Jonathan Aitken – Wikipedia

Jonathan William Patrick Aitken (* 30. August 1942 in Dublin) ist ein ehemaliger britischer Politiker und war Mitglied der Conservative Party. Er wurde 1974 in das britische Unterhaus gewählt, 1992 Staatssekretär des Verteidigungsministeriums und 1994 Chefsekretär des Schatzamtes (Chief Secretary to the Treasury) im Kabinett von John Major.[1]

1995 trat er von dieser Position zurück, verlor bei den Unterhauswahlen 1997 seinen Parlamentssitz und wurde 1999 wegen Meineids und Rechtsbeugung zu einer 18-monatigen Freiheitsstrafe verurteilt, von der er sieben Monate im Gefängnis verbüßte. Auslöser der vorausgegangenen Korruptions-Affäre war die Fernsehdokumentation Jonathan of Arabia des Enthüllungsjournalisten David Leigh von 1995.[2] Auch aus seiner Stellung im Privy Council, dem er seit 1994 angehörte, schied er 1997 freiwillig aus. Seit 2004 ist er Mitglied in der UK Independence Party.

Jonathan Aitkens Vater William Aitken war von 1950 bis 1965 ebenfalls britischer Unterhausabgeordneter. Seine Schwester ist die irische Schauspielerin Maria Aitken. Er hat vier Kinder, darunter Zwillingstöchter und einen Sohn,[3] sowie eine uneheliche Tochter (Petrina Khashoggi) mit der früheren Ehefrau des Waffenhändlers Adnan Khashoggi.[4]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jonathan Aitken. Kurzbiografie in: Der Spiegel, 5. Juli 1999, abgerufen am 2. November 2011.
  2. Ralf Sotscheck: Rächer oder Rechercheur?, In: Taz, 1. September 2011, abgerufen am 2. November 2011.
  3. Artikel im The Telegraph
  4. Artikel im The Guardian