Raketenstartplatz – Wikipedia

Ein Raketenstartplatz ist eine Einrichtung zum Start von Raketen und stellt eine oder mehrere Startrampen und Startleitstände zur Kontrolle der Startprozedur zur Verfügung. Für Flüssigkeitsraketen sind auch Anlagen zur Lagerung und gegebenenfalls Erzeugung der flüssigen Treibstoffe nötig.

Übersicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Cape Canaveral – Startplätze

Ein Raketenstartplatz wird möglichst weit entfernt von menschlichen Siedlungen errichtet, um Gefahren für die Bevölkerung bei einer Explosion möglichst gering zu halten. Meist wird ein Standort am Meer gewählt, da das Meer eine leicht zu überblickende Sicherheitsfläche für den gefahrlosen Niedergang von Raketenteilen darstellt.

Raketenstartplätze, von denen auch Satelliten und interplanetare Raumflugkörper gestartet werden, werden auch als Weltraumbahnhof bezeichnet. Einrichtungen im ehemaligen Einflussbereich der Sowjetunion und in China werden mit dem Begriff Kosmodrom bezeichnet. Die bekanntesten Raketenstartplätze sind Cape Canaveral in den USA, Baikonur in Kasachstan (am Westrand Asiens) und Kourou in Französisch-Guyana (im Osten Südamerikas). Daneben gibt es noch zahlreiche weniger bekannte Raketenstartplätze.

In Europa sind Esrange bei Kiruna in Schweden und Salto di Quirra auf Sardinien die wichtigsten Raketenstartplätze.

Deutschland besaß in früheren Jahrzehnten drei Raketenstartplätze:

Polen startete in den 1970er Jahren Höhenforschungsraketen vom Typ Meteor von Truppenübungsplätzen in der Nähe von Łeba und Ustka.

Startplätze für orbitale Trägerraketen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Start einer Falcon 1 über Omelek Island
Eine Zyklon-3-Rakete startet in Plessezk

Im Aufbau oder in Planung

Aktiv:

Inaktiv:

siehe auch: Liste der Weltraumbahnhöfe

Startplätze für suborbitale Raketen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zurzeit aktive Startplätze in Europa (nur suborbital)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehemalige Startplätze in Europa (nur suborbital)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Startplätze suborbitaler Raketen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Asien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Afrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Australien und Ozeanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nordamerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Südamerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Startplätze für Raketen mit geringer Gipfelhöhe (<10 km)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Volkhard Bode, Gerhard Kaiser: Raketenspuren. Peenemünde 1936–1996 – Eine historische Reportage mit aktuellen Fotos. Christoph Links, Berlin 1996, ISBN 3-86153-112-7.
  • Harald Lutz: Die vergessenen Raketenexperimente von Cuxhaven. Sterne und Weltraum 44(3), 2005, ISSN 0039-1263, S. 40–45.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mark Wade: Peenemuende in der Encyclopedia Astronautica (englisch), abgerufen am 25. Juni 2011.
  2. Mark Wade: Cuxhaven in der Encyclopedia Astronautica (englisch), abgerufen am 25. Juni 2011.
  3. Mark Wade: Zingst in der Encyclopedia Astronautica (englisch), abgerufen am 25. Juni 2011.