Patrick Braunhofer – Wikipedia

Patrick Braunhofer
Braunhofer 2024 in Nové Město
Verband Italien Italien
Geburtstag 19. April 1998 (26 Jahre)
Geburtsort CavaleseItalien Italien
Karriere
Beruf Student
Verein CS Carabinieri
Trainer Alexander Inderst
Fabio Cianciana
Debüt im IBU-Cup 19. Dezember 2018
Debüt im Weltcup 17. Januar 2019
Status aktiv
Medaillenspiegel
JOS-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JEM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
IM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Jugend-Winterspiele
Bronze 2016 Lillehammer Mixedstaffel
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Bronze 2019 Osrblie Staffel
 Biathlon-Junioreneuropameisterschaften
Silber 2018 Pokljuka Mixedstaffel
Bronze 2020 Hochfilzen Einzel
Italienische Meisterschaften (Winter)Vorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold 2021 Martell Mixedstaffel
Gold 2023 Martell Single-Mixed-Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 54. (2022/23)
Einzelweltcup 27. (2022/23)
Sprintweltcup 81. (2022/23)
Verfolgungsweltcup 73. (2022/23)
Massenstartweltcup 44. (2022/23)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 13. (2021/22)
Einzel-IBU-Cup 16. (2020/21)
Sprint-IBU-Cup 13. (2021/22)
Supersprint-IBU-Cup 9. (2021/22)
Verfolgungs-IBU-Cup 12. (2021/22)
Massenstart-IBU-Cup 39. (2021/22)
letzte Änderung: 20. März 2023

Patrick Braunhofer (* 19. April 1998 in Cavalese im Trentino) ist ein italienischer Biathlet. Er gewann 2016 eine Bronzemedaille bei den olympischen Jugendspielen und startet seit 2019 unregelmäßig im Weltcup.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Patrick Braunhofers erste internationale Erfahrungen kamen mit der Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen in Lillehammer. Dort lief er in Sprint und Verfolgung in die Top-10 und gewann mit der Mixedstaffel die Bronzemedaille. Im Jahr darauf nahm er erstmals an Juniorenweltmeisterschaften teil, bevor es Anfang 2018 bei der Junioren-EM, erneut im Mixedteam, den Silberrang zu feiern gab. Zu Beginn des Winters 2018/19 gelang dem Südtiroler dann in Lenzerheide sein erster IBU-Junior-Cup-Sieg, woraufhin er vier Tage später in Obertilliach sein Debüt im IBU-Cup der Senioren gab und mit einem 17. Rang sofort überzeugen konnte. Nach weiteren Top-20-Ergebnissen gab Braunhofer im Januar 2019 sein Weltcupdebüt und wurde 87. des Sprints von Ruhpolding. Im Staffelrennen der Juniorenweltmeisterschaft gewann der Italiener ein weiteres Mal Bronze, bevor er sein EM-Debüt gab und zum Ende des Winters in Martell als Sechster des Sprints erstmals die Top-10 im IBU-Cup erreichte.

Die Saison 2019/20, die Patrick Braunhofer zu großen Teilen im IBU-Cup bestritt, brachte hingegen keine guten Ergebnisse, einziger Lichtblick war seine erste Einzelmedaille, die der Italiener im März bei den Junioreneuropameisterschaften auf der Pokljuka gewann. Ende 2020 war er zunächst Teil der Weltcupmannschaft und stellte mit Rang 70 im Einzel von Kontiolahti sein damals bestes Resultat auf, wurde aber nach gesamt vier Rennen wieder in den IBU-Cup versetzt. Gut verliefen die Europameisterschaften, wo es mit der Mixedstaffel auf Rang fünf ging. Im September des Jahres wurde Braunhofer auf Skirollern hinter Lukas Hofer italienischer Vizemeister im Einzel.[1] Sein erstes Podest auf der zweithöchsten Ebene erzielte der Südtiroler im Dezember 2021 an der Seite von Rebecca Passler in der Single-Mixed-Staffel, ein weiteres verpasste er mit Martina Trabucchi im März des Folgejahres knapp. Im Gesamten stimmten in dieser Saison auch die Einzelergebnisse, nach drei Top-10-Resultaten und weiteren Wertungspunkten beendete er den Winter auf Platz 13 der IBU-Cup-Rangliste.

2022/23 war Braunhofer wieder von Beginn an in der Weltcupmannschaft und pulverisierte seine bisherige Bestleistung im eröffnenden Einzel von Kontiolahti mit Rang 24 und war damit bester Italiener. Zudem lief er erstmals in einer Weltcupstaffel, das ersatzgeschwächte Team schaffte es am Ende aber nur auf Rang 15 von 20 Teams. Auch für den Rest des Kalenderjahres war der Südtiroler eingeplant, verpasste die Rennen aber aufgrund einer Erkältung. Auf der Pokljuka gab es in Sprint und Verfolgung weitere Weltcuppunkte, während er bei den folgenden beiden Staffeln mit Didier Bionaz und Tommaso Giacomel sowie Daniele Cappellari respektive Elia Zeni auf den fünften Rang lief. Bei den Weltmeisterschaften startete der Italiener in Sprint und Verfolgung. Zum Ende der Saison unterbot er seine Karrierebestleistung erneut und wurde 19. des Einzels von Östersund, womit er sich auch für seinen ersten Massenstart qualifizierte und diesen als 28. abschloss. Den Winter schloss er als 54. der Rangliste und damit drittbester Italiener ab, bei den nationalen Meisterschaften entschied Braunhofer an der Seite Hannah Auchentallers das Single-Mixed-Rennen für sich.

Persönliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Braunhofer lebt in Ridnaun.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 3 3
Punkteränge 2 1 1 1 5 10
Starts 4 9 1 1 5 20
Stand: nach der Saison 2022/23

Biathlon-Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Weltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Jahr Ort Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Herrenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
2023 Deutschland Oberhof 50. 46.
2024 Tschechien Nové Město 52. 48.

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei den Juniorenweltmeisterschaften:

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2017 Slowakei Osrblie 11. 7. 12. 4.
2018 Estland Otepää 37. 19. 12. 4.
2019 Slowakei Osrblie 8. 33. 20. 3.
2020 Schweiz Lenzerheide 21. 36. 34. DSQ

Junior-Cup-Siege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Disziplin
1. 15. Dez. 2018 Schweiz Lenzerheide Einzel

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Patrick Braunhofer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Italienische Meisterschaften 2021: Wierer, Hofer und Co. endlich wieder vor Fans. biathlon-news.eu, abgerufen am 26. Dezember 2022.