Jeanne Borchard – Wikipedia

Jeanne Borchard (* 1827; † unbekannt) hieß ursprünglich Heritzen und entdeckte die meisten der erhaltenen Exemplare der Roten und Blauen Mauritius.

Ihr Ehemann war der Kaufmann und Reeder Adolphe Borchard (1816–1869) aus Bordeaux, mit geschäftlichen Kontakten nach Mauritius. Dieser Geschäftsmann hatte seit 1847 beruflich mit Mauritius zu tun. In den 1860er Jahren war er außerdem Konsul für Österreich und Vizekonsul für Mecklenburg-Schwerin in Bordeaux.

Im Zeitraum zwischen 1864 und 1869 entdeckte Madame Borchard insgesamt 13 Stück dieser Marken, die sie mit Sammlern tauschte oder an die Händlerin Marie Desbois aus Bordeaux verkaufte. Diese Exemplare stammten allesamt aus dem Briefverkehr ihres Mannes. Sie gab die Marken angeblich deswegen ab, weil sie nicht in ihrem Lallier-Vordruckalbum enthalten waren.[1][2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lieselotte Kugler, Andreas Hahn (Hrsg.): Die Blaue Mauritius. Das Treffen der Königinnen in Berlin. [S.l.] Museumsstiftung Post und Telekommunikation, 2011, S. 174
  • Wolfgang Maaßen: Wer ist wer in der Philatelie, Band 1 A–D, 3. Auflage von 2011, ISBN 978-3-932198-92-2, S. 166

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helen Morgan: Blue Mauritius – The Hunt for the world’s most valuable stamps. Atlantic Books, London 2009, ISBN 978-1-84354-436-4, S. 45 f
  2. klassische-philatelie.ch: Klassik im Vordruckalbum sammeln?, abgerufen am 26. Dezember 2012