Melanie Raabe – Wikipedia

Premierenlesung von Die Falle am 3. März 2015 in Köln

Melanie Raabe (* 1. August 1981 in Jena) ist eine deutsche Schriftstellerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Raabe wuchs in Graitschen in Thüringen und nach der Wende in Wiehl in Nordrhein-Westfalen auf. Ihr Vater kam aus Benin zum Studium in die DDR und verließ die Familie kurz nach Raabes Geburt.[1] Sie studierte Medienwissenschaft und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Raabe lebt in Köln.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Autorin erhielt sie 2011 erste Anerkennungen. Mit ihrer Kurzgeschichte Die Zahnfee gewann sie den 1. Platz des Deutschen-Kurzkrimi-Preis des Krimifestivals Tatort Eifel.

2015 präsentierte sie auf der Leipziger Buchmesse ihren ersten Roman Die Falle.[2] Bereits vor Erscheinen wurde das Buch unter anderem nach Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien und in den englischsprachigen Raum verkauft.[3] Die Falle erschien auch gleichzeitig als Hörbuch, gelesen von Devid Striesow und Birgit Minichmayr. Im August 2016 erschien ihr zweiter Roman, Die Wahrheit. Ihr drittes Werk Der Schatten erschien im Juli 2018. Der Schatten wurde als sechsteilige Fernsehserie verfilmt und hatte am 25. Juni 2023 beim Fernsehsender ZDF Neo Premiere.[4] Die Serie wurde mit dem Publikumspreis des Seriencamp Festivals 2023 ausgezeichnet.[5] 2019 folgte mit Die Wälder ein weiterer Roman, zuletzt erschien 2022 Die Kunst des Verschwindens. Zwischenzeitlich veröffentlichte Raabe auch Sachbücher über Kreativität und Lady Gaga.

Seit Mai 2019 veröffentlicht sie gemeinsam mit Laura Kampf den Podcast Raabe & Kampf zu Themen rund um Kunst, Kreativität und das Freiberuflerinnendasein.[6] Raabe ist Lesebotschafterin der Stiftung Lesen[7] und setzt sich als Mauerseglerbotschafterin des NABU für den Artenschutz ein.[8]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belletristik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Wahrheit, 2017.
  • Der Abgrund, 2019.
  • The Quest, 2023.

Hörbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Falle, 2015.
  • Die Wahrheit, 2016.
  • Der Schatten, 2018.
  • Die Wälder, 2019.
  • Kreativität, 2020.
  • Lady Gaga, 2021.
  • Die Kunst des Verschwindens, 2022.

Sachbücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kreativität: Wie sie uns mutiger, glücklicher und stärker macht, btb, München 2020, ISBN 978-3-442-75892-0.
  • Melanie Raabe über Lady Gaga (= KiWi Musikbibliothek, Band 12), Kiepenheuer & Witsch, Köln 2021, ISBN 978-3462001044.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Melanie Raabe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Frau mit Abgründen - WELT. 20. August 2016, abgerufen am 26. August 2023.
  2. Katja Pohl: Junge Autorin steht vor dem Durchbruch. In: Oberbergische Volkszeitung. 27. März 2015, abgerufen am 15. Juli 2015.
  3. Elmar Krekeler: Melanie Raabe, diese Frau ist eine Sensation. In: Die Welt. 15. Juni 2015, abgerufen am 15. Juli 2015.
  4. Der Schatten: Sechsteilige Thrillerserie. In: ZDF.de. Abgerufen am 25. Juni 2023.
  5. bf Blickpunkt:Film: ZDFneo-Serie „Der Schatten“ gewinnt Publikumspreis beim Seriencamp Festival 2023. Abgerufen am 20. Juli 2023.
  6. Raabe & Kampf – Deutsche Podcasts. Abgerufen am 25. September 2020.
  7. Prominente Lesebotschafter: Melanie Raabe. Stiftung Lesen, abgerufen am 20. Juli 2023.
  8. Das andere Gespräch: Melanie Raabe, haben Sie sich schon mal vorgestellt, ein Mauersegler zu sein? In: Kölnische Rundschau. 9. Juli 2023, abgerufen am 20. Juli 2023.
  9. Außergewöhnliches Talent früh bestätigt – Erfolgsautorin Melanie Raabe erhielt bereits 2015 den Kulturförderpreis des Oberbergischen Kreises. Oberbergischer Kreis, 24. August 2017, abgerufen am 16. Juli 2018 (Interview).
  10. Der Stuttgarter Krimipreis. In: Stuttgarter Kriminächte. Abgerufen am 29. März 2022.
  11. Leo-Perutz-Preis für Kriminalliteratur 2019: Fünf mal Hochspannung. Abgerufen am 2. Juli 2019.
  12. Wiesbadener Krimistipendium 2022. Abgerufen am 20. Juli 2023.
  13. Wenn die Vögel verstummen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. September 2016, Seite 10.