Jovanka Radičević – Wikipedia

Jovanka Radičević
Jovanka Radičević
Jovanka Radičević (2011)
Spielerinformationen
Geburtstag 23. Oktober 1986
Geburtsort Titograd, Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Montenegrinerin montenegrinisch
Körpergröße 1,69 m
Spielposition Rechtsaußen
Wurfhand links
Vereinsinformationen
Verein RK Krim
Trikotnummer 4
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2004–2011 Montenegro ŽRK Budućnost Podgorica
2011–2013 Ungarn Győri ETO KC
2013–2018 Mazedonien 1995 ŽRK Vardar SCBT
2018–2019 Rumänien CSM Bukarest
2019–2021 Montenegro ŽRK Budućnost Podgorica
2021–2022 Turkei Kastamonu Belediyesi GSK
2022– Slowenien RK Krim
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Montenegro Montenegro 192 (1103)[1]
Stand: 21. November 2022

Jovanka Radičević (* 23. Oktober 1986 in Titograd (heute Podgorica), Jugoslawien) ist eine montenegrinische Handballspielerin.

Vereinskarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jovanka Radičević spielte beim montenegrinischen Erstligisten ŽRK Budućnost Podgorica, mit dem sie national mehrmals die Meisterschaft und den Pokal gewann. International konnte die Außenspielerin mit Budućnost in den Jahren 2006 und 2010 den Europapokal der Pokalsieger erringen. Im Sommer 2011 wurde sie vom ungarischen Spitzenverein Győri ETO KC verpflichtet.[2] Mit Győri ETO KC gewann sie 2012 und 2013 die ungarische Meisterschaft sowie 2012 den ungarischen Pokal. In der Saison 2011/12 gelang Radičević mit Győri der Einzug in das Finale der Champions League, welches jedoch ihr ehemaliger Verein ŽRK Budućnost Podgorica gewinnen konnte. Eine Spielzeit später gewann sie mit Győri die Champions League. Ab dem Sommer 2013 spielte Radičević beim mazedonischen Verein ŽRK Vardar SCBT, mit dem sie 2014, 2015, 2016, 2017 und 2018 die Meisterschaft sowie 2014, 2015, 2016, 2017 und 2018 den mazedonischen Pokal gewann.[3] In der Saison 2018/19 gewann sie mit dem rumänischen Erstligisten CSM Bukarest den rumänischen Pokal.[4] Anschließend kehrte sie zum Verein ŽRK Budućnost Podgorica zurück,[5] mit dem sie 2020 und 2021 das nationale Double gewann. In der Saison 2021/22 stand Radičević beim türkischen Erstligisten Kastamonu Belediyesi GSK unter Vertrag und gewann sowohl die türkische Meisterschaft als auch den türkischen Pokal.[6] Seit dem Sommer 2022 spielt Radičević beim slowenischen Verein RK Krim.[7] Mit Krim gewann sie 2023 sowohl die slowenische Meisterschaft als auch den slowenischen Pokal.

Auswahlmannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Radičević gehörte 16 Jahre dem Kader der montenegrinischen Nationalmannschaft an.[1] Im Sommer 2012 nahm Radičević mit Montenegro an den Olympischen Spielen in London teil, wo sie die Silbermedaille gewann. Im Dezember 2012 gewann sie mit Montenegro den EM-Titel. Bei diesem Turnier wurde die Linkshänderin in das All-Star-Team gewählt.[8] Weiterhin nahm sie an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro, an der Weltmeisterschaft 2017 sowie an der Europameisterschaft 2018 teil.[9][10]

Radičević trug gemeinsam mit dem Wasserballspieler Draško Brguljan die montenegrinische Fahne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele 2020.[11]

Bei der Europameisterschaft 2022 wurde sie ins All-Star-Team gewählt.[12] Mit Montenegro gewann sie in ihrem letzten Länderspiel ihrer Karriere die Bronzemedaille.[1]

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Saison 2023/2024 ist Jovanka Radičević' 20. Spielzeit in der EHF Champions League. Mit 1069 Treffern ist sie die erfolgreichste Champions-League-Torwerferin.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Jovanka Radičević – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c portalanalitika.me: Kakav kraj karijere: Radičević osvojila odličje koje joj je falilo, a za reprezentaciju je dala 1.103 gola, abgerufen am 21. November 2022
  2. Bøhn übernimmt Traineramt in Györ, abgerufen am 28. Dezember 2012
  3. Andrea Lekic and Jovanka Radicevic to ZRK Vardar SCBT Skopje, abgerufen am 15. März 2013
  4. www.handball-world.news: CSM Bukarest angelt sich Trio von Vardar Skopje, abgerufen am 18. Februar 2018
  5. zrkb.me: Radičević i Mehmedović od naredne sezone ponovo u Budućnosti, abgerufen am 13. Februar 2019
  6. mnemagazin.me: Jovanka Radičević, Majda Mehmedović i Milena Raičević u Kastamonu, abgerufen am 10. Juli 2021
  7. handball-world.news: Slowenischer Meister sichert sich Star-Rechtsaußen, abgerufen am 9. Februar 2022
  8. ehf-euro.com: All Star Team announced (Memento vom 21. Dezember 2012 im Internet Archive), abgerufen am 28. Dezember 2012
  9. ihf.info: 23rd Women's World Championship 2017, abgerufen am 25. Dezember 2018
  10. eurohandball.com: Jovanka Radičević (EM 2018), abgerufen am 25. Dezember 2018
  11. mina.news: Sjutra svečano otvaranje, abgerufen am 22. Juli 2021
  12. ehfeuro.eurohandball.com, „LIVE BLOG: ALL-STAR TEAM REVEALED ON FINALS DAY“, 20. November 2022, abgerufen am 20. November 2022
  13. www.eurohandball.com, „RADICEVIC HITS 20 SEASONS AMONG EUROPE'S ELITE“, 8. September 2023, abgerufen am 10. September 2023