Monika Oschek – Wikipedia

Monika Oschek beim Filmfest München 2023

Monika Oschek (* 29. November 1986 in Katowice) ist eine deutsch-polnische Schauspielerin, Synchronsprecherin und Hörbuchsprecherin. Sie ist Mitglied des Ensemblenetzwerks,[1] ProQuote Film und des Bundesverbandes Schauspiel sowie Initiatorin von „Alle Körper im Film“.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr Schauspielstudium schloss Oschek 2015 an der Universität der Künste in Berlin ab.[2] Bereits während ihres Studiums spielte sie am Deutschen Theater in Berlin, am Hans Otto Theater Potsdam und an der Neuköllner Oper. Sie gastierte am Theater Lübeck. 2018 war sie u. a. in „Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos“[3] am Schauspiel Hannover tätig. In den Sophiensælen präsentierte sie sich mit einem eigens entwickeltem Programm im Rahmen der »La dernière Crise – Frauen am Rande der Komik«.[4] Aktuell steht Monika Oschek unter der Regie von Lucia Bihler am Schauspiel Köln in „Die Troerinnen“ auf der Bühne.

Film und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 2016 und 2018 war sie an der Seite von Eko Fresh in der Serie „Blockbustaz[5] zu sehen. Unter der Regie von Sönke Wortmann stand sie in der Rolle der Stine Matzurek für den ARD Sechsteiler „Charité[6] an der Seite von Alicia von Rittberg vor der Kamera. Bei „In aller Freundschaft“ verkörperte sie 2018 die Episodenhauptrolle Alma Bachmann. In der ersten deutschen Horrorserie „Hausen“[7] spielte sie an der Seite von Charly Hübner, Daniel Sträßer und Lilith Stangenberg die Rolle der drogenabhängigen Maja. Bei „Schwartz & Schwartz“ übernahm sie die Rolle der Kim Ortlieb an der Seite von Golo Euler und Devid Striesow. Mit dem Film „Ich bin dein Mensch“, der es außerdem 2021 auf die Shortlist der Academy Awards schaffte, feierte sie 2021 auf der Berlinale Premiere und spielte an der Seite von Dan Stevens unter der Regie von Maria Schrader. 2022 feierte sie mit der Serie „Liberame“[8] von Adolfo Kolmerer auf dem Filmfest München Premiere. 2023 spielte sie neben Axel Prahl und Jan Josef Liefers die Thekla Cooper im Münsteraner TatortMagicMom“. Als Alina Schopp war sie 2024 im Polizeiruf 110 Rostock zu sehen.

Alle Körper im Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2020 initiierte Monika Oschek die Kampagne Alle Körper im Film,[9] die sich für körperlich diverse Besetzung in der Film- und Fernsehbranche einsetzt. Seit 2024 ist Alle Körper im Film eine Vernetzungsplattform, auf der Menschen aus dem Bereich Regie, Casting und Schauspiel durch Coachings und Patenschaften ehrenamtlich Schauspielerinnen und Schauspieler aus dem körperlich diversen Spektrum den Zugang zur Branche erleichtern.

Audio[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben ihrer Arbeit für Film und Fernsehen hat sie für den Argon Verlag, Hörbuch Hamburg, den Hörverlag und den Audio Verlag bereits mehrere Hörbücher vertont. Mit dem Kinderhörbuch „Tschakka – Huhn voraus[10]“ wurde sie 2021 für den Schallplattenkritik Preis[11] in der Kategorie Kinderhörbuch nominiert. Sie arbeitet seit 2015 regelmäßig als Sprecherin für das Deutschlandradio. In Synchronrollen war sie bisher u. a. bei „H24“[12] und „Panic“ zu hören. Zwei Jahre lang war sie Managerin der gemeinsam mit Lena Schmidtke, Leon Stiehl und Johannes Aue betriebenen Hörspielproduktion MooEntertainment, mit der sie 2021 von der Bundesregierung als Kultur- und Kreativpilotin ausgezeichnet wurde.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Synchronisation (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörbücher (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2014: Ensemblepreis im Rahmen des 25. Theatertreffens deutschsprachiger Schauspielstudierender für „Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir“[16]
  • 2017: Bester Kurzfilm beim „Polish International Film Festival“ für „Maries Leben“ (The Life of Marie), in dem sie die Rolle der Lisa mimte[17]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ensemble-netzwerk. Abgerufen am 25. Februar 2023 (deutsch).
  2. Monika Oschek bei Crew United, abgerufen am 9. September 2021.
  3. Schrecklich schöne „Volksvernichtung“. Abgerufen am 10. Januar 2019.
  4. Main: Heulen kann Jede:. In: heulenkannjede.de. Abgerufen am 17. Juni 2016.
  5. Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF): BLOCKBUSTAZ – ZDFneo. In: zdf.de. Abgerufen am 23. Dezember 2021.
  6. Charité – neue Eventserie für Das Erste. Das Erste, 28. Oktober 2015, abgerufen am 17. Juni 2016.
  7. Hausen. In: sky.de. Abgerufen am 25. Februar 2023.
  8. a b LIBERAME – Nach dem Sturm. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2023; abgerufen am 25. Februar 2023.
  9. Setzt sich für diverse Rollenbesetzung ein: Monika Oschek. In: DAS! Norddeutscher Rundfunk, 12. Januar 2024, abgerufen am 2. März 2024.
  10. Mara Andeck: Tschakka! – Huhn voraus | Hörbuch. Argon Verlag, abgerufen am 25. Februar 2023.
  11. Longlist 4/2021. Abgerufen am 25. Februar 2023.
  12. H24 - 24 Frauen, 24 Geschichten, TV-Serie, 2020-2021 | Crew United. Abgerufen am 25. Februar 2023 (deutsch).
  13. sky.de: Hausen. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  14. Neue Serie „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ auf Amazon Prime: Das wird Sie erwarten. In: tz. 14. Oktober 2019, abgerufen am 2. Oktober 2020.
  15. Prinzessin undercover – Geheimnisse. 25. Juli 2018, abgerufen am 10. Januar 2019.
  16. 2013/2014. In: udk-berlin.de. Abgerufen am 17. Juni 2016.
  17. The Life of Marie: Maries Leben bei IMDb