Johannes Aigner (Skirennläufer) – Wikipedia

Johannes Aigner
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 29. April 2005 (18 Jahre)
Geburtsort Neunkirchen, Österreich
Beruf Schüler
Karriere
Disziplin Ski Alpin B2
Abfahrt, Super-G, Riesenslalom,
Slalom, Kombination
Verein WSV Semmering
Trainer Markus Gutenbrunner, Sasha Kavelar
Nationalkader seit 2018
Medaillenspiegel
Winter-Paralympics 2 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Alpine Ski-WM der Behinderten 4 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Winter-Paralympics
Gold Peking 2022 Abfahrt
Gold Peking 2022 Riesenslalom
Silber Peking 2022 Super-Kombination
Silber Peking 2022 Slalom
Bronze Peking 2022 Super-G
Alpine Skiweltmeisterschaften der BehindertenVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold Lillehammer 2022 Slalom
Gold Lillehammer 2022 Parallel
Silber Lillehammer 2022 Super-G
Silber Lillehammer 2022 Riesenslalom
Gold Espot 2023 Abfahrt
Gold Espot 2023 Kombination
Silber Espot 2023 Super-G
Silber Espot 2023 Riesenslalom
letzte Änderung: 26. Januar 2023

Johannes Aigner (* 29. April 2005 in Neunkirchen, Niederösterreich) ist ein österreichischer Skirennläufer. Er startet in der Sehbehindertenklasse B2 in allen Disziplinen. 2022 gewann er jeweils an der Seite von Guide Matteo Fleischmann zwei Weltmeistertitel (Slalom und Parallelrennen) sowie zwei paralympische Goldmedaillen (Abfahrt und Riesenslalom).

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johannes „Hansi“ Aigner stammt aus Gloggnitz in Niederösterreich und startet für den WSV Semmering. Seine Zwillingsschwester Barbara und er wurden wie die ältere Schwester Veronika (* 2003) mit dem Grauen Star geboren.[1] Alle drei sind als Skirennläufer in der Klasse B2 erfolgreich. Die beiden älteren Schwestern Elisabeth und Irmgard haben keine Sehbehinderung und waren bereits als Guides für Veronika aktiv.[2] Nach der MD Skimittelschule Lilienfeld besucht Aigner die HAK mit Trainingszentrum Waidhofen an der Ybbs.[3]

Dem mehrfachen Europacup-Sieger und Staatsmeister Aigner gelang 2022 der internationale Durchbruch. Zunächst gewann er bei den COVID-19-bedingt verschobenen Weltmeisterschaften der Behinderten in Lillehammer vier Medaillen: Neben Gold im Slalom und dem erstmals ausgetragenen Parallelrennen sicherte er sich zwei Silbermedaillen in Super-G und Riesenslalom. Danach entschied er den Gesamtweltcup der Sehbehinderten für sich.[4] Bei seiner ersten Paralympics-Teilnahme in Peking gewann er auf Anhieb Gold in seiner vermeintlich schwächsten Disziplin Abfahrt. Neben einem weiteren Titel im Riesenslalom sicherte er sich mit Silber in der Super-Kombination und im Slalom sowie Bronze im Super-G drei weitere Medaillen und gewann damit als erster Österreicher fünf Medaillen bei denselben Paralympischen Spielen.[5]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paralympics[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peking 2022: 1. Abfahrt, 1. Riesenslalom, 2. Slalom, 2. Super-Kombination, 3. Super-G

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lillehammer 2022: 1. Slalom, 1. Parallel, 2. Super-G, 2. Riesenslalom
  • Espot 2023: 1. Abfahrt, 1. Kombination, 2. Super-G, 2. Riesenslalom

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1 Sieg im Gesamtweltcup
  • 17 Siege im Europacup (10 Riesenslalom, 7 Slalom)
  • 11 Staatsmeistertitel[3]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Patrick Wammerl: Blindes Vertrauen als Garant für Goldmedaillen bei Paralympics. Kurier, 4. Februar 2022, abgerufen am 13. März 2022.
  2. Johannes Aigner. IPC, abgerufen am 11. März 2022 (englisch).
  3. a b Matteo & Johannes. Team Aigner, abgerufen am 11. März 2022.
  4. Johannes Aigner gewinnt Gesamtweltcup. ÖSV, 31. Januar 2022, abgerufen am 11. März 2022.
  5. Johannes Aigner ist ÖPC-Rekordler. ORF, 13. März 2022, abgerufen am 13. März 2022.
  6. Aigner-Geschwister erhielten Para Sport Awards. ORF, 28. September 2023, abgerufen am 28. September 2023.