Martin Hamann (Skispringer) – Wikipedia

Martin Hamann
Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 10. April 1997 (26 Jahre)
Geburtsort AltenbachDeutschland
Karriere
Verein SV Lok Eilenburg
SG Nickelhütte Aue
Nationalkader seit 2011
Pers. Bestweite 224,5 m
(Planica, 10. Dezember 2020)
Status aktiv
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
OPA-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Skisprung-Junioren-WM
Silber 2015 Almaty Team
Silber 2017 Park City Team
Silber 2017 Park City Mixed-Team
 Nordische Skispiele der OPA
Gold 2014 Gérardmer Team
 Deutsche Meisterschaften
Silber 2016 Oberhof Team
Silber 2020 Oberstdorf Einzel
Gold 2023 Klingenthal Einzel
Bronze 2023 Klingenthal Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 30. Dezember 2017
 Gesamtweltcup 24. (2020/21)
 Skiflug-Weltcup 38. (2020/21)
 Vierschanzentournee 28. (2020/21)
 Raw Air 55. (2020)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Teamspringen 0 0 1
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 16. Juli 2016
 Grand-Prix-Siege (Team) 01  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix 23. (2020)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Mixed-Teamspringen 1 0 0
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 17. August 2014
 COC-Siege (Einzel) 03  (Details)
 Gesamtwertung COC 09. (2018/19)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 3 5 7
letzte Änderung: 5. November 2023

Martin Hamann (* 10. April 1997 in Altenbach[1]) ist ein deutscher Skispringer. Er startet für die SG Nickelhütte Aue.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hamann begann seine Skisprunglaufbahn 2004 bei der Abteilung Ski des SV Lok Eilenburg auf der dortigen Josef-Dotzauer-Sprungschanze.[2] Sein erster internationaler Start erfolgte im Rahmen von zwei Wettbewerben des Alpencups am 28. und 29. September 2012 in Oberstdorf, bei denen er die Plätze 59 und 51 belegte. Im darauffolgenden Dezember startete Hamann mit seiner Teilnahme an zwei Wettbewerben in Winterberg erstmals im FIS Cup, hier wurde er 44. und 35. Im Laufe der nächsten Jahre folgten regelmäßig weitere Teilnahmen.

Hamann debütierte mit einem 22. Platz beim Wettbewerb in Kuopio am 17. August 2014 im Continental-Cup. Bei der Vierschanzentournee 2014/15 war er Teil der nationalen Gruppe Deutschlands, schaffte jedoch sowohl in Oberstdorf als auch in Garmisch-Partenkirchen nicht die Qualifikation. Nach weiteren regelmäßigen Teilnahmen am Continental Cup in den folgenden Jahren erreichte Hamann mit einem dritten Platz am 13. März 2016 in Tschaikowski erstmals einen Podestplatz im Continental Cup. Am Ende der Saison 2015/16 belegte er Platz 20 mit 347 Punkten.

Bei den Deutschen Meisterschaften 2016 in Oberhof gewann er im Mannschaftswettbewerb zusammen mit Julian Hahn, Johannes Schubert und Richard Freitag die Silbermedaille.[3]

Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2017 in Park City, Utah gewann Hamann im Mannschaftswettbewerb von der Normalschanze zusammen mit Felix Hoffmann, Tim Fuchs und Constantin Schmid die Silbermedaille hinter Slowenien und vor Österreich.

Im Sommer 2020 startete Hamann zunächst im Grand Prix in Wisła, wo aufgrund der COVID-19-Pandemie die einzigen internationalen Wettbewerbe auf höchstem Niveau stattfanden. Am zweiten Wettkampftag belegte er den 16. Platz, womit er schließlich Rang 23 in der Gesamtwertung einnahm. Wenige Wochen später fanden von der Malinka in Wisła auch die einzigen Sommer-Wettbewerbe des Continental Cups statt, die Hamann dominieren konnte und so seinen zweiten und dritten Continental-Cup-Sieg feierte. Aufgrund der geringen Anzahl an Wettbewerben wurde den deutschen Meisterschaften 2020 in Oberstdorf eine höhere Bedeutung als üblich zugeschrieben. Dementsprechend ist die Leistung Hamanns hoch zu bewerten, da dieser mit dem zweiten Rang hinter Markus Eisenbichler und vor dem Titelverteidiger Karl Geiger seine erste Einzelmedaille gewann. Beim Auftakt der Weltcup-Saison 2020/21 in Wisła erreichte Hamann als 18. zum ersten Mal seit mehr als anderthalb Jahren wieder die Punkteränge. Dabei sprang er im zweiten Durchgang auf 138,5 Meter, konnte den Sprung aufgrund des erhöhten Landedrucks über der Hillsize allerdings nicht stehen.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Martin Hamann stammt aus Altenbach bei Wurzen. Er schloss die Eliteschule des Wintersports in Oberwiesenthal mit dem Abitur ab.[4] Neben seiner Skisprungkarriere lässt er sich zum Polizeimeister ausbilden.[5] Hamann ist Mitglied im Fanclub RB-Freunde Bennewitz.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grand-Prix-Siege im Team[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Typ
1. 8. Oktober 2023 Deutschland Klingenthal Großschanze Mixed

Continental-Cup-Siege im Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Typ
1. 27. Januar 2019 Slowenien Planica Großschanze
2. 18. September 2020 Polen Wisła Großschanze
3. 19. September 2020 Polen Wisła Großschanze

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
2018/19 49. 019
2020/21 24. 216
2023/24 44. 059

Grand-Prix-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
2016 70. 008
2017 78. 005
2018 44. 037
2019 67. 003
2020 23. 016
2021 81. 004
2022 60. 013
2023 29. 073

Continental-Cup-Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
2014/15 146. 013
2015/16 025. 409
2016/17 030. 361
2017/18 033. 351
2018/19 009. 769
2019/20 013. 559

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der „unmenschliche Sprung“ des Auers Martin Hamann. In: mdr.de. Mitteldeutscher Rundfunk, 23. November 2020, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. November 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.mdr.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Haig Latchinian: Altenbacher Martin Hamann schafft den Sprung zur Vierschanzentournee. In: lvz.de (Leipziger Volkszeitung). 29. Dezember 2017, abgerufen am 5. März 2019.
  3. Marco Ries: Oberhof: David Siegel holt deutschen Meistertitel. In: skispringen.com. 23. Oktober 2016, abgerufen am 11. Dezember 2016.
  4. a b Haig Latchinian: Abi, Polizist, eigene Bude: Altenbacher Skispringer auch privat in der Erfolgsspur. In: lvz.de (Leipziger Volkszeitung). 4. November 2017, abgerufen am 22. Oktober 2020.
  5. Martin Hamann. In: sg-nickelhuette-aue.de. Abgerufen am 16. Mai 2019.