Provinz Tango – Wikipedia

Provinz Tango

Tango (jap. 丹後国, Tango no kuni) war eine der historischen Provinzen Japans auf dem Gebiet der heutigen nördlichen Präfektur Kyōto. Sie lag am Japanischen Meer und grenzte an die Provinzen Tajima, Tamba und Wakasa.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet war bereits während der Kofun-Zeit im Takenogawa-Flussbecken (竹野川流域, Takeno-gawa ryūiki) besiedelt. Es wird angenommen, dass sich hier ein unabhängiges Königreich befand.[1]

Im 7. Jahrhundert wurde die Provinz Tamba errichtet. Am 3. Tag des 4. Monats 713 wurde der Nordteil mit den Kōri Kasa, Yosa, Tamba, Takeno und Kumano als Tango („Hinter-Tamba“) abgespalten. Aufgrund seiner entfernten, nördlichen Lage wird es auch als Okutan (奥丹, „Inner-Tamba“) bzw. Hokutan (北丹, „Nord-Tamba“) bezeichnet. Beide zusammen werden auch Tanshū (丹州) genannt. Die Provinzhauptstadt (kokufu) wechselte im Altertum und lag abwechselnd auf dem Gebiet des modernen Maizuru und Miyazu.

Umfang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Provinz Tango umfasste folgende spätere Landkreise (gun):

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 門脇 禎二 (Kadokawa Teiji): 丹後王国論序説 (Tamba-Ōkoku-ron Josetsu). Tōkyō Daigaku Shuppankai, 1986

Koordinaten: 35° 30′ N, 135° 14′ O