Leichtathletik-Europameisterschaften 2012 – Wikipedia

21. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 21. Leichtathletik-Europameisterschaften
Das Olympiastadion Helsinki im Jahr 2005
Das Olympiastadion Helsinki im Jahr 2005
Stadt Finnland Helsinki, Finnland
Stadion Olympiastadion Helsinki
Teilnehmende Länder 50
Teilnehmende Athleten 1342
Wettbewerbe 42 (Männer: 21 / Frauen: 21)
Eröffnung 27. Juni 2012
Schlusstag 1. Juli 2012
Eröffnet durch Jussi Pajunen
(Oberbürgermeister von Helsinki)
Chronik
Barcelona 2010 Zürich 2014
Medaillenspiegel (Endstand nach 42 Entscheidungen)
Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt
01 Deutschland Deutschland 6 7 5 180
02 Frankreich Frankreich 6 3 5 140
03 Russland Russland 4 4 5 130
04 Ukraine Ukraine 4 3 6 130
05 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 4 2 2 80
06 Tschechien Tschechien 3 1 1 50
07 Niederlande Niederlande 2 3 1 60
08 Turkei Türkei 2 1 1 40
09 Bulgarien Bulgarien 2 1 0 30
10 Norwegen Norwegen 1 1 2 40
Spanien Spanien 1 1 2 40
Vollständiger Medaillenspiegel

Die 21. Leichtathletik-Europameisterschaften wurden vom 27. Juni bis zum 1. Juli 2012 zum dritten Mal nach 1971 und 1994 in der finnischen Hauptstadt Helsinki ausgetragen. Die fünftägigen Wettkämpfe (Mittwoch bis Sonntag) fanden im Olympiastadion statt, das 1952 Austragungsort der Olympischen Spiele war. Auch die ersten Leichtathletik-Weltmeisterschaften im Jahr 1983 sowie die zehnten im Jahr 2005 waren in dem Stadion ausgetragen worden.

Europameisterschaften im Jahr von Olympischen Sommerspielen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum ersten Mal wurden die Europameisterschaften in einem Jahr mit Olympischen Sommerspielen veranstaltet. Die Europameisterschaften waren deshalb bereits im Juni terminiert und fanden etwa fünf Wochen vor den Spielen statt. Das Hauptereignis für die Spitzensportler in diesem Jahr waren die Olympischen Spiele. Von Ausnahmen abgesehen richteten die Athleten ihre Saisonplanung auf diesen Hauptschwerpunkt aus. Die Europameisterschaften standen nicht als der zentrale Mittelpunkt einer Saison im Fokus wie in sonstigen Jahren. Auch in der Folge wurde der bisherige vierjährige auf einen zweijährigen Rhythmus umgestellt, sodass von 2012 an jede zweite Austragung von Europameisterschaften mit der Austragung der Olympischen Sommerspiele im selben Jahr zusammenfällt. In diesen Jahren hatten und haben die Europameisterschaften dennoch nach wie vor einen hohen Stellenwert, vor allem für die Sportler in Disziplinen, in denen Athleten aus anderen Kontinenten die Szene dominieren, zum Beispiel in den Sprints und Langstrecken. Allerdings müssen auch bezüglich der Angebote von Disziplinen und der Teilnahme von Spitzenathleten gewisse Einbußen hingenommen werden. So fallen die Straßenwettbewerbe im Gehen} und dem Marathonlauf ganz weg, einige herausragende Sportler verzichten zugunsten der Olympischen Spiele auf die Teilnahme bei Europameisterschaften, das Leistungsniveau ist insgesamt nicht ganz so hoch wie in Jahren ohne Spiele.

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1342 Athleten (738 Männer und 604 Frauen) aus allen fünfzig Mitgliedsstaaten des Europäischen Leichtathletikverbands (EAA) waren gemeldet, darunter auch aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich, der Schweiz und Luxemburg. Im Vergleich zu den Europameisterschaften 2010 traten damit 28 Athleten weniger an. Diese Zurückhaltung war vor allem in den in diesem Jahr nahe bevorstehenden Olympischen Spielen begründet.

Fernsehübertragungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Deutschland wurden die Titelkämpfe abwechselnd von ARD und ZDF übertragen.[1][2] Der TV-Sender Eurosport zeigte fast alle Wettkämpfe live im Fernsehen. In der Schweiz waren die Wettkämpfe im TV-Sender SF zwei zu sehen.

Doping[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der Kontrollen und vor allem Nachkontrollen wurden im Lauf der nächsten Jahre folgende 27 Dopingfälle bei diesen Europameisterschaften aufgedeckt:

  • José Rocha (Portugal) – 5000 Meter, Rennen vorzeitig beendet. Er wurde am 11. Dezember 2012 des Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen überführt und für zwei Jahre gesperrt. Sein Resultat bei den Europameisterschaften wurde annulliert.[3]
  • Nour-Eddine Gezzar (Frankreich) – 3000 Meter Hindernis, zunächst Vierter. Er wurde 2012 nachträglich disqualifiziert, als in einer am 17. Juni vorgenommenen Dopingprobe Erythropoetin entdeckt wurde.[4]
  • Ildar Minschin (Russland) – 3000 Meter Hindernis, als Elfter des zweiten Vorlaufs ausgeschieden. Ihm wurde nachträglich die Einnahme verbotener Substanzen im August 2009 nachgewiesen. Er wurde für zwei Jahre gesperrt, mehrere Ergebnisse wurden annulliert, darunter sein EM-Resultat.[5]
  • Zoltán Kővágó (Ungarn) – Diskuswurf, zunächst Dritter. Er wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert und für zwei Jahre gesperrt.[6]
  • Yervásios Filippídis (Griechenland) – Speerwurf, in der Qualifikation als Letzter der Gruppe A ausgeschieden. Er wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert.[7]
  • Pınar Saka (Türkei) – 400 Meter, zunächst qualifiziert für das Halbfinale und dort ausgeschieden / 4 × 400-m-Staffel, im Vorlauf ausgeschieden. Sie wurde 2013 wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre bis zum 23. Mai 2015 gesperrt. Alle ihre Ergebnisse vom 18. Juni 2012 an wurden rückwirkend annulliert.[8]
  • Meliz Redif (Türkei) – 400 Meter / 4 × 400-m-Staffel, jeweils im Vorlauf ausgeschieden. Sie wurde wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre gesperrt – 31. März 2015 bis 30. März 2018. Alle ihre Ergebnisse von 2009 bis 2013 wurden rückwirkend annulliert.[9]
  • Jelena Arschakowa (Russland) – 800 Meter, zunächst Erste. Sie wurde 2013 wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab dem 12. Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[10]
  • Irina Maratschowa (Russland) – 800 Meter, zunächst Dritte. Sie wurde 2016 durch das Russische Olympische Komitee (ROC) wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt. Ihre bei den Europameisterschaften 2012 errungene Medaille musste sie abgeben.[11]
  • Tetjana Petljuk (Ukraine) – 800 Meter, als Fünfte des ersten Vorlaufs ausgeschieden. Sie wurde durch den Leichtathletikverband der Ukraine wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass bis zum 17. Januar 2015 gesperrt. Unter anderem ihr Resultat bei den Europameisterschaften 2012 wurde annulliert.[12]
  • Aslı Çakır Alptekin (Türkei) – 1500 Meter, zunächst Erste. Sie wurde 2013 wegen wiederholten Dopingvergehen zunächst bis 2021 gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[13]
  • Gamze Bulut (Türkei) – 1500 Meter, zunächst Zweite. Sie wurde 2013 wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen für zwei Jahre gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[14]
  • Hanna Mischtschenko (Ukraine) – 1500 Meter, zunächst Dritte. Ihre Resultate von 2012 wurden rückwirkend wegen Dopingmissbrauchs annulliert.[15]
  • Jekaterina Gorbunowa, spätere Jekaterina Ischowa (Russland) – 1500 Meter, zunächst Vierte. Sie wurde 2013 wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab dem 12. Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[16]
  • Kristina Chalejewa, spätere Kristina Ugarova (Russland) – 1500 Meter, zunächst Achte. Sie wurde am 29. November 2016 wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab dem 12. Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[17]
  • Anzhela Shevchenko (Ukraine) – 1500 Meter, im Vorlauf ausgeschieden. Sie wurde vom 18. Februar 2013 bis zum 17. Februar 2015 wegen abnormaler Blutwerte in ihrem biologischen Pass disqualifiziert. Ihre Ergebnisse vom 2. Juli 2011 an wurden gestrichen.[18]
  • Ljudmyla Kowalenko, spätere Ljudmyla Ljakowitsch (Ukraine) – 5000 Meter, zunächst Zweite. Sie wurde wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass vom 27. Juni 2012 bis 10. April 2016 gesperrt, ihre Ergebnisse von diesen Europameisterschaften wurden rückwirkend annulliert.[19]
  • Swetlana Kirejewa (Russland) – 5000 Meter, zunächst Siebte. Sie wurde wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass vom 27. Juni 2012 bis 10. April 2016 gesperrt, ihre Ergebnisse von diesen Europameisterschaften wurden rückwirkend annulliert.[20]
  • Nevin Yanıt (Türkei) – 100 Meter Hürden, zunächst Erste. Sie wurde am 30. Juni 2015 wegen Dopingmissbrauchs nachträglich disqualifiziert und für zwei Jahre gesperrt.[21]
  • Hanna Titimez (Ukraine) – 400 Meter Hürden, im Semifinale ausgeschieden. Sie wurde wegen Verstoßes gegen die Antidopingbestimmungen von ihrem nationalen Verband rückwirkend vom 3. April 2017 für zwei Jahre gesperrt. Ihre Resultate vom 26. Juni 2012 bis zum 26. Juni 2014 wurden annulliert.[22]
  • Switlana Schmidt (Ukraine) – 3000 Meter Hindernis, zunächst Zweite. Sie musste ihre Silbermedaille nach Unregelmäßigkeiten im biologischen Pass 2015 wieder abgeben.[23]
  • Ljubow Charlamowa (Russland) – 3000 Meter Hindernis, zunächst Dreizehnte. Sie wurde nach Verstößen gegen die Antidopingbestimmungen vom russischen Leichtathletikverband RusAF für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat von diesen Europameisterschaften wurde annulliert.[24]
  • Marta Domínguez (Spanien) – 3000 Meter Hindernis, das Vorlaufrennen nicht beendet. Sie wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS für drei Jahre gesperrt. Alle ihre zwischen dem 5. August 2009 und dem 4. Januar 2013 erzielten Ergebnisse wurden gestrichen.[25]
  • Binnaz Uslu (Türkei) – 3000 Meter Hindernis, das Vorlaufrennen nicht beendet. Sie erhielt eine Sperre von zwei Jahren. Ihre seit dem 13. März 2007 erzielten Resultate wurden annulliert.[26]
  • Karin Melis Mey (Türkei) – Weitsprung, zunächst Fünfte. Sie wurde aufgrund eines positiven Dopingtests disqualifiziert.[27]
  • Zalina Marghieva (Republik Moldau) – Hammerwurf, zunächst Achte. In einem Dopingtest wurden die verbotenen Substanzen Dehydrochlormethyltestosteron und Stanozolol gefunden. Die Athletin wurde daraufhin aus der moldawischen Olympiamannschaft für die Olympischen Spiele 2012 gestrichen. Später erhielt sie eine zweijährige Sperre vom 23. Juli 2013 bis 23. Juli 2015. Unter anderem ihr Resultat von diesen Europameisterschaften wurde ihr aberkannt.[28][29]
  • Ljudmyla Jossypenko (Ukraine) – Siebenkampf, zunächst Zweite. Sie wurde nachträglich als Dopingsünderin erwischt und bis 2017 gesperrt. Ihre Silbermedaille wurde ihr aberkannt.[30]

Einige Besonderheiten fallen dabei ins Auge:

  • In 22 Fällen handelte es sich um Frauen, fünfmal waren Männer betroffen.
  • Die 27 Dopingsünder verteilten sich auf neun Nationen. Jeweils sieben Sportler kamen aus Russland, der Türkei und der Ukraine. Darüber hinaus wurden ein Franzose, ein Grieche, eine Moldawierin, ein Portugiese, eine Spanierin und ein Ungar disqualifiziert.
  • Ein Wettbewerb, der 1500-Meter-Lauf der Frauen, war mit sechs Dopingfällen ganz besonders betroffen. Hier wurden die ersten Vier und darüber hinaus auch die Achte sowie eine im Vorlauf ausgeschiedene Läuferin disqualifiziert, die nächstplatzierten Läuferinnen rückten in den Platzierungen entsprechend nach.

Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den Europameisterschaften 2012 wurden keine Entscheidungen im Marathonlauf und im Gehen ausgetragen. Im Vergleich zu den vorherigen Europameisterschaften fanden damit fünf Wettbewerbe weniger statt. Der Grund lag hier in den wenige Wochen später stattfindenden Olympischen Spielen, durch die für Spitzenathleten bei einer Entscheidung für beide Großveranstaltungen ein Doppelstart zustande gekommen wäre. In diesen Ausdauerdisziplinen wäre einen Leistungsabfall bei den Olympischen Spielen die Konsequenz gewesen, ein Doppelstart wäre nicht in Frage gekommen.

Sportliche Leistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Medaillenwertung hatten mit Deutschland und Frankreich zwei Nationen je sechs EM-Titel auf ihrem Konto. Das deutsche Team hatte darüber hinaus sieben Silber- und fünf Bronzemedaillen gesammelt, gegenüber drei silbernen und fünf bronzenen bei Frankreich. Damit lag Deutschland in der Medaillenwertung diesmal ganz vorn. Russland, die Ukraine und Großbritannien hatten jeweils vier Europameister in ihren Reihen, wobei Russland bei der Zahl der Silbermedaillen vor der Ukraine und Großbritannien lag. Dahinter folgte Tschechien, das drei Sieger stellte. Polen und Bulgarien hatten je zwei Goldmedaillen auf ihrem Konto, die Türkei hatte darüber hinaus eine Silber- und eine Bronzemedaille gesammelt. Bulgarien lag mit einer Silbermedaille ohne weiteres Edelmetall knapp dahinter.

Folgende Rekorde / Bestleistungen wurden neu aufgestellt:

  • dreizehn Landesrekorde in neun Disziplinen
  • zwei Weltjahresbestleistungen in zwei Disziplinen

Bei den einzelnen Sportlern sind besonders folgende Leistungen zu nennen.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NR Nationaler Rekord
NUR23 Nationaler U23-Rekord
WL Weltjahresbestleistung
DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)
DSQ disqualifiziert
DNS nicht am Start (did not start)
DOP wegen Dopingvergehens disqualifiziert
IWR Internationale Wettkampfregeln
TR Technische Regeln
w Rückenwindunterstützung über dem erlaubten Limit von 2,0 m/s

Resultate Männer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

100 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Favorit Christophe Lemaitre setzte sich gegen starke Konkurrenz durch und wurde wie schon 2010 Sprinteuropameister
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Christophe Lemaitre Frankreich FRA 0010,09
2 Jimmy Vicaut Frankreich FRA 0010,12
3 Jaysuma Saidy Ndure Norwegen NOR 0010,17
4 Harry Aikines-Aryeetey Vereinigtes Konigreich GBR 0010,31
5 Serhij Smelyk Ukraine UKR 0010,34
DNF Ronalds Arājs Lettland LAT
Rytis Sakalauskas Litauen LTU IWR 162, TR16.5.3 – Startabbruch[31]
DSQ Simone Collio Italien ITA IWR 162, TR16.6 – Fehlstart[32]

Finale: 28. Juni, 19:45 Uhr

Wind: −0,7 m/s

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Im Halbfinale (27. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Lucas Jakubczyk – Lauf 3, Platz 4 in 10,32 s
Deutschland Julian Reus – Lauf 2, Platz 4 in 10,44 s
Schweiz Reto Amaru Schenkel, – Lauf 2, Platz 5 in 10,48 s
Schweiz Rolf Fongué – Lauf 1, Platz 7 in 10,50 s

Weitere:
Deutschland Tobias UngerDNS

200 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameister Churandy Martina
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Churandy Martina Niederlande NED 20,42
2 Patrick van Luijk Niederlande NED 20,87
3 Daniel Talbot Vereinigtes Konigreich GBR 20,95
4 Jonathan Borlée Belgien BEL 20,99
5 Nil de Oliveira Schweden SWE 21,11
6 Christopher Clarke Vereinigtes Konigreich GBR 21,26
7 Diego Marani Italien ITA 21,26
8 Paul Hession Irland IRL 21,27

Finale: 30. Juni, 22:20 Uhr

Wind: −0,9 m/s

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

Im Halbfinale (29. Juni) ausgeschieden:
Schweiz Alex Wilson (Leichtathlet, 1990) – Lauf 3, Platz 3 in 20,87 s
Deutschland Sebastian Ernst (Leichtathlet) – Lauf 2, Platz 5 in 20,91 s
Deutschland Sven Knipphals – Lauf 1, Platz 4 in 20,92 s
Schweiz Reto Amaru Schenkel – Lauf 3, Platz 6 in 21,05 s

Im Vorlauf (29. Juni) ausgeschieden:
Liechtenstein Fabian Haldner – Lauf 3, Platz 4 in 23,32 s

400 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pavel Maslák, Sieger über 400 Meter
Platz Athlet Land Zeit
1 Pavel Maslák Tschechien CZE 45,24 s
2 Marcell Deák Nagy Ungarn HUN 45,52 s
3 Yannick Fonsat Frankreich FRA 45,82 s
4 Donald Sanford Israel ISR 45,91 s
5 Richard Buck Vereinigtes Konigreich GBR 45,92 s
6 Brian Gregan Irland IRL 46,04 s
7 Marcin Marciniszyn Polen POL 46,46 s
8 Marco Vistalli Italien ITA 4:04,20 min

Finale: 29. Juni, 21:25 Uhr

Der Italiener Marco Vistalli brach seinen Lauf vermutlich wegen eines Krampfs ab, setzte sein Rennen jedoch gehend fort und erreichte das Ziel nach mehr als vier Minuten.

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Im Halbfinale (28. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Eric Krüger – Lauf 3, Platz 5 in 46,68 s

Im Vorlauf (27. Juni) ausgeschieden:
Liechtenstein Fabian Haldner – Lauf 5, Platz 7 in 50,77 s

800 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Führenden im 800-Meter-Finale: Antonio Manuel Reina (rechts) und der spätere Sieger Juri Borsakowski
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Juri Borsakowski Russland RUS 1:48,61
2 Andreas Bube Danemark DEN 1:48,69
3 Pierre-Ambroise Bosse Frankreich FRA 1:48,83
4 Antonio Manuel Reina Spanien ESP 1:48,98
5 Jakub Holuša Tschechien CZE 1:48,99
6 Robert Lathouwers Niederlande NED 1:49,22
7 Jozef Repčík Slowakei SVK 1:49,42
8 Thomas Roth Norwegen NOR 1:49,54

Finale: 29. Juni, 19:40 Uhr

Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Im Halbfinale (28. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Sebastian Keiner – Lauf 1, Platz 5 in 1:46,91 min
Deutschland Sören Ludolph – Lauf 2, Platz 5 in 1:48,06 min

Im Vorlauf (27. Juni) ausgeschieden:
Osterreich Raphael Pallitsch – Lauf 5, Platz 6 in 1:48,84 min
Osterreich Andreas Rapatz – Lauf 2, Platz 7 in 1:51,79 min
Luxemburg Charel Grethen – Lauf 1, Platz 5 in 1:53,22 min

1500 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameister Henrik Ingebrigtsen – er war als erster der Ingebrigtsen-Brüder international erfolgreich
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Henrik Ingebrigtsen Norwegen NOR 3:46,20
2 Florian Carvalho Frankreich FRA 3:46,33
3 David Bustos Spanien ESP 3:46,45
4 Hélio Gomes Portugal POR 3:46,50
5 Bartosz Nowicki Polen POL 3:46,69
6 İlham Tanui Özbilen Turkei TUR 3:46,85
7 Dmitrijs Jurkevičs Lettland LAT 3:47,36
8 Goran Nava Serbien SRB 3:47,74

Finale: 1. Juli, 18:50 Uhr

Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern – es gab keine Vorläufe:
Deutschland Philipp Pflieger – Platz 15 in 13:51,23 min
Osterreich Brenton Rowe – Platz 17 in 13:51,58 min
Schweiz Philipp Bandi – Platz 22 in 14:07,48 min

5000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mo Farah – in der Schlussphase über 5000 m bereits vorn, neben ihm Hayle İbrahimov, zweite Reihe dahinter Yohan Durand (links) und Polat Kemboi Arıkan, dritte Reihe rechts: Arne Gabius
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Mohamed Farah Vereinigtes Konigreich GBR 13:29,91
2 Arne Gabius Deutschland GER 13:31,83
3 Polat Kemboi Arıkan Turkei TUR 13:32,63
4 Yohan Durand Frankreich FRA 13:32,65
5 Daniele Meucci Italien ITA 13:32,69
6 Hayle İbrahimov Aserbaidschan AZE 13:36,05
7 Dennis Licht Niederlande NED 13:37,99
8 Bashir Abdi Belgien BEL 13:39,01

Datum: 27. Juni, 19:40 Uhr

Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern – es gab keine Vorläufe:
Deutschland Philipp Pflieger – Platz 15 in 13:51,23 min
Osterreich Brenton Rowe – Platz 17 in 13:51,58 min
Schweiz Philipp Bandi – Platz 22 in 14:07,48 min

10.000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dichtgedrängte Spitzengruppe über 10.000 m
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Polat Kemboi Arıkan Turkei TUR 28:22,27
2 Daniele Meucci Italien ITA 28:22,73
3 Jewgeni Rybakow Russland RUS 28:22,95
4 Bashir Abdi Belgien BEL 28:23,72
5 Carles Castillejo Spanien ESP 28:24,51
6 Ayad Lamdassem Spanien ESP 28:26,46
7 Khalid Choukoud Niederlande NED 28:26,82
8 Rui Pedro Silva Portugal POR 28:31,16

Datum: 30. Juni, 21:00 Uhr

Keine Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall:
Der Portugiese José Rocha, der das Rennen vorzeitig beendet hatte, wurde am 11. Dezember 2012 des Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen überführt und für zwei Jahre gesperrt. Sein Resultat bei den Europameisterschaften wurde annulliert.[3]

110 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameister Sergei Schubenkow – er durfte in der Folge noch zahlreiche weitere Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften feiern
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Sergei Schubenkow Russland RUS 13,16
2 Garfield Darien Frankreich FRA 13,20
3 Artur Noga Polen POL 13,27
4 Alexander John Deutschland GER 13,38
5 Emanuele Abate Italien ITA 13,43
6 Gregory Sedoc Niederlande NED 13,45
7 Philip Nossmy Schweden SWE 13,59
8 Konstandinos Douvalidis Griechenland GRE 13,59

Finale: 1. Juli, 18:11 Uhr

Wind: +0,5 m/s

Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Im Halbfinale (1. Juli) ausgeschieden:
Deutschland Matthias Bühler – Lauf 1, Platz 3 in 13,52 s
Deutschland Gregor Traber – Lauf 3, Platz 5 in 13,62 s

400 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rhys Williams – Sieger in einem spannenden Finale über 400 m Hürden
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Rhys Williams Vereinigtes Konigreich GBR 49,33
2 Emir Bekrić Serbien SRB 49,49
3 Stanislaw Melnykow Ukraine UKR 49,69
4 Adrien Clemenceau Frankreich FRA 49,70
5 Rasmus Mägi Estland EST 50,01
6 Georg Fleischhauer Deutschland GER 50,11
7 Nathan Woodward Vereinigtes Konigreich GBR 50,20
8 Periklís Iakovákis Griechenland GRE 50,57

Finale: 29. Juni, 22:05 Uhr

Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

Im Halbfinale (29. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Tobias Giehl – Lauf 2, Platz 3 in 49,95 s
Schweiz Kariem Hussein, 50,81 s

Im Vorlauf (27. Juni) ausgeschieden:
Luxemburg Jaques Frisch – Lauf 3, Platz 6 in 51,59 s
Deutschland David Gollnow – Lauf 6 DSQ (IWR 162, TR16.6 – Fehlstart)[32]

3000 m Hindernis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweiter EM-Titel für Mahiedine Mekhissi-Benabbad
Platz Athlet Land Zeit (min)
1 Mahiedine Mekhissi-Benabbad Frankreich FRA 8:33,23
2 Tarık Langat Akdağ Turkei TUR 8:35,24
3 Víctor García Spanien ESP 8:35,87
4 Abdelaziz Merzougui Spanien ESP 8:38,58
5 Łukasz Parszczyński Polen POL 8:38,76
6 Yuri Floriani Italien ITA 8:39,22
7 Krystian Zalewski Polen POL 8:39,35
8 Hakan Duvar Turkei TUR 8:40,05

Finale: 29. Juni, 19:05 Uhr

In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle:

  • Der Franzose Nour-Eddine Gezzar, der auf dem vierten Platz eingelaufen war, wurde 2012 nachträglich disqualifiziert, als in einer am 17. Juni vorgenommenen Dopingprobe Erythropoetin entdeckt wurde.[4]
  • Dem Russen Ildar Minschin, als Elfter des zweiten Vorlaufs ausgeschieden, wurde nachträglich die Einnahme verbotener Substanzen im August 2009 nachgewiesen. Er wurde für zwei Jahre gesperrt, mehrere Ergebnisse wurden annulliert, darunter sein EM-Resultat.[5]

Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land:
Deutschland Steffen Uliczka – Finale, Platz 9 in 8:41,53 min

4 × 100 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegerehrung 4 × 100-m-Staffel
Platz Land Athleten Zeit (s)
1 Niederlande Niederlande Brian Mariano
Churandy Martina
Giovanni Codrington
Patrick van Luijk (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Jerrel Feller
38,34 NR
2 Deutschland Deutschland Julian Reus (Finale)
Tobias Unger
Alexander Kosenkow
Lucas Jakubczyk
im Vorlauf außerdem:
Martin Keller
38,44000
3 Frankreich Frankreich Ronald Pognon (Finale)
Christophe Lemaitre
Pierre-Alexis Pessonneaux
Emmanuel Biron
im Vorlauf außerdem:
Jimmy Vicaut
38,46000
4 Russland Russland Michail Idrissow
Konstantin Petrjaschow
Wjatscheslaw Kolesnitschenko
Pawel Karawajew
38,67000
5 Schweiz Schweiz Alex Wilson
Marc Schneeberger
Reto Schenkel
Rolf Fongué (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Steven Gugerli
38,83000
6 Portugal Portugal Ricardo Monteiro
Dany Gonçalves
Diogo Antunes
Yazaldes Nascimento
39,96000
DNF Tschechien Tschechien Jan Veleba
Rostislav Šulc
Vojtěch Šulc
Lukáš Šťastný
Vereinigtes Konigreich Großbritannien Christian Malcolm
Dwain Chambers
James Ellington
Mark Lewis-Francis

Finale: 1. Juli, 18:25 Uhr

Keine weiteren Staffeln aus deutschsprachigen Ländern

4 × 400 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kevin Borlée und Thomas Schneider kurz nach dem letzten Wechsel
Platz Land Athleten Zeit (min)
1 Belgien Belgien Antoine Gillet
Jonathan Borlée (Finale)
Jente Bouckaert
Kevin Borlée
im Vorlauf außerdem:
Nils Duerinck
3:01,09000
2 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Nigel Levine
Conrad Williams
Robert Tobin (Finale)
Richard Buck (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Luke Lennon-Ford
Michael Bingham
3:01,56000
3 Deutschland Deutschland Jonas Plass
Kamghe Gaba
Eric Krüger (Finale)
Thomas Schneider
im Vorlauf außerdem:
Niklas Zender
3:01,77000
4 Polen Polen Piotr Wiaderek
Jan Ciepiela
Marcin Marciniszyn (Finale)
Kacper Kozłowski (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Kamil Budziejewski
Michał Pietrzak
3:02,37000
5 Tschechien Tschechien Daniel Němeček
Pavel Maslák
Josef Prorok
Jakub Holuša
3:02,72 NR
6 Frankreich Frankreich Teddy Venel (Finale)
Toumane Coulibaly (Finale)
Marc Macédot
Yannick Fonsat (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Teddy Atine
Naman Keïta
Mame-Ibra Anne
3:03,04000
7 Ukraine Ukraine Oleksij Rjemjen
Stanislaw Melnykow (Finale)
Jewhen Huzol
Wolodymyr Burakow
im Vorlauf außerdem:
Myhaylo Knysh
3:04,56000
8 Niederlande Niederlande Joeri Moerman
Bram Peters
Dennis Spillekom
Youssef el Rhalfioui
3:05,68000

Finale: 1. Juli, 19:45 Uhr

Keine weiteren Staffeln aus deutschsprachigen Ländern

Hochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hochsprungeuropameister Robert Grabarz
Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Robert Grabarz Vereinigtes Konigreich GBR 2,31
2 Raivydas Stanys Litauen LTU 2,31
3 Mickael Hanany Frankreich FRA 2,28
4 Sergei Mudrow Russland RUS 2,28
5 Gianmarco Tamberi Italien ITA 2,24
6 Michal Kabelka Slowakei SVK 2,24
Szymon Kiecana Polen POL 2,24
8 Jaroslav Bába Tschechien CZE 2,24
Mihai Donişan Rumänien ROM 2,24

Finale: 29. Juni, 18:40 Uhr

Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land:
Deutschland Eike Onnen – Finale, Platz 10 mit 2,20 m

Stabhochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Renaud Lavillenie siegte in einem hochklassigen Stabhochsprungwettbewerb
Platz Athlet Land Höhe (m)
1 Renaud Lavillenie Frankreich FRA 5,97
2 Björn Otto Deutschland GER 5,92
3 Raphael Holzdeppe Deutschland GER 5,77
4 Malte Mohr Deutschland GER 5,77
5 Konstandinos Filippidis Griechenland GRE 5,72
6 Jan Kudlička Tschechien CZE 5,60
7 Rasmus Wejnold Jørgensen Danemark DEN 5,50
8 Maksym Masuryk Ukraine UKR 5,40
Claudio Stecchi Italien ITA 5,40

Finale: 1. Juli, 16:15 Uhr

Keine weiteren Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

Weitsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sebastian Bayer, Gewinner des Weitsprungs
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Sebastian Bayer Deutschland GER 8,34
2 Luis Felipe Méliz Spanien ESP 8,21
3 Michel Tornéus Schweden SWE 8,17
4 J. J. Jegede Vereinigtes Konigreich GBR 8,10
5 Eusebio Cáceres Spanien ESP 8,06
6 Roni Ollikainen Finnland FIN 8,05
7 Marcos Chuva Portugal POR 7,92
8 Tomasz Jaszczuk Polen POL 7,90

Finale: 1. Juli, 17:45 Uhr

Weitere Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land:

In der Qualifikation (29. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Alyn Camara – Gruppe B, Platz 8 mit 7,80 m
Deutschland Nils Winter – Gruppe B, Platz 12 mit 7,71 m

Dreisprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fabrizio Donato feierte seinen Sieg im Dreisprung
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Fabrizio Donato Italien ITA 17,63 w
2 Scheryf El-Scheryf Ukraine UKR 17,28 w
3 Aljaksej Zapik Belarus 1995 BLR 16,97 w
4 Alexei Fjodorow Russland RUS 16,8300
5 Momtschil Karailiew Bulgarien BUL 16,77 w
6 Karol Hoffmann Polen POL 16,7400
7 Dsmitryj Platnizki Belarus 1995 BLR 16,6800
8 Yochai Halevi Israel ISR 16,6700

Finale: 30. Juni, 19:05 Uhr

Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land:
Deutschland Andreas Pohle – Finale, Platz 12 mit 16,34 m

Kugelstoßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegerehrung im Kugelstoßen (v. l. n. r.): Rutger Smith, David Storl, Asmir Kolašinac
Platz Athlet Land Weite (m)
1 David Storl Deutschland GER 21,58
2 Rutger Smith Niederlande NED 20,55
3 Asmir Kolašinac Serbien SRB 20,36
4 Hüseyin Atıcı Turkei TUR 20,24
5 Marco Fortes Portugal POR 20,24
6 Antonín Žalský Tschechien CZE 19,94
7 Borja Vivas Spanien ESP 19,81
8 Marco Schmidt Deutschland GER 19,65

Finale: 29. Juni, 21:20 Uhr

Keine weiteren Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

Diskuswurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameister Robert Harting – der dominante Diskuswerfer seit 2009
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Robert Harting Deutschland GER 68,30
2 Gerd Kanter Estland EST 66,53
3 Rutger Smith Niederlande NED 64,02
4 Mario Pestano Spanien ESP 63,87
5 Frank Casañas Spanien ESP 63,60
6 Robert Urbanek Polen POL 62,99
7 Gerhard Mayer Osterreich AUT 62,85
8 Markus Münch Deutschland GER 61,25

Finale: 30. Juni, 19:10 Uhr

Der zunächst drittplatzierte Ungar Zoltán Kővágó wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert und für zwei Jahre gesperrt.[6]

Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:

In der Qualifikation (29. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Martin Wierig – Gruppe A, Platz 8 mit 61,34 m

Hammerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameister wurde der bereits vorher sehr erfolgreiche Krisztián Pars
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Krisztián Pars Ungarn HUN 79,72
2 Alexei Sagorny Russland RUS 77,40
3 Szymon Ziółkowski Polen POL 76,67
4 Waleryj Swjatocha Belarus 1995 BLR 75,83
5 Nicola Vizzoni Italien ITA 75,13
6 Mattias Jons Schweden SWE 74,56
7 Markus Esser Deutschland GER 74,49
8 Jérôme Bortoluzzi Frankreich FRA 74,49

Finale: 30. Juni, 21:05 Uhr

Keine weiteren Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern

Speerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameister Vítězslav Veselý
Platz Athlet Land Weite (m)
1 Vítězslav Veselý Tschechien CZE 83,72
2 Waleri Iordan Russland RUS 83,23
3 Ari Mannio Finnland FIN 82,63
4 Andreas Thorkildsen Norwegen NOR 81,55
5 Oleksandr Pjatnyzja Ukraine UKR 81,41
6 Igor Janik Polen POL 81,21
7 Kim Amb Schweden SWE 79,03
8 Gabriel Wallin Schweden SWE 77,18

Finale: 28. Juni, 18:45 Uhr

In diesem Wettbewerb gab es einen Dopingfall: Der in der Qualifikation als Letzter der Gruppe A ausgeschiedene Grieche Yervásios Filippídis wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen nachträglich disqualifiziert.[7]

Teilnehmer aus einem deutschsprachigen Land:

Finale:
Deutschland Tino Häber – Platz 9 mit 76,11 m

In der Qualifikation (27. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Thomas Röhler – Gruppe A, Platz 7 mit 78,89 m
Deutschland Mark Frank – Gruppe B, Platz 7 mit 75,55 m

Zehnkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen die Kritik des eigenen Verbands bestritt Pascal Behrenbruch den Zehnkampf und wurde Europameister
Platz Athlet Land Punkte
1 Pascal Behrenbruch Deutschland GER 8558
2 Oleksij Kasjanow Ukraine UKR 8321
3 Ilja Schkurenjow Russland RUS 8219
4 Mihail Dudaš Serbien SRB 8154
5 Gaël Quérin Frankreich FRA 8098
6 Roman Šebrle Tschechien CZE 8052
7 Norman Müller Deutschland GER 8003
8 Adam Sebastian Helcelet Tschechien CZE 7998

Datum: 27./28. Juni Weitere Teilnehmer aus deutschsprachigen Ländern:
Schweiz Jonas Fringeli – Platz 11 mit 7719 Punkten
Osterreich Dominik Distelberger – Platz 15 mit 7611 Punkte
Deutschland Mathias BruggerDNF

Resultate Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

100 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olessja Powch (links) und Iwet Lalowa, dahinter das Maskottchen der Europameisterschaften
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Iwet Lalowa Bulgarien BUL 11,28
2 Olessja Powch Ukraine UKR 11,32
3 Lina Grinčikaitė Litauen LTU 11,32
4 Ezinne Okparaebo Norwegen NOR 11,39
5 Olga Belkina Russland RUS 11,42
6 Verena Sailer Deutschland GER 11,42
7 Anne Cibis Deutschland GER 11,54
8 Tatjana Pinto Deutschland GER 11,62

Finale: 28. Juni, 18:30 Uhr

Wind: −0,7 m/s

Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land;

Im Vorlauf (27. Juni) ausgeschieden:
Schweiz Mujinga Kambundji – Lauf 4, Platz 7 in 11,68 s

200 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marija Rjemjen – Siegerin über 200 Meter
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Marija Rjemjen Ukraine UKR 23,05
2 Chrystyna Stuj Ukraine UKR 23,17
3 Myriam Soumaré Frankreich FRA 23,21
4 Wiktorija Pjatatschenko Ukraine UKR 23,25
5 Dafne Schippers Niederlande NED 23,53
6 Jamile Samuel Niederlande NED 23,55
7 Eleni Artymata Zypern Republik CYP 23,59
8 Johanna Danois Frankreich FRA 23,61

Finale: 30. Juni, 20:50 Uhr

Wind: −1,3 m/s

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Im Halbfinale (29. Juni) ausgeschieden:
Schweiz Léa Sprunger – Lauf 2, Platz 3 in 23,45 s
Deutschland Inna Weit – Lauf 4, Platz 6 in 23,95 s

Im Vorlauf (29. Juni) ausgeschieden:
Schweiz Jaqueline Gasser – Lauf 5, Platz 5 in 24,18 s

400 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Moa Hjelmer Schweden SWE 51,13 NR
2 Xenija Sadorina Russland RUS 51,26000
3 Ilona Ussowitsch Belarus 1995 BLR 51,94000
4 Olha Semljak Ukraine UKR 52,01000
5 Lee McConnell Vereinigtes Konigreich GBR 52,20000
6 Libania Grenot Italien ITA 52,57000
7 Darja Prystupa Ukraine UKR 53,03000
8 Muriel Hurtis Frankreich FRA 54,50000

Finale: 29. Juni, 22:25 Uhr

In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle durch türkische Läuferinnen:

  • Pınar Saka, die sich zunächst für das Halbfinale qualifiziert hatte und dort ausgeschieden war, wurde 2013 wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre bis zum 23. Mai 2015 gesperrt. Alle ihre Ergebnisse vom 18. Juni 2012 an wurden rückwirkend annulliert.[8]
  • Meliz Redif, die schon im Vorlauf ausgeschieden war, wurde wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre gesperrt – 31. März 2015 bis 30. März 2018. Alle ihre Ergebnisse von 2009 bis 2013 wurden rückwirkend annulliert.[9]

Teilnehmerin aus deutschsprachigen Ländern:

Im Halbfinale (28. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Esther Cremer – Lauf 2, Platz 5 in 52,77 s

800 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lynsey Sharp im Jahr 2014
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Lynsey Sharp Vereinigtes Konigreich GBR 2:00,52
2 Maryna Arsamassawa Belarus 1995 BLR 2:01,02
3 Lilija Lobanowa Ukraine UKR 2:01,29
4 Lucia Klocová Slowakei SVK 2:01,38
5 Jemma Simpson Vereinigtes Konigreich GBR 2:02,14
6 Natalija Piliušina Litauen LTU 2:06,59
DOP Jelena Arschakowa Russland RUS 1:58,51
Irina Maratschowa Russland RUS 2:00,66

Finale: 29. Juni, 21:45 Uhr

In diesem Wettbewerb gab es drei dopingbedingte Disqualifikationen. In zwei Fällen handelte es sich um russische Läuferinnen, in einem um eine Athletin aus der Ukraine.

  • Jelena Arschakowa (Russland), zunächst als Erste eingelaufen, wurde 2013 wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt, alle ihre Ergebnisse ab dem 12. Juli 2011 wurden rückwirkend annulliert.[10]
  • Irina Maratschowa (Russland), zunächst auf Rang drei, wurde 2016 durch das Russische Olympische Komitee (ROC) wegen anormaler Hämoglobinwerte in ihrem biologischen Pass für zwei Jahre gesperrt. Ihre bei den Europameisterschaften 2012 errungene Medaille musste sie abgeben.[11]
  • Tetjana Petljuk (Ukraine), als Fünfte des ersten Vorlaufs ausgeschieden, wurde durch den Leichtathletikverband der Ukraine wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass bis zum 17. Januar 2015 gesperrt. Unter anderem ihr Resultat bei den Europameisterschaften 2012 wurde annulliert.[12]

1500 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nuria Fernández konnte ihren Titel letztendlich doch erfolgreich verteidigen
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Nuria Fernández Spanien ESP 4:08,80
2 Diana Sujew Deutschland GER 4:09,28
3 Tereza Čapková Tschechien CZE 4:10,17
4 Corinna Harrer Deutschland GER 4:10,38
5 Isabel Macías Spanien ESP 4:11,12
6 Ingvill Måkestad Bovim Norwegen NOR 4:13,32
7 Marina Munćan Serbien SRB 4:15,63

Finale: 1. Juli, 16:10 Uhr

Der 1500-Meter-Lauf war durch gleich sechs Dopingfälle belastet. Fünf der betroffenen Athletinnen erreichten das Finale und belegten dort die Ränge eins bis vier sowie Platz acht. Sie wurden nachträglich sukzessive nach jeweils immer neuem Erkenntnisstand disqualifiziert.

Die Athletinnen rückten mit ihren Platzierungen entsprechend nach.

Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land:

Im Vorlauf (30. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Denise Krebs – Lauf 1, Platz 6 in 4:12,85 min

5000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

5000-Meter-Zieleinlauf
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Olga Golowkina Russland RUS 15:11,70
2 Sara Moreira Portugal POR 15:12,05
3 Julia Bleasdale Vereinigtes Konigreich GBR 15:12,77
4 Roxana Bârcă Rumänien ROM 15:13,40
5 Nadia Ejjafini Italien ITA 15:16,54
6 Almenesh Belete Belgien BEL 15:22,15
7 Elena Romagnolo Italien ITA 15:24,38
8 Judith Pla Spanien ESP 15:27,62

Datum: 28. Juni, 17:35 Uhr

In diesem Wettbewerb gab es zwei Dopingfälle:

  • Ljudmyla Kowalenko (Ukraine), zunächst Zweite, wurde wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass vom 27. Juni 2012 bis 10. April 2016 gesperrt, ihre Ergebnisse von diesen Europameisterschaften wurden rückwirkend annulliert.[19]
  • Swetlana Kirejewa (Russland), zunächst Siebte, wurde wegen Abweichungen in ihrem biologischen Pass vom 27. Juni 2012 bis 10. April 2016 gesperrt, ihre Ergebnisse von diesen Europameisterschaften wurden rückwirkend annulliert.[20]

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern – es gab keine Vorläufe:
Italien Silvia Weissteiner – Platz 14 in 15:39,23 min
Deutschland Maren Kock – Platz 16 in 15:52,74 min
Schweiz Sabine Fischer (Leichtathletin)DNF

10.000 m[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Ana Dulce Félix Portugal POR 31:44,75
2 Joanne Pavey Vereinigtes Konigreich GBR 31:49,03
3 Olha Skrypak Ukraine UKR 31:51,32
4 Fionnuala Britton Irland IRL 32:05,54
5 Sabrina Mockenhaupt Deutschland GER 32:16,55
6 Charlotte Purdue Vereinigtes Konigreich GBR 32:28,46
7 Ana Dias Portugal POR 32:35,82
8 Elena Romagnolo Italien ITA 32:42,31

Datum: 1. Juli, 17:25 Uhr

Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land – es gab keine Vorläufe:
Schweiz Patricia Morceli – Platz 14 in 34:24,82 min

100 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Finish 100 Meter Hürden: Nevin Yanıt (rechts), Kazjaryna Paplauskaja (Mitte)
Platz Athletin Land Zeit (s)
1 Alina Talaj Belarus 1995 BLR 12,91
2 Kazjaryna Paplauskaja Belarus 1995 BLR 12,97
3 Beate Schrott Osterreich AUT 12,98
4 Anne Zagré Belgien BEL 13,02
5 Marzia Caravelli Italien ITA 13,11
6 Cindy Roleder Deutschland GER 13,11
7 Micol Cattaneo Italien ITA 13,16
DOP Nevin Yanıt Turkei TUR 12,81

Finale: 30. Juni, 22:35 Uhr

Wind: −1,4 m/s

Die zunächst erstplatzierte türkische Titelverteidigerin Nevin Yanıt wurde am 30. Juni 2015 wegen Dopingmissbrauchs nachträglich disqualifiziert.[21]

Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Im Halbfinale (30. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Nadine Hildebrand – Lauf 1, Platz 7 in 13,52 s

Im Vorlauf (29. Juni) ausgeschieden:
Schweiz Clélia Rard-Reuse – Lauf 4, Platz 4 in 13,25 s

400 m Hürden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Irina Dawydowa – Europameisterin über 400 m Hürden
Platz Athlet Land Zeit (s)
1 Irina Dawydowa Russland RUS 53,77 WL
2 Denisa Rosolová Tschechien CZE 54,24000
3 Hanna Jaroschtschuk Ukraine UKR 54,35000
4 Zuzana Hejnová Tschechien CZE 54,49000
5 Jelena Tschurakowa Russland RUS 54,78000
6 Élodie Ouédraogo Belgien BEL 55,95000
7 Zuzana Bergrová Tschechien CZE 56,26000
8 Jessie Barr Irland IRL 56,83000

Finale: 29. Juni, 20:00 Uhr

Doping: Die Ukrainerin Hanna Titimez, die im Halbfinale ausschied, wurde wegen Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen von ihrem nationalen Verband rückwirkend vom 3. April 2017 für zwei Jahre gesperrt. Ihre Resultate vom 26. Juni 2012 bis zum 26. Juni 2014 wurden annulliert.[22]

Teilnehmerin aus deutschsprachigem Land:

Im Vorlauf (27. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Tina Kron – Lauf 3, Platz 4 in 57,61 s

3000 m Hindernis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feld der Hindernisläuferinnen am Wassergraben
Platz Athletin Land Zeit (min)
1 Gülcan Mıngır Turkei TUR 9:32,96
2 Antje Möldner-Schmidt Deutschland GER 9:36,37
3 Gesa Felicitas Krause Deutschland GER 9:38,20
4 Ancuța Bobocel Rumänien ROM 9:41,32
5 Poļina Jeļizarova Lettland LAT 9:41,38
6 Natalja Gortschakowa Russland RUS 9:42,98
7 Diana Martín Spanien ESP 9:45,36
8 Clarisse Cruz Portugal POR 9:47,76

Finale: 30. Juni, 19:55 Uhr

Überschattet wurde auch dieser Wettbewerb von Dopingfällen, vier an der Zahl:

  • Der Ukrainerin Switlana Schmidt wurde die zunächst erlaufene Silbermedaille nach Unregelmäßigkeiten im biologischen Pass 2015 aberkannt.[33]
  • Die Russin Ljubow Charlamowa, zunächst eingelaufen als Dreizehnte, wurde nach Verstößen gegen die Dopingbestimmungen vom russischen Leichtathletikverband RusAF für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat von diesen Europameisterschaften wurde annulliert.[24]
  • Die Spanierin Marta Domínguez, die ihr Vorlaufrennen nicht beendet hatte, wurde vom Internationalen Sportgerichtshof CAS für drei Jahre gesperrt. Alle ihre zwischen dem 5. August 2009 und dem 4. Januar 2013 erzielten Ergebnisse wurden gestrichen.[25]
  • Die Türkin Binnaz Uslu, die im ersten Vorlauf nicht ins Ziel gekommen war, erhielt eine Sperre von zwei Jahren. Ihre seit dem 13. März 2007 erzielten Resultate wurden annulliert.[26]

Weitere Teilnehmerin aus deutschsprachigen Ländern:
Deutschland Sanaa Koubaa – Finale, Platz 12 in 10:02,33 min

4 × 100 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegerehrung 4 × 100-m-Staffel
Platz Land Athletinnen Zeit (s)
1 Deutschland Deutschland Leena Günther
Anne Cibis
Tatjana Pinto
Verena Sailer
42,51
2 Niederlande Niederlande Kadene Vassell
Dafne Schippers (Finale)
Eva Lubbers
Jamile Samuel (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Esther Akihary
Marit Dopheide
42,80
3 Polen Polen Marika Popowicz
Daria Korczyńska
Marta Jeschke
Ewelina Ptak
43,06
4 Russland Russland Jewgenija Poljakowa
Jekaterina Kusina
Jekaterina Woronenkowa
Olga Belkina
43,37
5 Frankreich Frankreich Carima Louami
Ayodelé Ikuesan
Lina Jacques-Sébastien (Finale)
Christine Arron
im Vorlauf außerdem:
Jennifer Galais
43,44
6 Schweiz Schweiz Michelle Cueni
Jacqueline Gasser
Ellen Sprunger
Léa Sprunger
43,61
7 Belarus 1995 Belarus Wolha Astaschka
Kazjaryna Hantschar
Alena Daniljuk-Neumjarschizkaja
Julija Balykina
44,06
DNF Ukraine Ukraine Olessja Powch
Natalija Pohrebnjak
Marija Rjemjen
Wiktorija Pjatatschenko

Finale: 1. Juli, 17:05 Uhr

Keine weiteren Staffeln aus deutschsprachigen Ländern

4 × 400 m Staffel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Land Athletinnen Zeit (min)
1 Ukraine Ukraine Julija Olischewska
Olha Semljak (Finale)
Natalija Pyhyda
Alina Lohwynenko
im Vorlauf außerdem:
Darya Prystupa
3:25,07
2 Frankreich Frankreich Phara Anacharsis
Lénora Guion-Firmin (Finale)
Marie Gayot
Floria Gueï
im Vorlauf außerdem:
Elea Mariama Diarra
3:25,49
3 Tschechien Tschechien Zuzana Hejnová
Zuzana Bergrová
Jitka Bartoničková
Denisa Rosolová
3:26,02
4 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Shana Cox
Nicola Sanders
Lee McConnell (Finale)
Eilidh Child
im Vorlauf außerdem:
Kelly Massey
3:26,20
5 Deutschland Deutschland Esther Cremer
Janin Lindenberg
Christiane Klopsch
Fabienne Kohlmann
3:27,81
6 Russland Russland Olga Towarnowa
Tatjana Weschkurowa
Julija Terechowa
Xenija Sadorina (Finale)
im Vorlauf außerdem:
Lilija Molgatschewa
3:28,36
7 Rumänien Rumänien Sanda Belgyan (Finale)
Mirela Lavric
Bianca Răzor
Angela Moroșanu
im Vorlauf außerdem:
Alina Panainte
3:29,80
8 Polen Polen Agata Bednarek
Justyna Święty
Magdalena Gorzkowska (Finale)
Anna Jesień
im Vorlauf außerdem:
Iga Baumgart-Witan
3:30,17

Finale: 1. Juli, 19:25 Uhr

Die Staffel der Türkei, die im Vorlauf ausschied, wurde nachträglich disqualifiziert. Zwei ihrer Läuferinnen, die auch in der Einzeldisziplin über 400 Meter gestartet waren, wurden mit entsprechenden Konsequenzen des Dopingmissbrauchs überführt.

  • Meliz Redif wurde wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre gesperrt – 31. März 2015 bis 30. März 2018. Alle ihre Ergebnisse von 2009 bis 2013 wurden rückwirkend annulliert.[9]
  • Pınar Saka, ebenfalls aus der Türkei, wurde 2013 wegen Auffälligkeiten in ihrem biologischen Pass für drei Jahre bis zum 23. Mai 2015 gesperrt. Alle ihre Ergebnisse vom 18. Juni 2012 an wurden rückwirkend annulliert.[8]

Keine weiteren Staffeln aus deutschsprachigen Ländern

Hochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Europameisterin Ruth Beitia
Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Ruth Beitia Spanien ESP 1,97000000
2 Tonje Angelsen Norwegen NOR 1,97 NU23R
3 Irina Gordejewa Russland RUS 1,92000000
Emma Green Schweden SWE 1,92000000
Olena Choloscha Ukraine UKR 1,92000000
6 Burcu Ayhan Turkei TUR 1,92000000
Melanie Melfort Frankreich FRA 1,92000000
8 Mirela Demirewa Bulgarien BUL 1,92000000

Finale: 28. Juni, 17:45 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

In der Qualifikation (27. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Marie-Laurence Jungfleisch – Gruppe A, Platz 5 mit 1,87 m
Osterreich Monika Gollner – Gruppe B, Platz 11 mit 1,78 m
Deutschland Ariane Friedrich – Gruppe B, DNS

Stabhochsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jiřina Ptáčníková, spätere Jiřina Svobodová, siegte in einer engen Entscheidung
Platz Athletin Land Höhe (m)
1 Jiřina Ptáčníková Tschechien CZE 4,60
2 Martina Strutz Deutschland GER 4,60
3 Nikoleta Kyriakopoulou Griechenland GRE 4,60
4 Anastassija Sawtschenko Russland RUS 4,50
Silke Spiegelburg Deutschland GER 4,50
6 Vanessa Boslak Frankreich FRA 4,50
7 Lisa Ryzih Deutschland GER 4,40
8 Alexandra Kirjaschowa Russland RUS 4,40

Finale: 30. Juni, 19:15 Uhr

Weitere Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

In der Qualifikation (28. Juni) ausgeschieden:
Luxemburg Gina Reuland – Gruppe A, Platz 13 mit 3,80 m
Schweiz Nicole Büchler – Gruppe A, NM

Weitsprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Athletin Land Weite (m)
1 Éloyse Lesueur Frankreich FRA 6,8100
2 Wolha Sudarawa Belarus 1995 BLR 6,7400
3 Margrethe Renstrøm Norwegen NOR 6,6700
4 Sosthene Moguenara Deutschland GER 6,66 w
5 Ineta Radēviča Lettland LAT 6,5500
6 Irene Pusterla Schweiz SUI 6,5300
7 Melanie Bauschke Deutschland GER 6,5000
8 Swetlana Birjukowa Russland RUS 6,4000

Finale: 28. Juni, 17:25 Uhr

Die ursprünglich fünftplatzierte Karin Melis Mey (TUR) wurde aufgrund eines positiven Dopingtests disqualifiziert.[27]

Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land:

In der Qualifikation (27. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Sinje Florczak – Gruppe B, Platz 11 mit 6,15 m

Dreisprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die amtierende Weltmeisterin Olha Saladucha verteidigte
souverän ihren EM-Titel
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Olha Saladucha Ukraine UKR 14,99 WL
2 Patrícia Mamona Portugal POR 14,52 NR
3 Jana Borodina Russland RUS 14,36000
4 Simona La Mantia Italien ITA 14,25000
5 Dana Velďáková Slowakei SVK 14,24000
6 Níki Panéta Griechenland GRE 14,23000
7 Athanasia Pérra Griechenland GRE 14,23000
8 Françoise Mbango Etone Frankreich FRA 14,19000

Finale: 29. Juni, 21:00 Uhr

Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

In der Qualifikation (27. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Jenny Elbe – Gruppe B, Platz 8 mit 13,98 m
Deutschland Katja Demut – Gruppe A, Platz 11 mit 13,31 m

Kugelstoßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nadine Kleinert errang als Europameisterin einen der größten Erfolge ihrer Karriere
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Nadine Kleinert Deutschland GER 19,18
2 Irina Tarassowa Russland RUS 18,91
3 Chiara Rosa Italien ITA 18,47
4 Josephine Terlecki Deutschland GER 18,33
5 Christina Schwanitz Deutschland GER 18,25
6 Radoslawa Mawrodiewa Bulgarien BUL 18,14
7 Anita Márton Ungarn HUN 17,93
8 Helena Engman Schweden SWE 17,64

Finale: 29. Juni, 18:00 Uhr

Keine weiteren Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Diskuswurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Titelverteidigerin Sandra Perković wurde zum zweiten Mal Europameisterin
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Sandra Perković Kroatien CRO 67,62
2 Nadine Müller Deutschland GER 65,41
3 Natalija Semenowa Ukraine UKR 62,91
4 Anna Rüh Deutschland GER 62,65
5 Julia Fischer Deutschland GER 62,10
6 Mélina Robert-Michon Frankreich FRA 60,41
7 Věra Pospíšilová-Cechlová Tschechien CZE 60,08
8 Natalia Artîc Moldau Republik MDA 58,64

Finale: 1. Juli, 18:05 Uhr

Keine weiteren Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Hammerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anita Włodarczyk setzte eine Erfolgsserie fort, die noch lange andauern sollte
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Anita Włodarczyk Polen POL 74,29
2 Martina Hrašnová Slowakei SVK 73,34
3 Anna Bulgakowa Russland RUS 71,47
4 Kathrin Klaas Deutschland GER 70,44
5 Tuğçe Şahutoğlu Turkei TUR 70,21
6 Stéphanie Falzon Frankreich FRA 68,03
7 Éva Orbán Ungarn HUN 67,92
8 Berta Castells Spanien ESP 67,42

Finale: 1. Juli, 16:00 Uhr

In dieser Disziplin gab es einen Dopingfall.
Der Moldawierin Zalina Marghieva, zunächst Achte, wurden in einem Dopingtest die verbotenen Substanzen Dehydrochlormethyltestosteron und Stanozolol nachgewiesen. Die Athletin wurde daraufhin aus der Olympiamannschaft der Republik Moldau für die Olympischen Spiele 2012 gestrichen. Später erhielt sie eine zweijährige Sperre vom 23. Juli 2013 bis 23. Juli 2015. Unter anderem ihr Resultat von diesen Europameisterschaften wurde ihr aberkannt.[28][29]

Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land:

In der Qualifikation (29. Juni) ausgeschieden:
Deutschland Betty Heidler – Gruppe A, Platz 9 mit 65,06 m

Speerwurf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wira Rebryk – Europameisterin mit ukrainischem Landesrekord
Platz Athletin Land Weite (m)
1 Wira Rebryk Ukraine UKR 66,86 NR
2 Christina Obergföll Deutschland GER 65,12000
3 Linda Stahl Deutschland GER 63,69000
4 Goldie Sayers Vereinigtes Konigreich GBR 63,01000
5 Katharina Molitor Deutschland GER 60,99000
6 Sinta Ozoliņa-Kovale Lettland LAT 59,34000
7 Tatjana Jelača Serbien SRB 57,58000
8 Madara Palameika Lettland LAT 56,82000

Finale: 29. Juni, 19:30 Uhr

Keine weiteren Teilnehmerinnen aus deutschsprachigen Ländern:

Siebenkampf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Antoinette Nana Djimou Ida – eine weinende und gleichzeitig glückliche Siebenkampfeuropameisterin
Platz Athletin Land Punkte
1 Antoinette Nana Djimou Ida Frankreich FRA 6544
2 Laura Ikauniece Lettland LAT 6335
3 Aiga Grabuste Lettland LAT 6325
4 Jekaterina Bolschowa Russland RUS 6298
5 Jessica Samuelsson Schweden SWE 6262
6 Claudia Rath Deutschland GER 6210
7 Eliška Klučinová Tschechien CZE 6151
8 Ida Marcussen Norwegen NOR 6073

Datum: 29./30. Juni

Einen Dopingfall gab es auch im Siebenkampf:
Die Ukrainerin Ljudmyla Jossypenko wurde nachträglich als Dopingsünderin erwischt und bis 2017 gesperrt. Die 2012 erhaltene Silbermedaille wurde ihr aberkannt.[30]

Weitere Teilnehmerin aus einem deutschsprachigen Land:
Deutschland Carolin Schäfer – Platz 11 mit 6003 Punkten

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leichtathletik-Europameisterschaften 2012 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Leichtathletik-EM 2012 Live im Fernsehen, autonews-123.de, abgerufen am 6. März 2023
  2. Leichtathletik-EM 2012 live im ZDF, autonews-123.de, abgerufen am 6. März 2023
  3. a b Jose-Manuel Rocha (M), dopingsanctions.com, abgerufen am 6. März 2023
  4. a b Hindernisläufer Gezzar für zehn Jahre gesperrt. In: Focus 19. November 2013, focus.de, abgerufen am 6. März 2023
  5. a b Athletes currently suspended from all competitions in athletics following an Anti-Doping Rule Violation as at: 27.3.17, bianet.org (englisch), S. 16 (PDF; 154 KB), abgerufen am 6. März 2023
  6. a b Hungarian discus thrower banned for doping offense, Reuters (englisch), reuters.com, 26. Juli 2012, abgerufen am 6. März 2023
  7. a b Keihäänheittäjä kärähti dopingista, mtvuutiset.fi (finnisch), abgerufen am 6. März 2023
  8. a b c Pınar Saka, Turkish sprinter, peoplepill.com (englisch), abgerufen am 6. März 2023
  9. a b c Meliz Redif (W), dopingsanctions.com (englisch), abgerufen am 6. März 2023
  10. a b Der Lord will nichts gehört haben. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung 9. November 2015, faz.net, abgerufen am 6. März 2023
  11. a b Irina Maracheva among four Russians banned for doping, British Broadcasting Corporation (BBC), Sport 25. Januar 2016, bbc.com, abgerufen am 6. März 2023
  12. a b Athens 2004 Olympic shot put gold medallist given retrospective two-year doping ban, insidethegames.biz 5. April 2013 (englisch), abgerufen am 6. März 2023
  13. a b Turkey's Asli Cakir Alptekin, winner of 'dirtiest race in history', banned for life following third doping offence, independent.co.uk, 23. September 2017 (englisch), abgerufen am 6. März 2023
  14. a b Doping - auch neue Siegerin Bulut muss Olympiagold abgeben. In: Hamburger Abendblatt 29. März 2017, abendblatt.de, abgerufen am 6. März 2023
  15. a b Medaillenvergaben nach Dopingfällen. Herzlichen Glückwunsch nachträglich. In: Rheinische Post 15. März 2018, rp-online.de, abgerufen am 6. März 2023
  16. a b Ekaterina Ishova (nee Gorbunova) (W), dopingsanctions.com (englisch), abgerufen am 6. März 2023
  17. a b Julya und Vitaly Stepanov: Wie das russische Staatsdoping enttarnt wurde, anstageslicht.de, abgerufen am 6. März 2023
  18. a b Zwei ukrainische Athleten beschlossen, für Russland zu starten, segodnya.ua/sport (ukrainisch/russisch), abgerufen am 6. März 2023
  19. a b Lyudmila Liakhovich (nee Kovalenko) (W) auf dopingsanctions.com (englisch), abgerufen am 6. März 2023
  20. a b Athletes currently suspended from all competitions in athletics following an Anti-Doping Rule Violation as at: 27.3.17, bianet.org (englisch), S. 12 (PDF; 154 KB), abgerufen am 6. März 2023
  21. a b Nevin Yanit (W), dopingsanctions.com (englisch), abgerufen am 6. März 2023
  22. a b Four athletes subject to recent Athletics Integrity Unit proceedings, sportsintegrityinitiative.com 17. Januar 2019 (englisch), abgerufen am 6. März 2023
  23. Freudentränen: Vier nachträgliche Medaillengewinner in Nürnberg geehrt, leichtathletik.de 21. Juli 2018, abgerufen am 6. März 2023
  24. a b Six Russian athletes banned for doping, france24.com 2. August 2017 (englisch), abgerufen am 6. März 2023
  25. a b Läuferin Dominguez verliert ihren WM-Titel. In: Der Spiegel 20. November 2015, spiegel.de, abgerufen am 6. März 2023
  26. a b Doping Rule Violation, World Athletics 25. Juni 2007 (englisch), worldathletics.org, abgerufen am 6. März 2023
  27. a b Weitspringerin Mey Melis zwei Jahre gesperrt. In: Focus 19. November 2013, focus.de, abgerufen am 6. März 2023
  28. a b Hammerwerferin positiv getestet. In: Kölner Stadtanzeiger 3. August 2012, ksta.de, abgerufen am 6. März 2023
  29. a b Zalina Marghieva, dopingsanctions.com (englisch), abgerufen am 6. März 2023
  30. a b IAAF bans Russian race walker, ESPN 24. September 2013 (englisch), espn.in, abgerufen am 6. März 2023
  31. Internationale Wettkampfregeln (PDF; 7,1 MB), S. 88f, leichtathletik.de, abgerufen am 6. März 2023
  32. a b Internationale Wettkampfregeln -IWR- Ausgabe 2022-2023 (PDF; 7,1 MB), S. 89, leichtathletik.de, abgerufen am 6. März 2023
  33. Freudentränen: Vier nachträgliche Medaillengewinner in Nürnberg geehrt, Focus Online, 20. Dezember 2012 auf focus.de, abgerufen am 6. März 2023