L Brands – Wikipedia

L Brands, Inc.

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN US5017971046
Gründung 1963
Sitz Columbus, Vereinigte Staaten
Leitung Leslie Wexner, CEO
Mitarbeiterzahl 93.200[1]
Umsatz 12,632 Mrd. USD[1]
Branche Bekleidung
Website www.lb.com
Stand: 3. Februar 2018

L Brands (bis 2013: Limited Brands), Hauptsitz Columbus (Ohio), ist mit 93.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als 12 Milliarden USD einer der größten Bekleidungskonzerne weltweit.

Überblick[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Konzern ist an der Börse in New York notiert (S&P 500-Index). Zur Unterstützung des Hauptgeschäftsbereiches ist die Gruppe auch in den Bereichen Logistik, Modedesign und Immobilien tätig. Limited Brands ist kein Franchiser, sondern betreibt nur eigene Filialen, insgesamt etwa 4000 in den USA.

Der Gründer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gründer und heute CEO sowie Chairman des Unternehmens ist Leslie Wexner. Er gilt als reichster Einwohner von Ohio. 1984 gründete er eine nach ihm benannte Stiftung. Nach seinem Vater ist das Wexner Center for the Arts der Ohio State University in Columbus benannt. Wexner ist Eigner der Megayacht Limitless (dt.: Grenzenlos) – zur Zeit ihrer Erbauung die größte Yacht der USA – deren Name eine Anspielung auf den Unternehmensnamen ist.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eltern von Wexner waren 1912 aus Russland emigriert und haben von 1951 bis 1964 selbst ein Kleidergeschäft in Columbus betrieben, nachdem die Mutter Bella Cabakoff zuvor zwei Jahrzehnte bei der US-Warenhauskette Lazarus im Einkauf gearbeitet hatte. 1963 gründete Leslie Wexner mit einem Startkapital von 5000 Dollar, die er sich von seiner Tante geliehen hatte, in einem Einkaufszentrum in Upper Arlington sein eigenes Geschäft. Er nannte es zunächst The Limited, da es sich im Gegensatz zu dem seiner Eltern auf junge Damenmode beschränkte.

Das Geschäft, in dem Vater Harry Weixner noch bis zu seinem Tod 1975 Chairman war und auch die Mutter bis zu ihrem Tod 2001 in der Geschäftsleitung vertreten war, entwickelte sich erfolgreich. 1969 wurde das Unternehmen an die Börse gebracht und erhielt dabei den jetzigen Namen; die Familie hielt weiter 17 % der Aktien. 1977 verlegte man den Sitz an den heutigen Ort. In den 1980er Jahren konnte es sich weiter stark vergrößern, bedingt auch durch mehrere Übernahmen, darunter 1988 als größte 25 Abercrombie & Fitch-Häuser. In den 1990ern wurden einige neue Label gegründet, 1996 A&F wieder verkauft.

2007 übernahm das Investmentunternehmen Sun Capital Partners einen Mehrheitsanteil von 75 % an der Bekleidungssparte von Limited Brands. Das Unternehmen firmiert seit 2013 unter dem Namen L Brands. 2020 kauft die Beteiligungsgesellschaft Sycamore ein Mehrheitspaket von 55 % an der Victoria’s Secret Marke für USD 525 Mio. L Brands behält eine Minderheitsbeteiligung von 45 %.[2]

Marken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Vertriebsmarken der Gruppe sind eine Minderheitsbeteiligung an Victoria’s Secret – weltweit bekannt durch die jährliche Victoria’s Secret Fashion Show –, Pink, Bath & Body Works, Henri Bendel, C. O. Bigelow, The White Barn Candle Company und La Senza; die Marke Express wurde 2007 zu 75 % an Golden Gate Capital veräußert.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Limited Brands, Inc.: 2017 Form 10-K Report. (PDF; 1,4 MB) Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 22. Juli 2018.@1@2Vorlage:Toter Link/services.corporate-ir.net (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. Das Unterwäsche-Label Victoria’s Secret wird verkauft. In: Neue Zürcher Zeitung. 26. Februar 2020, abgerufen am 2. Oktober 2023.