Liste der CDU-Parteitage – Wikipedia

Die Liste der CDU-Parteitage enthält alle CDU-Bundesparteitage der Christlich Demokratischen Union Deutschlands, untergliedert in die CDU-Bundesparteitage 1950–1990 während der deutschen Teilung und die Parteitage der CDU Deutschlands ab der Wiedervereinigung 1990.

CDU-Bundesparteitage 1950–90[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Zusammenfassung
Reichstagung 14.–16. Dezember 1945 Bad Godesberg
1. 20.–22. Oktober 1950 Goslar Erster Bundesparteitag, Konrad Adenauer wurde zum ersten CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.
2. 18.–21. Oktober 1951 Karlsruhe
3. 17.–19. Oktober 1952 West-Berlin
4. 18.–22. April 1953 Hamburg
5. 28.–30. Mai 1954 Köln
6. 26.–29. April 1956 Stuttgart
7. 11.–15. Mai 1957 Hamburg
8. 18.–21. September 1958 Kiel
9. 26.–29. April 1960 Karlsruhe
10. 24.–27. April 1961 Köln
11. 2.–5. Juni 1962 Dortmund
12. 14.–17. März 1964 Hannover
13. 28.–31. März 1965 Düsseldorf
14. 21.–23. März 1966 Bonn

Ludwig Erhard wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.

15. 22./23. Mai 1967 Braunschweig

Kurt Georg Kiesinger wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.

16. 4.–7. November 1968 West-Berlin
17. 17./18. November 1969 Mainz
18. 25.–27. Januar 1971 Düsseldorf
19. 4./5. Oktober 1971 Saarbrücken

Rainer Barzel wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.

20. 9.–11. Oktober 1972 Wiesbaden
21. 12. Juni 1973 Bonn

Helmut Kohl wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.

22. 18.–20. November 1973 Hamburg
23. 23.–25. Juni 1975 Mannheim
24. 24.–26. Mai 1976 Hannover
25. 7.–9. März 1977 Düsseldorf
26. 23.–25. Oktober 1978 Ludwigshafen am Rhein
27. 25.–27. März 1979 Kiel

Europaabend: der Auftritt eines Balletts mit neun Frauen, drei von ihnen oben ohne, löste Begeisterung und Kritik aus.[1]

28. 19./20. Mai 1980 West-Berlin
29. 9./10. März 1981 Mannheim
30. 2.–5. November 1981 Hamburg
31. 25./26. Mai 1983 Köln
32. 9.–11. Mai 1984 Stuttgart
33. 20.–22. März 1985 Essen
34. 7./8. Oktober 1986 Mainz
35. 9. November 1987 Bonn
36. 13.–15. Juni 1988 Wiesbaden
37. 11.–13. September 1989 Bremen Anstelle von Heiner Geißler schlägt Helmut Kohl für den Generalsekretärsposten Volker Rühe vor.
38. 1. Oktober 1990 Hamburg

Parteitage der CDU Deutschlands ab 1990[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Liste der CDU-Parteitage (Deutschland)
Liste der CDU-Parteitage (Deutschland)
1996/2002/
2007/2012
1999
1990/1994/2018
1991/2001/2006
2008
1993/2014/
2018/(2021)
1998
1994/1998
1992
1995/2010/2015
1997/2003/
2011/2019
2014
2000/2016
2005
Parteitage der CDU Deutschlands
Nr. Datum Ort Zusammenfassung
1 1./2. Oktober 1990 Hamburg (Vereinigungsparteitag)
2 15.–17. Dezember 1991 Dresden
3 26.–28. Oktober 1992 Düsseldorf
4 12.–14. September 1993 Berlin
5 21.–23. Februar 1994 Hamburg
6 28. November 1994 Bonn
7 16.–18. Oktober 1995 Karlsruhe
8 21./22. Oktober 1996 Hannover Beschluss eines Frauenquorums („Gleichstellung von Frauen und Männern in der CDU“)
9 13.–15. Oktober 1997 Leipzig
10 18./19. Mai 1998 Bremen
11 7. November 1998 Bonn Wolfgang Schäuble wurde als Nachfolger von Helmut Kohl nach dessen Wahlniederlage bei der Bundestagswahl 1998 zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt. Erster Parteitag in Opposition seit 1981.
12 25.–27. April 1999 Erfurt Verabschiedung des Wahlprogramms für die Europawahl 1999.
13 9.–11. April 2000 Essen Beschlüsse zu einer Reform der Europäischen Union wie zu Finanzreformen innerhalb der Partei. Angela Merkel wurde zur neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.
14 2.–4. Dezember 2001 Dresden Beschlüsse zur Außen- und Sicherheitspolitik und zum Aufbau Ost. Laurenz Meyer wurde zum CDU-Generalsekretär gewählt.
15 16.–18. Juni 2002 Frankfurt am Main Wahlprogramm der Union zur Bundestagswahl 2002 verabschiedet.
16 11. November 2002 Hannover Beschlüsse zur Finanz- sowie zur Beitragsordnung der CDU verabschiedet. Ein neuer Bundesvorstand wurde gewählt.
17 30. November–2. Dezember 2003 Leipzig Verabschiedung eines neuen, stark reformorientierten CDU-Gesundheitsmodells und des CDU-Steuermodells.
18 6.–7. Dezember 2004 Düsseldorf Verabschiedung eines Papiers zur Integration. Der Bundesvorstand wurde neu gewählt.
19 27.–28. August 2005 Dortmund Volker Kauder wurde im Amt des CDU-Generalsekretärs bestätigt.
20 27.–29. November 2006 Dresden Beschlüsse zur Mitarbeiterbeteiligung in Unternehmen, zur frühkindlichen Betreuung und zum Kündigungsschutz.
21 3./4. Dezember 2007 Hannover Beschluss des Grundsatzprogramms „Grundsätze für Deutschland“.
22 1./2. Dezember 2008 Stuttgart Die Vorsitzende, Bundeskanzlerin Angela Merkel, wurde mit 94,83 Prozent der Stimmen im Amt der Bundesvorsitzenden bestätigt. Zudem wurde über die Chancen für den Osten Deutschlands und einen verbesserten Umwelt- und Verbraucherschutz gesprochen.
23 14.–16. November 2010 Karlsruhe Wiederwahl der Führungsspitze der Partei, Beschluss der Bundeswehrreform und eine Debatte zur Präimplantationsdiagnostik.
24 14./15. November 2011 Leipzig Parteitag im Zeichen der Sozial-, Bildungs- und Europapolitik. Insbesondere die Unterstützung der CDU für flächendeckende Mindestlöhne sowie das künftige Schulsystem sorgten bereits im Vorfeld für viel Diskussionsstoff. Der Parteitag stärkte generell den Kurs Merkels.[2][3][4]
25 3.–5. Dezember 2012 Hannover
26 5. April 2014 Berlin Im Zeichen der 7 Wochen später stattfindenden EU-Parlamentswahl (Europawahl 2014)
27 9.–10. Dezember 2014 Köln Neuwahl des Bundesvorstandes[5]
28 13.–15. Dezember 2015 Rheinstetten (bei Karlsruhe) Karlsruher Erklärung zu Terror und Sicherheit, Flucht und Integration[6]
29 5.–7. Dezember 2016 Essen Neuwahl des Bundesvorstandes[7][8]
30 26. Februar 2018 Berlin Beratung und Beschlussfassung über den Koalitionsvertrag zwischen CDU, CSU und SPD[9], Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer zur Generalsekretärin
31 7.–8. Dezember 2018 Hamburg Neuwahl zum Parteivorsitz. Angela Merkel kandidierte nicht erneut. Annegret Kramp-Karrenbauer wurde zur neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt.
32 22.–23. November 2019 Leipzig
33 15.–16. Januar 2021[A 1] digital (Präsidium und Kandidaten wurden aus Berlin zugeschaltet) Wahl eines neuen Bundesvorstandes, Armin Laschet wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt. Annegret Kramp-Karrenbauer kandidierte nicht erneut. Die digital erfolgte Abstimmung wurde anschließend per Briefwahl bestätigt.
34 22. Januar 2022 digital (Präsidium und Kandidaten wurden aus Berlin zugeschaltet) Wahl eines neuen Bundesvorstandes nach Rücktritt von Armin Laschet, Friedrich Merz wurde zum neuen CDU-Bundesvorsitzenden gewählt. Die digital erfolgte Abstimmung wurde per Briefwahl bestätigt.
35 9.–10. September 2022 Hannover erster Präsenzparteitag seit 2019, Antragsberatungen, Satzungsänderungen, Wahl einer Stellv. Generalsekretärin
36 6.–8. Mai 2024 Berlin Wahl eines neuen Bundesvorstands, Wahl eines Generalsekretärs, Beschluss eines neuen Grundsatzprogramms
  1. Der 33. Parteitag war ursprünglich als Sonderparteitag zur Neuwahl des Parteivorsitzenden für den 25. April in Berlin geplant, wegen der Covid-19-Pandemie wurde er zunächst verschoben. Geplant war die Wahl dann für den regulären Parteitag am 4. Dezember in Stuttgart. Dieser wurde aufgrund der Corona-Lage erneut abgesagt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bild-Artikel zum Balettauftritt, abgerufen am 13. Februar 2021.
  2. Offizielle Webpräsenz des 24. Parteitages der CDU.
  3. Leipziger Parteitag – CDU bekennt sich zu Mindestlöhnen, Spiegel Online vom 14. November 2011.
  4. Parteitag in Leipzig – CDU gibt Hauptschule auf, sueddeutsche.de, 15. November 2011.
  5. CDU-Bundesvorstand neu gewählt, Pressemitteilung vom 9. Dezember 2014, abgerufen am 16. Dezember 2015.
  6. Karlsruher Erklärung zu Terror und Sicherheit, Flucht und Integration, abgerufen am 14. Dezember 2015.
  7. CDU-Präsidium neu gewählt. In: Christlich Demokratische Union Deutschlands. 6. Dezember 2016 (cdu.de [abgerufen am 7. Dezember 2016]).
  8. CDU-Bundesvorstand neu gewählt. In: Christlich Demokratische Union Deutschlands. 6. Dezember 2016 (cdu.de [abgerufen am 7. Dezember 2016]).
  9. Parteitag Berlin 2018. In: Christlich Demokratische Union Deutschlands. (cdu.de [abgerufen am 17. Februar 2018]).