religionszugehörigkeiten fowid (Memento des Originals vom 3. März 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fowid.de (PDF; 78 kB)
  10. REMID
  11. a b Mitgliederzahlen: Buddhismus, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 4. Februar 2016
  12. a b Mitgliederzahlen: Hinduismus, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 4. Februar 2016
  13. a b c Verschiedene Gemeinschaften / neuere religiöse Bewegungen. In: REMID. 2016, abgerufen am 3. April 2022.
  14. Mitgliederzahlen: Sonstige, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 7. Mai 2017
  15. a b Der offizielle Jahresbericht der Bahá’í-Gemeinde in Deutschland zählte im Jahr 2013 genau 6.019 registrierte Mitglieder; der Brockhaus Religionen ging 2007 allerdings davon aus, dass weniger als die Hälfte aller in Deutschland lebenden Bahai der offiziellen Gemeinde angehören.
  16. Die drei Stadtstaaten im Norden (Hamburg, Bremen und Berlin) sind, ebenso wie die Bundesländer im Osten, mittlerweile mehrheitlich konfessionslos
  17. Deutschland katholische Süden und Westen
  18. [3]
  19. [4]
  20. Gebiet und Bevölkerung – Zugehörigkeit zu einer öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft (Memento vom 16. Februar 2015 im Internet Archive) Zensusdatenbank
  21. [5], abgerufen am 15. Juli 2022
  22. https://fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-2022
  23. Deutsche Bischofskonferenz: Kirchenstatistik 2022. (dbk.de [PDF; abgerufen am 28. Juni 2023]).
  24. EKD Kirchenmitgliederzahlen am 31.12.2022
  25. Evangelische Christinnen und Christen in Deutschland. Abgerufen am 31. März 2022.
  26. https://fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-2020
  27. a b c d e f g h i j k l m n o p REMID: Mitgliederzahlen: Orthodoxe, Orientalische und Unierte Kirchen. Abgerufen am 21. Februar 2023.
  28. https://fowid.de/meldung/entwicklungen-neuapostolischen-kirche
  29. Neuapostolische Kirche in Deutschland: Zahlen, Daten, Fakten aus Deutschland. 1. Januar 2021, abgerufen am 6. März 2022.
  30. a b c Wicca und Hexentum – Zahlen, Daten, Fakten. In: Sachsenwald Coven. Archiviert vom Original; abgerufen am 3. April 2022.
  31. a b c d e f g h i j k l m n o REMID: Mitgliederzahlen: Protestantismus. Abgerufen am 16. Januar 2022.
  32. Wer sind die Jesiden Daten und Fakten, abgerufen am 15. März 2024
  33. [6], abgerufen am 16. November 2023
  34. Statista Reasearch Department: Anzahl der Jüdinnen und Juden in Deutschland bis 2020. Abgerufen am 1. Oktober 2021.
  35. REMID: Mitgliederzahlen: Islam. Abgerufen am 2. Juli 2023.
  36. SELK: Strukturen und Zahlen. Abgerufen am 9. März 2022.
  37. https://www.alt-katholisch.de/mitgliederzahlen-gestiegen: Mitgliederzahlen gestiegen, 10. Mai 2023, abgerufen am 5. November 2023
  38. Mitgliederzahlen: Katholizismus, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 4. Februar 2016
  39. REMID: Mitgliederzahlen: Islam. Abgerufen am 16. Januar 2022.
  40. „Drusentum - Die geheime Religion“, in: Deutschlandfunk vom 14. Juli 2020, abgerufen am 5. Januar 2021
  41. SGI-D: SOKA GAKKAI INTERNATIONAL-DEUTSCHLAND. Februar 2020, abgerufen am 24. Februar 2020.
  42. https://www.deutsch.rengas.de/documents/9274089/21443768/Jahresbericht+ZfkA+2021.pdf/58d39416-cabc-3d41-686b-74d763e8868a?t=1652699963944 Jahresbericht des ZfkA 2021, PDF, Seite 17
  43. [7], abgerufen am 13. Dezember 2023
  44. Apostolische Gemeinschaft - Gemeinden. In: apostolisch.de. Abgerufen am 21. Februar 2023 (deutsch).
  45. www.nederlandse-kerk.de, BELEIDSPLAN 2015–2018, Seite 14, Punkt 3: "De NKiD kent een meer dan honderdjarige geschiedenis en telt momenteel ongeveer 3000 leden. "
  46. Jahresbericht 2020. (PDF; 19,6 MB) In: dcg-deutschland.de. Abgerufen am 21. Februar 2023 (deutsch).
  47. 2017-18 Church of God Yearbook S. 434. (PDF; 7,6 MB) In: jesusisthesubject.org. Abgerufen am 3. Dezember 2022 (amerikanisches Englisch).
  48. https://jahresbericht.heilsarmee.de/personalschluessel.html
  49. [8]
  50. Der Tagesspiegel: Moschee in Wilmersdorf: Mit Kuppel komplett, vom 29. August 2001, abgerufen am 8. August 2015
  51. a b Statistik: Bevölkerung nach Bundesländern, abgerufen am 28. Juni 2023.
  52. [9]
  53. Menschen in Essen. Mit Stand 30. September 2023 gehörten 51,3 % sonstiger oder keiner Glaubensgemeinschaft an., abgerufen am 14. Dezember 2023
  54. Kirchenmitglieder in Großstädten, Auswertungen.
  55. DDR - Kampf gegen die Kirche. MDR, 2019, abgerufen am 6. August 2019.
  56. Eurobarometer 90.4 (December 2018): Attitudes of Europeans towards Biodiversity, Awareness and Perceptions of EU customs, and Perceptions of Antisemitism (via GESIS: Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften). Dezember 2018, abgerufen am 6. August 2019.
  57. a b c d Dietmar Pieper: Christen und ihre Religion: Immer weniger Deutsche glauben an Gott. In: Spiegel Online. 19. April 2019 (spiegel.de [abgerufen am 20. April 2019]).
  58. Glauben: Diesseits und Jenseits. Spiegel, 1967, abgerufen am 28. November 2019.
  59. Nur noch jeder vierte ein Christ. Spiegel, 1992, abgerufen am 28. November 2019.
  60. Gott oder Monstrum. Spiegel, 1996, abgerufen am 28. November 2019.
  61. Gläubige verzweifelt gesucht. Spiegel/Rolf Dober, 2005, abgerufen am 28. November 2019.
  62. Glauben als Patchwork. Spiegel, 2005, abgerufen am 28. November 2019.
  63. Christlicher Glaube in Deutschland, 2019. Spiegel/FOWID, 2019, abgerufen am 28. November 2019.
  64. Bevölkerung und Katholiken nach Bundesländern 2022, abgerufen am 5. November 2023
  65. Deutsche Bischofskonferenz: Kirchenstatistik 2020
  66. [10]
  67. EKD Kirchenmitglieder 2021
  68. Zahlen und Fakten zum kirchlichen Leben 2017. (PDF) S. 4, abgerufen am 21. Juli 2017.
  69. Kirchenmitgliederzahlen Stand 31. Dezember 2015. (PDF) Evangelische Kirche in Deutschland, Januar 2017, abgerufen am 18. Juni 2017.
  70. Noch nie verließen so viele die katholische Kirche. In: welt.de. 17. Juli 2015, abgerufen am 3. Dezember 2015.
  71. Kirchenmitgliederzahlen Stand 31.12.2019 Tabelle 3: Bundesland Evangelische Kirchenmitglieder, Katholiken und Bevölkerung nach Bundesländern am 31. Dezember 2021, abgerufen am 27. November 2022
  72. Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte. Bd. 5, 1949–1990, C.H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-52171-3, S. 366–369.
  73. Orthodoxe Kirche in Deutschland (Memento vom 12. Februar 2009 im Internet Archive), Deutsches orthodoxes Dreifaltigkeitskloster in Bodenwerder – Buchhagen
  74. Ein ganz besonderer Festtag in der Basilika von Benediktbeuern. 14. August 2019, abgerufen am 7. Januar 2021.
  75. Syrisch-orthodoxe und Katholiken - Christen in Leipzig entdecken sich. Abgerufen am 7. Januar 2021 (deutsch).
  76. Neue Heimat für Assyrische Christen. Abgerufen am 7. Januar 2021 (Schweizer Hochdeutsch).
  77. Svante Lundgren: Die Assyrer: Von Ninive bis Gütersloh. Hrsg.: Lit Verlag. Lit, Berlin 2016, ISBN 978-3-643-13256-7, S. 175.
  78. Entwicklungen in der Neuapostolischen Kirche, abgerufen am 5. November 2023
  79. Neuapostolische Kirche in Deutschland | Zahlen, Daten, Fakten. Abgerufen am 16. April 2019.
  80. Hermann Hage: Amische Mennoniten in Bayern. Regensburg 2009, ISBN 978-3-939112-45-7.
  81. Siebenten-Taqs-Adventisten – Zahlen und Fakten (Memento vom 15. Juli 2009 im Internet Archive)
  82. Kirche Jesu Christi Körperschaft des öffentlichen Rechts in Hamburg. In: www.presse-mormonen.de. 12. Dezember 2016 (presse-mormonen.de [abgerufen am 13. Februar 2017]).
  83. Jahresstatistik 2016. Katholisches Bistum der Altkatholiken in Deutschland, 3. April 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. März 2017; abgerufen am 4. April 2017: „Im Jahr 2016 ist die Mitgliederzahl des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland gestiegen. Sie betrug nach nunmehr vorliegender Auswertung der Seelsorgeberichte 15.910.“  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.alt-katholisch.de
  84. Erste Auswertung der Mitgliederstatistik 2021
  85. Unitarier – Religionsgemeinschaft freien Glaubens
  86. Christliche Unitarier
  87. Unitarische Kirche Berlin (Memento des Originals vom 17. Februar 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/unitarier-berlin.de
  88. [11]
  89. Muslimisches Leben in Deutschland 2020. Abgerufen am 28. April 2021.
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  91. ditib.de: Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V., abgerufen am 22. Juli 2011.
  92. Mitgliederzahlen: Judentum, in: Religionswissenschaftliche Medien- und Informationsdienst e. V. (Abkürzung: REMID), abgerufen am 4. Februar 2016
  93. Personen nach Religion (ausführlich) für Deutschland., abgerufen am 9. November 2019.
  94. Jüdische Gemeinde zu Berlin
  95. Jüdische Gemeinden in Deutschland verlieren Mitglieder | DOMRADIO.DE. Abgerufen am 19. Juli 2020.
  96. Bahá´i-Gemeinde in Deutschland kann Körperschaft des öffentlichen Rechts werden Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts, 28. November 2012

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]