Major Harris – Wikipedia

Major Harris III (* 9. Februar 1947 in Richmond, Virginia; † 9. November 2012 ebenda) war ein US-amerikanischer Soul-Sänger, der Anfang der 1970er Jahre als Leadsänger der Philly-Soul-Gruppe The Delfonics bekannt wurde.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Harris wurde in Richmond, Virginia, geboren. Zu Beginn seiner Karriere sang Harris in Gruppen wie The Charmers, The Teenagers, The Jarmels und The Nat Turner’s Rebellion, zu der auch sein Bruder Joseph B. Jefferson, ein erfolgreicher Songwriter, gehörte. Erste Singles für kleinere Labels hatten keinen Erfolg. In den frühen 1970er Jahren übernahm er die Nachfolge von Randy Cain als Mitglied der Delfonics.

Als Solist gelang ihm nach seinem Ausstieg bei den Delfonics 1975 ein großer Erfolg mit der einfühlsamen Ballade Love Won't Let Me Wait, die Platz fünf in den USA erreichte, mit Gold ausgezeichnet wurde[1] und auch die Spitze der R&B-Charts einnahm. Der Song gilt heute als Klassiker des Souls. Für diese Aufnahme erhielt Harris eine Nominierung für den Grammy als bester R&B-Sänger.[2] Vorab hatte Harris mit Each Morning I Wake up bereits einen Erfolg in den noch jungen Disco-Charts von Billboard gehabt. Beide Titel sind auf Harris’ Debütalbum My Way enthalten. Beim Titelsong handelt es sich um eine Soul-Adaption des zuvor durch Frank Sinatra berühmt gewordenen Klassikers. Harris’ größter Hit Love Won't Let Me Wait wurde über die Jahre von vielen Größen des Souls aufgenommen, so von Luther Vandross, Isaac Hayes, Seal oder als Duett von Johnny Mathis und Deniece Williams.

Bis 1976 gelangen Harris weitere nur noch vergleichsweise kleine Hits in den Pop- und R&B-Charts, sodass er als Solist ein One-Hit-Wonder blieb. 1983 hatte er mit All My Life ein kleines Comeback in den R&B-Charts. Die Single kletterte bis auf Platz 52 und erreichte auf Platz 61 auch die britischen Single-Charts.[3]

Harris verstarb im November 2012 an einer Herzinsuffizienz.[4]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 US  R&B
1975 My Way US28
(22 Wo.)US
R&B12
(20 Wo.)R&B
1976 Jealousy US153
(6 Wo.)US
R&B33
(10 Wo.)R&B

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5][6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US  R&B
1974 Each Morning I Wake Up
My Way
R&B98
(2 Wo.)R&B
1975 Love Won’t Let Me Wait
My Way
UK37
(7 Wo.)UK
US5
Gold
Gold

(18 Wo.)US
R&B1
(20 Wo.)R&B
I Got Over Love
Jealousy
R&B24
(12 Wo.)R&B
1976 Jealousy
Jealousy
US73
(4 Wo.)US
R&B46
(8 Wo.)R&B
It’s Got To Be Magic
R&B91
(3 Wo.)R&B
Laid Back Love
US91
(4 Wo.)US
R&B57
(5 Wo.)R&B
1983 All My Life
UK61
(2 Wo.)UK
R&B52
(10 Wo.)R&B

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. riaa.com
  2. grammy.com
  3. musicvf.com
  4. rollingstone.com
  5. a b Chartquellen: UK US
  6. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US