Michael Kellner (Fußballspieler) – Wikipedia

Michael Kellner
Personalia
Geburtstag 28. September 1942
Geburtsort Deutschland
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
0000–1961 Hertha 03 Zehlendorf
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1961–1966 Hertha 03 Zehlendorf 131 (0)
1966–1969 Tennis Borussia Berlin 80 (0)
1969–1970 Hertha 03 Zehlendorf 20 (0)
1970–1972 Hertha BSC 6 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Michael Kellner (* 28. September 1942) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Kellner spielte in der Jugend von Hertha 03 Zehlendorf.[1] Bei Hertha 03 bestritt er dann als 18-Jähriger ab 1961 seine ersten Spiele im Herrenbereich. In den Spielzeiten 1961/62 (7. Platz) und 1962/63 (5. Platz) in der Vertragsliga Berlin konnte sich der Torhüter durchsetzen und bestritt 52 von 54 Partien. Auch als die Regionalliga als zweithöchste deutsche Spielklasse eingeführt wurde, behielt Kellner seinen Stammplatz. Nach den Plätzen sechs (1963/64), acht (1964/65) und fünf (1965/66) unterzeichnete Michael Kellner einen Vertrag beim Ligakonkurrenten Tennis Borussia.

Auch bei Tebe wurde Kellner Stammtorwart und konnte sich mit seinem neuen Verein durch Platz zwei in der Saison 1966/67 auf Anhieb für die Aufstiegsrunde zur Bundesliga qualifizieren. Allerdings beendete man die Gruppe auf dem letzten Platz. 1967/68 wurde Tennis Borussia ebenfalls Vize-Meister hinter Hertha BSC, scheiterte aber erneut in der Aufstiegsrunde. Nach Platz drei in der Saison 1968/69 kehrte Kellner für eine Saison zu Hertha 03 zurück.

Mit den Zehlendorfern konnte Kellner 1969/70 zwar die Berliner Meisterschaft feiern, scheiterte aber in der Aufstiegsrunde unter anderem an Kickers Offenbach. Nach insgesamt 151 Ligaspielen für Hertha 03 Zehlendorf verließ Michael Kellner seinen Heimatverein endgültig und ging zum Bundesligisten Hertha BSC.

Mit Hertha wurde er in der Saison 1970/71 Dritter hinter Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München. Allerdings kam Kellner nicht an Stammkeeper Volkmar Groß vorbei und bestritt lediglich 19 Minuten gegen Borussia Dortmund. Dafür absolvierte Kellner zwei Partien im Messestädte-Pokal gegen Nykøbing. 1971/72 bestritt Kellner fünf Bundesliga-Partien als Ersatz für den verletzten Groß. Nach der Saison wurde Michael Kellner im Zuge des Bundesliga-Skandals jedoch gesperrt, obwohl er in der betroffenen Partie gegen Arminia Bielefeld gar nicht auf dem Feld gestanden hatte. Da Kellner weder Verfahrenskosten noch eine Geldbuße bezahlte, blieb er bis zum 12. Oktober 1981 gesperrt.[2] Stattdessen machte er Jürgen Rumor Vorwürfe, seine Karriere durch die Geldannahme zerstört zu haben.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Harald Tragmann, Harald Voß: Das Hertha Kompendium. 2., überarb. und erw. Auflage. Harald Voß, Berlin 2002, ISBN 3-935759-05-3.
  • Hardy Grüne, Lorenz Knieriem: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 8: Spielerlexikon 1890–1963. AGON Sportverlag, Kassel 2006, ISBN 3-89784-148-7.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. h03.de: Profispieler aus dem Verein, abgerufen am 18. Juni 2011
  2. eintracht-archiv.de: Eintracht Frankfurt – Hertha BSC Berlin, abgerufen am 18. Juni 2011
  3. exherthaner.wordpress.com: 04 Jürgen Rumor, abgerufen am 18. Juni 2011