Kräuterbuch – Wikipedia

Alraunenmännchen aus dem Kräuterbuch Gart der Gesundheit. Mainz 1485

Ein Kräuterbuch (auch Herbar bzw. lateinisch Herbarius; italienisch Erbario oder Erbario farmaceutico) ist ein pharmakognostisches Nachschlagewerk, das (oft mit Abbildungen, Herbarium pictum[1]) Heilpflanzen und sonstige Arzneidrogen beschreibt und deren Anwendung erläutert. Sind auch Pflanzen („Kräuter“) die bestimmende Gruppe, so werden ebenfalls arzneilich verwendete Tiere, Mineralien sowie tierische und menschliche Produkte behandelt. Das Wort „Kräuterbuch“ (von niederländisch „Cruijdeboeck“) wurde erstmals im 16. Jahrhundert gebräuchlich.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der Kräuterbücher lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen.[3] Als frühestes Kräuterbuch im Sinne einer eigenständigen und komplexen Drogenmonographie[4] gilt das im 4. Jahrhundert v. Chr. entstandene Rhizotomikón des griechischen Arztes Diokles von Karystos. Das älteste erhaltene Kräuterbuch ist der reich illustrierte, spätantike Wiener-Dioskurides-Kodex, ein Geschenk der Bürgerschaft von Honoratae an die Aristokratin Anicia Juliana in Konstantinopel (vor 512), dessen Vorlage im ersten Jahrhundert entstanden war.[5] Im 4. Jahrhundert entstand ein fälschlich dem Apuleius zugeschriebenes, später vielbenutztes illustriertes Kräuterbuch[6] (Herbarius). Solche und ähnliche Werke bleiben jedoch bis in das Spätmittelalter eher Ausnahmen, erst seit Beginn der Neuzeit werden Kräuterbücher durchgehend illustriert.

Eine bedeutende frühmittelalterliche Quelle ist der Liber de cultura hortorum (Hortulus), ein Lehrgedicht in Hexametern des Reichenauer Abtes Walahfrid Strabo. Ebenfalls ein Lehrgedicht und durch den Hortulus beeinflusst ist der Macer floridus. Der Verfasser, Odo von Meung, lebte im 11. Jahrhundert. Maßgeblichen Einfluss gewann auch das Circa instans, das um 1150 in Salerno entstand. Als erstes deutschsprachiges Kräuterbuch gilt das Prüller Kräuterbuch aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Auch die Physica der Äbtissin Hildegard von Bingen und deren Rezeption in lateinischen und deutschen Werken zählt zur Gattung der Kräuterbücher.[7]

Um 1288 entstand das Kräuterbuch (Herbarius) bzw. Arzneibuch des italienischen Mönchs Rufinus (von Genua), Abt des Klosters Tyrus, das unter anderem Anteile des Circa instans, des Macer Floridus und des Pedanios Dioskurides[8] enthält.[9][10]

Zu den bezüglich ihrer Pflanzenillustrationen stärker an der Naturbeobachtung orientierten mittelalterlichen Handschriften gehören das Erbario Carrarese[11] (Ms. Egerton 2020 im Britischen Museum, um 1400) und der Codex Roccabonella (Cod. lat. 59.2548 in der Biblioteca Marciana in Venedig, um 1419/1420). Der Text des in Padua hergestellten Erbario Carrarese geht auf den Liber aggregatus in medicinis simplicis des Pseudo-Serapion zurück, die Ausstattung mit Illustrationen auf das Ms. Egerton 747 des Circa instans. Verfasser der auch Rinio-Herbar[12] genannten, von dem Maler Andrea Amadio illustrierten, Kompilation Codex Roccabonella, für die es keine direkte Textvorlage gibt, dessen Illustrationen jedoch mit denen des Erbario Carrarese weitgehend übereinstimmen, war wahrscheinlich der Arzt Niccolo Roccabonella[13] aus Conegliano.[14]

Nach Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern konnten Bücher hergestellt werden, die – im Gegensatz zu Handschriften – einigermaßen erschwinglich waren und daher weit größere Verbreitung fanden: Gerade die Kräuterbücher, die landessprachlich veröffentlicht wurden (und nicht in Latein, der Sprache der Gelehrten) waren ein verlegerischer Erfolg. In Frankreich, England und anderen europäischen Ländern, ganz besonders aber in Deutschland, sind zahlreiche Ausgaben von der Frühen Neuzeit bis in das 18. Jahrhundert erschienen.

Zu den ersten gedruckten Kräuterbüchern gehören eine um 1471 herausgebrachte Ausgabe des im 13. Jahrhundert entstandenen Liber de proprietatibus rerum[15] des Bartholomaeus Anglicus (auch Bartholomäus Glanville), der einen alphabetisch geordneten Abschnitt über Pflanzen enthält, und als erster Kräuterbuch-Druck überhaupt ein 1477 von Anton Koberger herausgebrachter Auszug[16] aus Das puch der natur von Konrad von Megenberg.[17]

Bereits zuvor – im Jahr 1484 – hatte Schöffer den Herbarius moguntinus („in Mainz gedrucktes Kräuterbuch“) herausgegeben, der lange als das erste im deutschsprachigen Raum gedruckte Kräuterbuch galt. Allerdings hatte der Buchdrucker Bartholomäus Ghotan bereits 1483 in Magdeburg das als pharmakologisch-nosologisches Handbuch angelegte Promptuarium medicinae[18] als ersten niederdeutschen (elbostfälischen)[19] Kräuterbuch-Druck herausgegeben.

Die oben genannten Werke Macer floridus und Circa instans dienten neben anderen Quellen als Textgrundlage für eines der wirkungsmächtigsten gedruckten Kräuterbücher, dem von Johann Wonnecke von Kaub verfassten Gart der Gesundheit, am 28. März 1485 erstmals in der Offizin von Peter Schöffer, Mainz, gedruckt und am 22. August desselben Jahres von Johann Schönsperger in Augsburg nachgedruckt.[20] Es ist in über 60 Ausgaben (davon allein 13 zur Inkunabelzeit) vom 15. bis zum 18. Jahrhundert, später durch Eucharius Rößlin d. J.[21] und Adam Lonitzer bearbeitet, erschienen.

Das erste gedruckte englische Kräuterbuch erschien 1525, das erste illustrierte Kräuterbuch Englands, das Grete Herball, wurde 1526 erstmals gedruckt.[22]

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kräuterbücher sind in erster Linie Fachbücher für Ärzte und Apotheker. Aber den Autoren war es meist auch wichtig, Arzneimittel- und Pflanzenkenntnisse über die Fachkreise hinaus dem Laien zu vermitteln oder auch den Arzneipflanzenanbau zu empfehlen.

Besonders bemerkenswert sind die Kräuterbücher der so genannten „Väter der Botanik“. Sie geben die behandelten Arzneipflanzen (meist) in naturgetreuen Abbildungen wieder. Zu ihnen zählt Hieronymus Bock (1498–1554), der detailliert und nach eigener Anschauung einheimische, vor allem in Südwestdeutschland wachsende Pflanzen beschreibt, wobei er viele morphologische Details als Erster erwähnt. Die Erstausgabe seines Kreutter Buch von 1539 hatte keine Abbildungen, diese finden sich dann in den Ausgaben seit 1546.[23]

Ist bei Bock der originelle Text bemerkenswert, fällt dieser bei De historia stirpium (1542), in deutscher Übersetzung unter New Kreuterbuch (1543) von Leonhart Fuchs (1501–1566), im zeitgenössischen Vergleich etwas ab. Ganz anders werden dagegen die Illustrationen beurteilt, die mit größter Sorgfalt erstellt sind, bestechend naturgetreu und botanisch von höchstem Rang. Diese Holzschnitte wurden in zahlreiche andere Werke (verkleinert, seitenverkehrt nachgeschnitten etc.) übernommen.

Als dritter „Vater der Botanik“ ist Otto Brunfels (1488–1534) zu nennen. 1530 erschienen seine Herbarum vivae eicones, 1532 in Straßburg bei Hans Schott das Contrafayt Kreüterbuch. Ganz besonders erfolgreich als Autor war der Arzt Pietro Andrea Mattioli (1500–1577). Seine als „Dioskurides-Kommentar“ bekannten und von ihm kommentierten Übersetzungen der „De materia medica“ des griechischen Arztes Pedanios Dioscurides erschienen in etwa 60 Ausgaben und mehreren Sprachen; nach seinem Tod bearbeitet, unter anderem durch Joachim Camerarius dem Jüngeren, Bernhard Verzascha und Theodor Zwinger. Jakob Theodor (Tabernaemontanus, 1520/1530–1590) schrieb ein Kräuterbuch, das zu den ausführlichsten und originellsten gehört. Zu seinen Lebzeiten wurde lediglich der erste Band des Neuw Kreuterbuch 1588 gedruckt. 1591 folgten der zweite und dritte Band.

In die Neuzeit weisen dann die Werke der zu den bedeutendsten Botanikern ihrer Zeit zählenden Flamen Rembert Dodoens (Dodonaeus, 1517–1585, Cruijdeboeck[24]), Matthias de L’Obel (1538–1616) und Charles de l’Écluse (Clusius, 1526–1609).

„Kräuterbücher“ des 20. Jahrhunderts sind etwa Heinrich Marzells Neues illustriertes Kräuterbuch (erschienen 1921 in Reutlingen) und das dreibändige Das neuzeitliche Kräuterbuch. Die Arzneipflanzen Deutschlands in alter und neuer Betrachtung von dem Apothekendirektor Ludwig Kroeber (in 4. Auflage erschienen 1948 im Hippokrates-Verlag Marquardt & Cie. in Stuttgart).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Frank J. Anderson: An illustrated history of the herbals. New York 1977.
  • Frank J. Anderson: Herbals through 1500. 2 Bände. New York 1983–1984 (= The illustrated Bartsch. Band 90).
  • Agnes Arber: Herbals: Their Origin and Evolution. A chapter in the history of botany. 1912; 2. Auflage Cambridge 1938; Neudruck ebenda 1953.
  • Susanne Baumann: Pflanzenabbildungen in alten Kräuterbüchern. Die Umbelliferen in der Herbarien- und Kräuterbuchliteratur der frühen Neuzeit. (= Heidelberger Schriften zur Pharmazie- und Naturwissenschaftsgeschichte. 15). Stuttgart 1998, ISBN 3-8047-1568-0.
  • Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Würzburg 1994) Königshausen & Neumann, Würzburg 1998 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 65). ISBN 3-8260-1667-X, S. 144–183.
  • Otto Beßler: Das deutsche Hortus-Manuskript des Henricus Breyell. Johann Ambrosius Barth, Leipzig 1952 (= Nova acta Leopoldina. Neue Folge, XV, 107), S. 191–266 (mit ausfaltbarer Stammtafel der Kräuterbuch-Inkunabeln und des Hortus Breyell).
  • Henrike Fricke: Die Geschichte der Kräuterbuchliteratur unter besonderer Berücksichtigung des „Herbarium Siegesbeckianum“. Grin, 2017, ISBN 978-3-668-49375-9. (Bachelorarbeit 2013)
  • K. E. Heilmann: Kräuterbücher in Bild und Geschichte. Kölbl, München-Allach 1973.
  • Johannes Helm, Peter Hanelt: Das „Kreutterbuch“ von Johannes Kentmann aus dem Jahre 1563. In: Johannes Helm (Hrsg.): Johannes Kentmann (1518–1574). Ein sächsischer Arzt und Naturforscher. (= Sudhoffs Archiv. Beiheft 13). F. Steiner, Wiesbaden 1971, S. 89–177.
  • Gundolf Keil: „Gart“, „Herbarius“, „Hortus“. Anmerkungen zu den ältesten Kräuterbuch-Inkunabeln. In: Gundolf Keil (Hrsg.): „gelêrter der arzenîe, ouch apotêker“. Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte. Festschrift Willem Frans Daems (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 24). Pattensen, Hannover/ Königshausen & Neumann, Würzburg 1982, S. 589–635.
  • Gundolf Keil, Peter Dilg: Kräuterbücher. In: Robert Auty u. a. (Hrsg.): Lexikon des Mittelalters. Band 5, München/ Zürich 1991, ISBN 3-7608-8905-0, Sp. 1476–1480.
  • Karl Mägdefrau: Geschichte der Botanik. Leben und Leistung großer Forscher. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1973, ISBN 3-437-20489-0, S. 20–36.
  • Rudi Maus (Hrsg.): Das „Lexicon plantarum“ (Handschrift 604 der Münchener Universitätsbibliothek). Ein Vorläufer der deutschen Kräuterbuch-Inkunabeln, Teil I (= Texte und Untersuchungen zur Geschichte der Naturwissenschaften. Band 2). Würzburg 1941. (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Berlin)
    • Gerhard Bahn (Hrsg.): Das „Lexicon plantarum“ (Handschrift 604 der Münchener Universitätsbibliothek): Ein Vorläufer der deutschen Kräuterbuchinkunabeln, Teil II (= Texte und Untersuchungen zur Geschichte der Naturwissenschaften. Band 3). Würzburg 1941. (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Berlin)
    • Werner Thode (Hrsg.): Das „Lexicon plantarum“ (Handschrift 604 der Münchener Universitätsbibliothek). Ein Vorläufer der deutschen Kräuterbuch-Inkunabeln, Teil III (= Texte und Untersuchungen zur Geschichte der Naturwissenschaften. Band 4) (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation) Berlin 1942.
  • Hans Wölfel: Das Arzneidrogenbuch „Circa instans“ in einer Fassung des XIII. Jahrhunderts aus der Universitätsbibliothek Erlangen. Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Berlin 1939.
  • Claus Nissen: Die botanische Buchillustration. Ihre Geschichte und Bibliographie. Band 1–2 u. Suppl. Stuttgart 1951–1966.
  • Johannes Gottfried Mayer: Die ersten gedruckten Kräuterbücher und das Angelika-Wasser der Donaueschinger Taulerhandschrift. In: Gundolf Keil (Hrsg.): Würzburger Fachprosa-Studien. Beiträge zur mittelalterlichen Medizin-, Pharmazie- und Standesgeschichte aus dem Würzburger medizinhistorischen Institut. (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. 38). Würzburg 1995, ISBN 3-8260-1113-9, S. 156–177.
  • Ernst H. F. Meyer: Geschichte der Botanik. Bornträger Verlag, Königsberg 1854–1857, Band 4 (Studien), S. 295–399 (Neudruck Amsterdam 1965).
  • Bernhard Schnell, William Crossgrove: Der deutsche »Macer« (Vulgatfassung). Mit einem Abdruck des lateinischen Macer Floridus »De viribus herbarum«. Tübingen 2003, ISBN 3-484-36050-X.
  • Peter Schöffer: Herbarius Latinus. Mainz 1484. (Vorlage: Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Sammlung Trew.) 1 CD-ROM für Mac/PC; PDF-Datei. Erlangen 2005, ISBN 3-89131-430-2.
  • Wilhelm Ludwig Schreiber: Die Kräuterbücher des 15. und 16. Jahrhunderts. 1924 (Nachwort zur Faksimile-Ausgabe des Hortus sanitatis. Deutsch. Peter Schöffer, Mainz 1485.) Neudruck Hiersemann, Stuttgart 1982.
  • Leo Jules Vandewiele: Een Middelnederlandse versie van de Circa instans van Platearius naar de Hss. Portland, British Museum MS. Loan 29/332 (XIVe eeuw) en Universiteitsbibliotheek te Gent Hs. 1457 (XVe eeuw). Oudenaarde/Belgien 1970.
  • Josef Hasitschka: Admonter Herbarium Aus alten Kräuterbüchern und Rezepten des Stiftes Admont. 2001, ISBN 3-7954-1440-7. (online)
  • Siegrid Hirsch, Felix Grünberger: Die Kräuter in meinem Garten. 2010, ISBN 978-3-901279-77-5. (online)
  • Thomas Richter: Heilkraut. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 545–553.
  • Tullia Gasparrini Leporace, Gino Poliacci, Siro Luigi Maffei: Un inedito erbario farmaceutico mediovale. Florenz 1952 (= Biblioteca della ‚Rivista di storia delle scienze mediche e naturali‘. Band 5).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Kräuterbücher – Quellen und Volltexte
Commons: Kräuterbücher – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Abgrenzung der Begriffe Kräuterbuch und Herbarium. (Memento vom 29. September 2018 im Internet Archive)
  2. Frank J. Anderson: An illustrated history of the herbals. New York 1977.
  3. Charles Singer: The herbal in antiquity. In: Journal of hellenic Studies. Band 47, 1927, S. 1—52.
  4. Thomas Richter: Melissa officinalis L.: Ein Leitmotiv für 2000 Jahre Wissenschaftsgeschichte. (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. 64). Königshausen & Neumann, Würzburg 1998, ISBN 3-8260-1645-9, S. 24. (Dissertation Würzburg 1997)
  5. Pedanius Dioskurides – Der Wiener Dioskurides: Codex medicus Graecus 1 der österreichischen Nationalbibliothek. (Glanzlichter der Buchkunst, Band 8/1) Graz: Akademische Druck- und Verlagsanstalt 1998. Kommentar von Otto Mazal S. 4.
  6. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 17.
  7. Barbara Fehringer[-Tröger]: Das „Speyerer Kräuterbuch“ mit den Heilpflanzen Hildegards von Bingen. Eine Studie zur mittelhochdeutschen „Physica“-Rezeption mit kritischer Ausgabe des Textes. (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Beiheft 2). Königshausen & Neumann, Würzburg 1994.
  8. Vgl. etwa Pedacii Dioscoridis Anazarbaei Kraeuterbuch […]. Ins Deutsche übersetzt von Johannes Danzius. Petrus Uffenbach, Frankfurt am Main 1610; Neudruck Grünwald bei München 1964.
  9. Lynn Thorndike, Francis S. Benjamin Jr. (Hrsg.): The herbal of Rufinus [= Liber De virtutibus herbarum …], edited from the unique manuscript. Chicago 1945; anastatische Nachdrucke ebenda 1946 und 1949 (= [nur die Nachdrucke] Corpus of mediaeval scientific texts. Band 1).
  10. ww.wyrtig.com: A Timeline of Early Sources of Information about Gardens and Plants.
  11. Felix Andreas Baumann: Das Erbario Carrarese und die Bildtradition des Tractatus de herbis. Ein Beitrag zur Geschichte der Pflanzendarstellung im Übergang vom Spätmittelalter zur Frührenaissance. Bern 1974 (= Berner Schriften zur Kunst. Band 12).
  12. Vgl. Ettore de Toni: Il libro dei semplici di Benedetto Rinio. In: Memorie della Pontificia Accademia Romana dei Nuovi Lincei, Ser. II. Band 5, 1919, S. 171–279, Band 7, 1924, S. 275–398, und Band 8, 1925, S. 123–264.
  13. M. Minio: Il quattrocentesco codice “Rinio” integralmente rivendicato al medico Nicolo Roccabonella. In: Atti del Ist. Ven. die Sc., Lettere ed Arti, Classe di Sc. morali e Lettere. Band 111, 1952/1953, S. 49–64.
  14. Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. 1998, S. 169–172, 178 f., 218 und 241.
  15. De proprietatibus rerum. Köln: Drucker der Flores Sancti Augustini (Jan Veldener). Vielmehr Johann Schilling (Solidi) auf Kosten von William Caxton, um 1471 (Digitalisat).
  16. Johannes G. Mayer: Die ersten gedruckten Kräuterbücher und das Angelika-Wasser der Donaueschinger Taulerhandschrift. In: Würzburger Fachprosa-Studien. Beiträge zur mittelalterlichen Medizin-, Pharmazie- und Standesgeschichte aus dem Würzburger medizinhistorischen Institut, [Festschrift] Michael Holler zum 60. Geburtstag. (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. 38). Königshausen & Neumann, Würzburg 1995, ISBN 3-8260-1113-9, S. 156–177; hier: S. 158 f.
  17. Agnes Arber: Herbals. Their origin and evolution. Cambridge 1912, S. 10.
  18. Peter Seidensticker (Hrsg.): Das Promptuarium medicinae: Magdeburg: Bartholomäus Ghotan 1483. (= Corpus herbariorum. Band 1). Schauenburg, Lahr 1990, ISBN 3-7946-0263-3.
  19. Peter Seidensticker: ‚Promptuarium medicinae‘ (‚Beredicheyt der artzedige‘, ‚[Schone] Arstedyge boeck‘). In: Verfasserlexikon. 2. Auflage. Band 7, Sp. 864–867.
  20. Ute Obhof: Rezeptionszeugnisse des „Gart der Gesundheit“ von Johann Wonnecke in der Martinus-Bibliothek in Mainz – ein wegweisender Druck von Peter Schöffer. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018, S. 25–38, hier: S. 25.
  21. Johanna S. Belkin, Earle R. Caley: Eucharius Rösslin the Younger, On Minerals and Mineral Products. Chapters on Minerals from his „Kreutterbůch“: Critical text, English translation and commentary. (= Ars medica. IV, 1). Berlin/ New York 1978.
  22. Peter Treveris: The Grete Herball. London 1526.
  23. Brigitte Hoppe: Das Kräuterbuch des Hieronymus Bock. Wissenschaftshistorische Untersuchung, mit einem Verzeichnis sämtlicher Pflanzen des Werkes, der literarischen Quellen, der Heilanzeigen und der Anwendungen der Pflanzen. Stuttgart 1969.
  24. Leesmaar.