Raumfahrer – Wikipedia

NASA-Astronaut Bruce McCandless II bei einem Außenbordeinsatz am 11. Februar 1984

Ein Raumfahrer (auch Weltraumfahrer) ist ein Teilnehmer an einer bemannten Expedition in den Weltraum. Der erste Raumfahrer war Juri Gagarin; er umrundete am 12. April 1961 einmal die Erde.

Je nach Raumfahrtorganisation werden Berufsraumfahrer als Kosmonauten (Sowjetunion, DDR, Roskosmos/Russland) oder Astronauten (z. B. NASA, ESA, CSA, JAXA) bezeichnet. Andere Nationen verwenden auch weitere Begriffe (z. B. Taikonaut in der VR China, Spationaute in Frankreich, Angkasawan in Malaysia und Vyomanaut in Indien).

Abzeichen der United States Army für militärische US-Raumfahrer. Ähnliche Astronautenschwingen (Astronaut Wings) für zivile Astronauten vergeben die NASA und die US-Bundesluftfahrtbehörde.

Welche Kriterien Personen erfüllen müssen, um als Raumfahrer zu gelten, ist umstritten.

Nach Definition der Fédération Aéronautique Internationale (FAI) beginnt der Weltraum in einer Höhe von 100 km über der Erdoberfläche (Kármán-Linie); Raumfahrer sind demnach Personen, die diese Grenze überschritten haben, unabhängig davon, ob es sich um einen orbitalen oder suborbitalen Flug handelte. Verschiedene US-amerikanische Organisationen betrachten hingegen die Höhe von 50 Meilen (etwa 80 km) als Grenze zum Weltraum und vergaben Astronautenabzeichen an Personen, die diese Grenze überschritten. Dies gilt sowohl für die militärischen Abzeichen von Air Force, Navy und Marine Corps[1] als auch für die zivilen der NASA und der FAA. Die genauen Bedingungen für die Badges variieren jedoch je nach Behörde und werden nicht einheitlich festgehalten.[2]

Die Association of Space Explorers (ASE) hingegen erkennt nur solche Personen als Raumfahrer an, welche bei einem Raumflug mindestens eine Erdumkreisung absolviert haben. Dieser Definition haben sich bis heute alle internationalen Raumfahrtagenturen angeschlossen. Die ersten beiden Mercury-Piloten Alan Shepard und Virgil Grissom erhielten für ihre suborbitalen Flüge nicht die NASA-Astronautenschwingen als äußeres Zeichen für die Teilnahme an Raumflügen.

Astronauten als Mitglied von Astronautenkorps

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Der Begriff „Astronaut“ wird von der NASA und der ESA auch als Berufsbezeichnung für alle Mitglieder des jeweiligen Astronautenkorps benutzt (vergleiche Europäisches Astronautenkorps), unabhängig davon ob schon Raumflüge erfolgt sind. Dementsprechend wird die Bezeichnung auch für Personen verwendet, die keine Raumfahrer sind:

  • Drei Personen waren einem Raumflug zugeteilt, kamen aber schon vor ihrem ersten Start ums Leben (Elliot See und Charles Bassett von Gemini 9 sowie Roger Chaffee von Apollo 1),
  • Drei Personen kamen bei ihrem Erststart noch vor Erreichen des Weltraums ums Leben (Greg Jarvis, Christa McAuliffe und Mike Smith von STS-51-L (Challenger-Unglück)), die anderen Besatzungsmitglieder waren bereits zuvor auf anderen Raumflügen im Weltraum,
  • Mehrere Personen haben die Ausbildung abgeschlossen und sind einem künftigen Raumflug zugeteilt.

Raumfahrer, die aus rein touristischen Gründen im Weltall waren und nicht Mitglied eines Astronautenkorps waren, werden unter Umständen lediglich als Weltraumtouristen und nicht als Astronauten bezeichnet. Die US-Luftfahrtbehörde verlieh zeitweise sogenannte Astronaut Wings nach bestimmten Kriterien an „kommerzielle Astronauten“, schloss reine Touristen jedoch seit Mitte 2021 davon aus[3] und stellte die Vergabe des Abzeichens Ende 2022 ganz ein.

Karte der Länder mit Raumfahrern im Weltall

Die Sowjetunion und die Vereinigten Staaten als erste Länder mit einem bemannten Raumfahrtprogramm etablierten mit Kosmonaut (russisch космонавт kosmonawt) bzw. Astronaut (englisch astronaut) zwei unterschiedlich hergeleitete Bezeichnungen für Raumfahrer. Daraus entwickelte sich die Tradition, den Beruf eines Raumfahrers nach der Blockzugehörigkeit des Raumfahrtprogramms zu benennen. So werden auch der erste deutsche Raumfahrer Sigmund Jähn aus der Deutschen Demokratischen Republik und der erste österreichische Raumfahrer Franz Viehböck, die beide mit sowjetischen Raumkapseln ins All flogen, als „Kosmonauten“ bezeichnet.[4] Dagegen nannte man die Raumfahrer Ulf Merbold, Reinhard Furrer und Ernst Messerschmid aus der Bundesrepublik Deutschland, die mit einem Space Shuttle in den Weltraum gelangten, „Astronauten“. Auch nach der Wende reisten deutsche Raumfahrer beim nun russischen Raumfahrtprogramm als Wissenschaftler mit. Der Astronaut Ulf Merbold wurde damit noch vor dem US-amerikanischen Astronauten Norman Thagard auch zum Kosmonauten.

Auch heute noch wird die Bezeichnung „Kosmonaut“ für Teilnehmer des russischen Raumfahrtprogramms und „Astronaut“ für Raumreisende der NASA verwendet.[5] Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) übernahm „Astronaut“ als Tätigkeitsbezeichnung, während andere Länder mit eigenem Raumfahrtprogramm auch weitere Bezeichnungen entwickelten.

Sowohl Kosmonaut als auch Astronaut beziehen sich auf die Bezeichnung „Aeronaut“ aus der Luftschifffahrt. Der zweite Wortteil „-naut“, der auch in den meisten von beiden Begriffen abgeleiteten Bezeichnungen verwendet wird, stammt dabei von altgriechisch ναύτης nautēs („Seefahrer/Matrose“) ab.

Kosmonauten-Raumanzug für ein sowjetisches Mondlande-Projekt, das jedoch nicht verwirklicht wurde

Das Wort Kosmonaut (russisch космонавт; von altgriechisch κόσμος kosmos „Weltraum“, und -naut vom Begriff nautikḗ (téchnē)griech. (ναυτικὴ τέχνη) ‘Schiffahrtskunde’) bezeichnet Raumfahrer in einem sowjetischen Raumfahrtprogramm. Auch die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos verwendet diese Bezeichnung. Sie wird im heutigen Russland, den GUS-Staaten, in Teilen Mittel- und Osteuropas sowie von der älteren Bevölkerung in den neuen Bundesländern der Bundesrepublik Deutschland auch als allgemeine Bezeichnung für Raumfahrer verwendet. Das Wort wurde während des Wettlaufs zum Weltall der 1950er Jahre geprägt und mit Juri Gagarin als erstem Menschen im Weltraum weltweit bekannt. Das Bild des Kosmonauten hatte in der Sowjetunion eine Bedeutung, die über die technische oder politische Errungenschaft wie im Westen hinausging. Das wird unter anderem im Kosmonautenmuseum in Moskau illustriert.

Der Titel Fliegerkosmonaut ist davon abgeleitet.

Die NASA entschied sich am 1. Dezember 1958, ihre Raumfahrer Astronauten zu nennen (von altgriechisch ἄστρον ástronStern“ und ναῦτης naûtēsSegler“; wörtlich „Sternsegler“). Sie nahm an, ein neues Wort erfunden zu haben; jedoch war es bereits 1880 von Percy Greg im Roman Across the Zodiac und 1927 vom französischen Science-Fiction-Autor J.-H. Rosny aîné in seinem Buch Les Astronautes verwendet worden. Es steht heute in weiten Teilen der Welt auch allgemein für „Raumfahrer“.

„Taikonaut“ ist die Bezeichnung für einen Raumfahrer, der innerhalb des chinesischen Raumfahrtprogramms ins Weltall fliegt. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern taikong (chinesisch 太空, Pinyin tàikōng – „wörtlich: große Leere, also: das All/Weltall“), was im Chinesischen „Weltraum“ oder „Kosmos“ bedeutet, und ren , bedeutet hingegen „Mensch“ oder „Person“, zusammen. Das Suffix -naut wurde den Wörtern „Kosmonaut“ und „Astronaut“ entlehnt. Das Präfix „taiko-“, als gekürzte Form des eigentlichen chinesischen Wortes taikong, ergibt eine leichtere Aussprache, die zudem dichter an dem Begriff taikongren (太空人, tàikōngrén) liegt, die chinesische Bezeichnung für „Raumfahrer“. Einzeln bedeuten die Schriftzeichen tai „sehr“ oder „äußerst“ und kong „Leere“ oder „Himmel“.

Die Volksrepublik China ist als drittes Land der Welt in der Lage, Menschen mit einem selbstständig entwickelten Raketensystem auf eine Erdumlaufbahn zu senden. Um diese chinesischen Raumfahrer von Kosmonauten, die am russischen Raumfahrtprogramm teilnehmen und von Astronauten, die innerhalb des Space-Shuttle-Programms der NASA fliegen, zu unterscheiden, wurde diese Bezeichnung geprägt. Das neue Wort gibt auch der Tatsache Ausdruck, dass China über eine eigene Kapazität für den bemannten Raumflug verfügt.

Die Bezeichnung „Taikonaut“ wurde erstmals im Mai 1998 von Chiew Lee Yih aus Malaysia in einer Newsgroup benutzt. Fast zur gleichen Zeit wurde es von Chen Lan aus Shanghai geprägt und über dessen Internetseite „Go Taikonauts!“ verwendet. „Go Taikonauts!“ war zu der damaligen Zeit die einzige verlässliche englischsprachige Informationsquelle über die chinesischen Raumfahrtanstrengungen. Chiew Lee Yih und Chen Lan entwickelten das Wort parallel. Durch die Internetseite „Go Taikonauts!“ wurde das Wort von den hauptsächlich westlichen Medien in kürzester Zeit aufgegriffen und innerhalb weniger Monate zur eingebürgerten Bezeichnung.

Auf Chinesisch werden sowohl die Begriffe Yǔhángyuán (宇航員 / 宇航员, IPA (hochchinesisch) [y xɑŋ ɥɛn] – „Weltraumfahrer“) und Hángtiānyuán (航天員 / 航天员 – „Raumfahrer“) als auch der Begriff Tàikōngrén (太空人 – „Astronaut“) verwendet. In fremdsprachigen Veröffentlichungen der chinesischen Regierung werden vor allem die Bezeichnungen „Astronaut“ und „Kosmonaut“ verwendet.[6] Die chinesische Regierung startete am 15. Oktober 2003 mit dem Raumschiff Shenzhou 5 und dem Raumfahrer Yang Liwei den ersten bemannten chinesischen Weltraumflug (siehe auch: Raumfahrt der Volksrepublik China).

Das Wort spationaute, bezugnehmend auf französisch espace „Raum“ (von lateinisch spatium, „Raum/Weltraum“) und -naute, ist ein französisches Kunstwort für Raumfahrer.

Vyomanaut (auf deutsch auch selten Wiomanaut) wurde Anfang 2010 für kommende indische Raumfahrer gewählt. Die Bezeichnung ist abgeleitet aus Sanskrit vyoma, „Himmel“, und -naut.

Das Wort Angkasawan für Raumfahrer und zugleich das malaysische Raumfahrtprogramm leitet sich vom malaiischen Wort angkasa, „Weltraum“, ab. Die beiden malaysischen Kosmonauten Faiz Khaleed und Sheikh Muszaphar Shukor sind bisher die einzigen Raumfahrer mit dieser Bezeichnung. Sie wurde gewählt, um die malaysischen von anderen Raumfahrern abzuheben, obwohl sie an einer russischen Raumfahrtmission teilnahmen.

Kommerzielle Astronauten (FAA)

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Patti Grace Smith übergibt den ersten Commercial Astronaut Wing an Michael Melvill

Die FAA stellt Abzeichen für „kommerzielle Astronauten“. Die Behörde vergibt die Commercial Space Astronaut Wings an Personen, die eine erfolgreiche Raumfahrtmission durchgeführt haben, die von der FAA beziehungsweise dem Office of Commercial Space Transportation genehmigt wurde. Folgende Kriterien sind dabei zu erfüllen:

  • Erfüllung der Anforderungen an die Qualifikation und Ausbildung der Flugbesatzung gemäß Titel 14 des Code of Federal Regulations (14 CFR) Teil 460.
  • Durchführung eines Flugs über 50 Meilen (ca. 80 km) über der Erdoberfläche als Flugbesatzung auf einem von der FAA/AST lizenzierten oder zugelassenen Start- oder Wiedereintrittsfahrzeug.
  • Durchführung Aktivitäten während des Fluges, die für die öffentliche Sicherheit wesentlich waren oder zur Sicherheit der bemannten Raumfahrt beitrugen.[7]

Abzeichen der FAA

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Im Jahr 2004, sowie von 2018 bis 2021 hat die Federal Aviation Administration Astronaut Badges an Personen vergeben, die nach Richtlinien der Raumfahrtbehörde als kommerzielle Astronauten gelten. Die Commercial Space Astronaut Wings haben einen rein symbolischen Wert.[8]

Erste Ausführung (2004)

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FAA Commercial Astronaut Wings (2004)

Das erste Abzeichen der FAA wurde 2004 im Rahmen des Commercial Space Astronaut Wings program von Patti Grace Smith, der ehemaligen stellvertretende Leiterin des FAA-Büros für kommerziellen Raumtransport, eingeführt. Es sollte zur Anerkennung von Personen dienen, die den Auftrag der Behörde unterstützt haben, die Entwicklung von Fahrzeugen für die bemannte Raumfahrt zu fördern.[9]

Das Badge wurde nur für Michael Melvill, den ersten kommerziellen Astronauten,[10] und Brian Binnie verwendet, die beide 2004 mit dem SpaceShipOne einen Flug in den Weltraum schafften.

Zweite Ausführung (2018–2021)

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FAA Commercial Astronaut Wings (2018–2021)

Im Jahr 2018 wurde ein neues Badge eingeführt, als sich private Raumfahrt mit Unternehmen wie Virgin Galactic, Blue Origin und SpaceX begann zu etablieren. Bis zum Jahresende von 2021 wurde die Auszeichnung insgesamt 28 Personen verliehen.

Einstellung des Programms

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Im Dezember 2021 gab die FAA bekannt, dass mit dem Jahreswechsel keine neuen Badges mehr vergeben werden. Diese Entscheidung begründete die Behörde damit, dass die Aufgabe des Programms zur Verleihung der Badges erfüllt sei, da mittlerweile so viele private Missionen stattfinden oder geplant sind. Die anerkannten kommerziellen Astronauten werden nun in eine Liste auf der Website der FAA aufgenommen.[9]

Außerdem wurden zum Ende des Programms noch zwei Auszeichnungen ehrenhalber an Michael Alsbury und Peter Siebold, die bei einem Flug mit der VSS Enterprise im Jahr 2014 abstürzten, vergeben. Ihnen wurde die Auszeichnung postum beziehungsweise im Nachhinein überreicht, obwohl sie die Anforderungen eigentlich nicht erfüllt haben.[11]

Ausbildungsstätten

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In Russland werden die Kosmonauten im Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum ausgebildet. Das Astronauten-Korps der NASA ist am Lyndon B. Johnson Space Center in Houston stationiert. Europäische Astronauten werden unter anderem in Köln bei der ESA-Anstalt Europäisches Astronautenzentrum (EAC), einer früheren DLR-Anlage, ausgebildet.

Berühmte Raumfahrer

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Pawel PopowitschJuri GagarinWalentina TereschkowaAndrijan NikolajewWaleri BykowskiGerman Titow
Die ersten sowjetischen Kosmonauten (v. l. n. r.): Popowitsch (Kosmonaut Nr. 4), Gagarin (Nr. 1), Tereschkowa (Nr. 6), Nikolajew (Nr. 3), Bykowski (Nr. 5), German Titow (Nr. 2)
Neil Armstrong, erster Mensch auf dem Mond
Sigmund Jähn, erster Deutscher im Weltall

Eine vollständige Liste aller Raumfahrer findet sich in der Liste der Raumfahrer, für die Rekordhalter siehe Rekorde der bemannten Raumfahrt.

Frauen in der Raumfahrt

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Walentina Wladimirowna Tereschkowa, die erste Frau im Weltraum

Die erste Frau im All war 1963 die Sowjetbürgerin Walentina Tereschkowa, die zweite 1982 Swetlana Sawizkaja. Als erste US-Amerikanerin flog 1983 Sally Ride ins All. Die US-Amerikanerin Christina Koch (2019) hält mit 328 Tagen den Rekord für den längsten Weltraumaufenthalt einer Frau.

Erste westeuropäische Astronautin war die Französin Claudie Haigneré:[12] Im Rahmen der Mission Mir-Cassiopée verbrachte sie 1996 zwei Wochen an Bord der russischen Raumstation Mir.

Als erste deutsche Raumfahreranwärterin wurde 1987 Renate Brümmer nominiert. Sie absolvierte eine Ausbildung bei der NASA, kam jedoch nicht zum Einsatz. 2016 gründete die Luft- und Raumfahrtingenieurin Claudia Kessler die Stiftung erste deutsche Astronautin gemeinnützige GmbH (kurz „Die Astronautin“) mit dem Ziel, erstmals eine Deutsche ins All und zur ISS bringen.[13] Kessler ist auch Gründerin der Initiative Women in Aerospace Europe (WIA-E),[14] eines Ablegers der internationalen Organisation Women in Aerospace (WIA) mit Sitz in Washington. Diese Organisationen fördern Frauen in der Luft- und Raumfahrt und vertreten deren Interessen.[15]

Die Astronautenklasse 2022 der Europäischen Weltraumorganisation ESA besteht aus acht Frauen und neun Männern[16], darunter – als Reserve-Mitglieder des Astronautenkorps – die beiden Deutschen Nicola Winter[17] und Amelie Schoenenwald[18][19] sowie die Österreicherin Carmen Possnig[20].

Motiv in der Kunst

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Die Skulptur Fallen Astronaut des belgischen Künstlers Paul Van Hoeydonck ist das einzige Kunstwerk auf dem Mond. Es wurde im August 1971 im Rahmen der Mission Apollo 15 auf der Mondoberfläche installiert und besteht neben der Aluminium-Skulptur eines Astronauten aus einer Tafel mit den Namen von acht US-amerikanischen Astronauten und sechs sowjetischen Kosmonauten, die während ihrer Dienstzeit ums Leben kamen.

In Berlin-Kreuzberg zeigt das Wandbild Astronaut Cosmonaut des französischen Streetart-Künstlers Victor Ash einen Astronauten in Form eines Stencil-Graffitos. Das Bild gehört zu den bekanntesten Wandbildern in Berlin. Allerdings steht es nur für einen kleinen Ausschnitt aus dem reichen Panorama an künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem Motiv des Astronauten, das inzwischen eine umfangreichere Tradition hat.[21]

Gedenk- und Aktionstag

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Wiktionary: Raumfahrer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Ronald Bailey: Army astronaut receives prestigious qualification device. In: spacecom.mil. United States Space Command, 18. November 2020, abgerufen am 27. Juni 2023 (amerikanisches Englisch).
  2. Nadia Drake: Where, exactly, is the edge of space? It depends on who you ask. In: National Geographic. 20. Dezember 2018, abgerufen am 27. Juni 2023 (englisch).
  3. bbc.com
  4. Ing. Franz Viehboeck. Abgerufen am 2. März 2018.
  5. About Astronauts. In: Nasa.gov, (englisch).
  6. Presseamt des Staatsrats der Volksrepublik China: Chinas Raumfahrt. Verlag für fremdsprachige Literatur, Peking 2006, ISBN 7-119-04590-3, S. 7, 13, 16; Jahrbuch China 2004. Abschnitt Raumfahrt. In: china.org.cn.
  7. FAA Commercial Space Astronaut Wings Program. (PDF) In: faa.gov. Federal Aviation Administration, 20. Juli 2021, abgerufen am 27. Juni 2023 (englisch).
  8. Kristin Fisher: The US gives Bezos, Branson and Shatner their astronaut wings | CNN Politics. In: CNN. Warner Bros. Discovery, 10. Dezember 2021, abgerufen am 27. Juni 2023 (englisch).
  9. a b Lucas Manfredi: FAA to retire astronaut wings program as commercial space tourism race ramps up. In: Fox Business Network. Fox Corporation, 10. Dezember 2021, abgerufen am 27. Juni 2023 (amerikanisches Englisch).
  10. Günter Paul: Raumfahrt: Michael Melvill ist der erste private Astronaut. In: FAZ.NET. 22. Juni 2004, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 27. Juni 2023]).
  11. heise online: US-Behörde verleiht kommerziellen Astronauten keine Flügel mehr. 14. Dezember 2021, abgerufen am 27. Juni 2023.
  12. Was macht erfolgreiche Frauen aus? Euronews, 8. März 2013.
  13. Deutschlandfunk Information und Musik 13. April 2020, ondemand-mp3.dradio.de: Osterreihe: Himmel – Interview mit der Raumfahrtingenieurin Claudia Kessler (13. April 2020).
  14. Women in Aerospace Europe – Women in Aerospace Europe (WIA-E). Abgerufen am 14. April 2020 (amerikanisches Englisch).
  15. womeninaerospace.org (14. April 2020).
  16. ESA presents new generation of astronauts. Abgerufen am 25. November 2022 (amerikanisches Englisch).
  17. Seite der ESA zu Winter
  18. Seite der ESA zu Schoenenwald
  19. SZ zu Winter und Schoenenwald
  20. Seite der ESA zu Possnig
  21. Siehe z. B. die Auswahl unter http://vitruvianastronaut.tumblr.com/ abgerufen am 10. Februar 2019.