Janusz Kamiński – Wikipedia

Janusz Kamiński (2014)

Janusz Kamiński (* 27. Juni 1959 in Ziębice) ist ein polnischer Kameramann und Regisseur.

Kamiński verließ sein Heimatland Polen nach der Ausrufung des Kriegsrechts durch General Jaruzelski 1981 und ging in die USA. Von 1982 bis 1987 studierte er Kinematografie am Columbia College in Chicago und ging nach dem Abschluss nach Los Angeles.

Nach einigen Arbeiten als Kameraassistent drehte er 1990 seinen ersten Film als verantwortlicher Kameramann. Den endgültigen Durchbruch schaffte er, als Steven Spielberg ihn für Schindlers Liste engagierte und er für diese Arbeit in seine Heimat Polen nach Krakau zurückkehrte. Für Schindlers Liste erhielt er 1994 seinen ersten Oscar, und er ist seitdem der bevorzugte Kameramann von Spielberg. 1998 erhielt er eine weitere Oscarnominierung für Amistad und 1999 seinen zweiten Oscar für Der Soldat James Ryan. Eine kameratechnische Neuheit war in diesem Film die zwanzig Minuten dauernde Darstellung der Landung in der Normandie, die Kamiński mit einem Team von Kameramännern mit Handkameras aufnahm. Sein Regiedebüt gab er 1999 mit dem Horrorfilm Lost Souls – Verlorene Seelen. In der Hauptrolle war Winona Ryder zu sehen. Später folgten die Filme Hania (2007) und American Dream (2011). Außerdem inszenierte er je eine Folge der Serien The Event (2011) und The Divide (2014).

Janusz Kamiński war von 1995 bis 2001 mit der Schauspielerin Holly Hunter verheiratet. Er heiratete im Jahre 2004 die ABC-Reporterin Rebecca Rankin.[1] Er ist Onkel des deutschen Schauspielers André Emanuel Kaminski und Vater des im Januar 2009 verstorbenen Adam Kaminski.

1994 trat er der American Society of Cinematographers (ASC) bei, die er jedoch aus nicht näher bekannten Gründen, im Jahr 2006, wieder verließ.

Oscar
Chicago Film Critics Association Award

Einzelnachweise

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  1. Rebecca Rankin and Janusz Kaminski. In: Variety. Reed Business Information, 16. Februar 2004, abgerufen am 27. Februar 2013.