Julien Piguet – Wikipedia

Julien Piguet 2021
Julien Piguet neben seinem BMW MT GT4, nachdem ihm beim FFSA-GT-Meisterschaftslauf in Magny Cours 2018 in der letzten Runde das Benzin ausging

Julien Piguet (* 22. Januar 1983 in Paris) ist ein französischer Autorennfahrer, Unternehmer und Stuntman.

Karriere als Rennfahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julien Piguet begann 1999 mit dem Motorsport und war ein erfolgreicher französischer Nachwuchspilot im Monopostosport. Er wurde 2000 Dritter in der B-Klasse der französischen Formel-3-Meisterschaft[1] und 2001 Zweiter in der Winterserie der Formel Renault. Dabei ließ er spätere Weltklasserennfahrer wie Lewis Hamilton und Jamie Green hinter sich.[2]

Nachdem ihm der Aufstieg in die nächsten Monoposto-Rennformeln nicht gelungen war, fuhr er ab Mitte der 2000er-Jahre in der französischen Tourenwagen-Meisterschaft und verschiedenen Markenpokaln. In den 2010er-Jahren kamen unter anderem Einsätze in der 24H Series und GT4-Serien hinzu. Dreimal in Folge – 2017, 2018 und 2019 – gewann er die FFSA-GT-Meisterschaft, eine französische GT- und Tourenwagenserie.

Unternehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 gründete er Driving Evolution, ein Unternehmen, das Fahrzeugtests für Hersteller durchführt. Außerdem organisiert die Agentur die Renault Sport Passion Days.

Stuntman[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julien Piguet, der beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans und dem Großen Preis von Frankreich für die Veranstalter Show- und Zuschauerfahrten durchführte, war viele Jahre als Stuntfahrer bei Filmproduktionen tätig. Unter anderem bei Willkommen bei den Sch’tis, Public Enemy No. 1 – Mordinstinkt, Ziemlich beste Freunde und Grace of Monaco.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Le-Mans-Ergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
2020 Deutschland Team Project 1 Porsche 911 RSR FrankreichFrankreich Philippe Haezebrouck Griechenland Andreas Laskaratos Rang 43
2023 ItalienItalien AF Corse Ferrari 488 GTE Evo ItalienItalien Simon Mann Belgien Ulysse de Pauw Ausfall Unfall

Einzelergebnisse in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8
2019/20 Team Project 1 Porsche 911 RSR Vereinigtes Konigreich SIL Japan FUJ China Volksrepublik SHA Bahrain BAH Vereinigte Staaten AUS Belgien SPA Frankreich LEM Bahrain BAH
43
2023 AF Corse Ferrari 488 GTE Vereinigte Staaten SEB Portugal POR Belgien SPA Frankreich LEM Italien MON Japan FUJ Bahrain BAH
DNF 30

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Julien Piguet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Französische Formel-3-Meisterschaft 2000
  2. Formel-Renault-Winterserie 2001