Internationale Filmfestspiele von Venedig 2016 – Wikipedia

Die 73. Internationalen Filmfestspiele von Venedig (italienisch 73. Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica) fanden vom 31. August bis 10. September 2016 am Lido statt. Sie zählen neben der Berlinale und den Filmfestspielen von Cannes zu den drei bedeutendsten A-Festivals der Welt und stehen zum 5. Mal unter der Leitung von Alberto Barbera.

Impression der 73. Internationalen Filmfestspiele von Venedig
Lav Diaz, Gewinner des Goldenen Löwen für Ang Babaeng Humayo

Jurypräsident des Internationalen Wettbewerbs, in dem unter anderem der Goldene Löwe für den besten Film des Festivals vergeben wird, war in diesem Jahr der britische Regisseur Sam Mendes.[1] Den Hauptpreis des Wettbewerbs gewann Lav Diaz’ Film Ang Babaeng Humayo (englischsprachiger Festivaltitel: The Woman Who Left).[2]

Als Moderatorin der Auftaktzeremonie und der abschließenden Preisgala wurde die italienische Schauspielerin Sonia Bergamasco ausgewählt.[3] Eröffnet wurde das Filmfestival mit Damien Chazelles Musical La La Land mit Emma Stone und Ryan Gosling in den Hauptrollen.[4] Aus Anteilnahme am wenige Tage vor Festivalbeginn ereigneten Erdbeben von Accumoli mit fast 300 Toten beschloss die Festivalleitung das nach der Eröffnungszeremonie angesetzte Galadinner und den Empfang am Strand beim Grand Hotel Excelsior ausfallen zu lassen.[5]

Bereits vor Festivalbeginn als Laureaten fest standen Jean-Paul Belmondo und Jerzy Skolimowski, die den Goldenen Löwen als Ehrenpreis für ein Lebenswerk erhielten.[6]

Festivalplakat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Offizielles Festivalplakat
Simone Massi / Studio Graph.X (Mailand), 2016

Link zum Bild
(Bitte Urheberrechte beachten)

Das offizielle Festivalplakat wurde Ende Juni 2016 vorgestellt. Zum fünften Mal in Folge vom italienischen Animationsfilmer Simone Massi gezeichnet, zeigt es eine dem Betrachter mit dem Rücken zugewandte dunkelhaarige Person mit rotem Hemd, die im Begriff ist, ein blaues Poster oder einen Vorhang herunterzuziehen.[7]

Offizielle Sektionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wettbewerb („Venezia 73“)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jury[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sam Mendes (2013)

Jurypräsident der Filmfestspiele von Venedig 2016 war Sam Mendes. Der britische Film- und Theaterregisseur sowie Produzent hatte als Student 1984 bei der Peggy Guggenheim Collection in Venedig gearbeitet und 2002 seinen zweiten Spielfilm Road to Perdition im Wettbewerb des 59. Filmfestivals vorgestellt, wo dieser aber unprämiert geblieben war. Festivalleiter Alberto Barbera lobte Mendes’ Arbeit als „besonders effektive und überzeugende Synthese einer Berufung für unverwechselbares Theater und Kino, kombiniert mit der Erforschung von Kommunikationsmethoden mit zunehmend großer Zahl an Zuschauern.“ Seine Theater- und Filmproduktionen seien „in der Lage, die Erwartungen der anspruchsvollsten Kritiker mit dem Geschmack eines großen Publikums in Einklang zu bringen, die alle geographischen und kulturellen Grenzen zu überwinden scheinen.“[1]

Dem Jurypräsidenten standen bei der Vergabe der Preise mehrere Jurymitglieder zur Seite. Es handelte sich fast ausschließlich um Filmschaffende:[8]

Konkurrenten um den Goldenen Löwen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das offizielle Programm für die 73. Auflage wurde während einer Pressekonferenz am 28. Juli 2016 in Rom präsentiert.[9][10]

Film Regie Land Darsteller (Auswahl)
Ang Babaeng Humayo
(The Woman Who Left)
Lav Diaz Philippinen Charo Santos-Concio, John Lloyd Cruz
Arrival Denis Villeneuve Vereinigte Staaten Amy Adams, Jeremy Renner, Forest Whitaker, Michael Stuhlbarg
The Bad Batch Ana Lily Amirpour Vereinigte Staaten Suki Waterhouse, Jason Momoa, Keanu Reeves, Jim Carrey, Giovanni Ribisi
Les Beaux Jours d’Aranjuez Wim Wenders Frankreich, Deutschland Reda Kateb, Sophie Semin, Jens Harzer, Nick Cave
Brimstone Martin Koolhoven Niederlande, Deutschland, Belgien, Frankreich, Vereinigtes Königreich, Schweden Dakota Fanning, Guy Pearce, Emilia Jones, Kit Harington, Carice Van Houten
El ciudadano ilustre Mariano Cohn
Gastón Duprat
Argentinien, Spanien Oscar Martínez, Dady Brieva, Andrea Frigerio, Nora Navas, Gustavo Garzón
El Cristo ciego Christopher Murray Chile, Frankreich Michael Silva, Bastian Inostroza, Ana Maria Henriquez, Mauricio Pinto
Frantz François Ozon Frankreich, Deutschland Pierre Niney, Paula Beer, Marie Gruber, Ernst Stötzner, Cyrielle Claire
Jackie Pablo Larraín Vereinigte Staaten, Chile Natalie Portman, Peter Sarsgaard, Greta Gerwig, John Hurt
La La Land (Eröffnungsfilm) Damien Chazelle Vereinigte Staaten Ryan Gosling, Emma Stone, John Legend, J. K. Simmons, Finn Wittrock
The Light Between Oceans Derek Cianfrance Vereinigte Staaten, Australien, Neuseeland Michael Fassbender, Alicia Vikander, Rachel Weisz, Emily Barclay
On the Milky Road
(Na mlečnom putu)
Emir Kusturica Serbien, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten Monica Bellucci, Emir Kusturica, Sloboda Micalovic, Predrag Manojlovic
Nocturnal Animals Tom Ford Vereinigte Staaten Jake Gyllenhaal, Amy Adams, Michael Shannon, Aaron Taylor-Johnson, Isla Fisher, Laura Linney
Piuma Roan Johnson Italien Luigi Fedele, Blu Yoshimi Di Martino, Sergio Pierattini, Michela Cescon, Francesco Colella
Questi giorni Giuseppe Piccioni Italien Margherita Buy, Marta Gastini, Laura Adriani, Maria Roveran, Caterina Le Caselle, Filippo Timi
Rai
(Paradise)
Andrei Kontschalowski Russland, Deutschland Julija Wyssozkaja, Christian Clauss, Philippe Duquesne, Wiktor Suchorukow, Peter Kurt
La región salvaje Amat Escalante Mexiko Ruth Ramos, Simone Bucio, Jesús Meza, Edén Villavicencio
Spira Mirabilis Massimo D’Anolfi
Martina Parenti
Italien, Schweiz Dokumentarfilm
Une vie Stéphane Brizé Frankreich, Belgien Judith Chemla, Jean-Pierre Darroussin, Swann Arlaud, Yolande Moreau
Voyage of Time Terrence Malick Vereinigte Staaten, Deutschland Dokumentarfilm mit Cate Blanchett

Außer Konkurrenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Film Regie Land Darsteller (Auswahl)
À jamais Benoît Jacquot Frankreich, Portugal Mathieu Amalric, Julia Roy, Jeanne Balibar
American Anarchist Charlie Siskel Vereinigte Staaten Dokumentarfilm
Assalto al cielo Francesco Munzi Italien Dokumentarfilm
Austerlitz Sergei Loznitsa Deutschland Dokumentarfilm
Chuck – Der wahre Rocky
(The Bleeder)
Philippe Falardeau Vereinigte Staaten, Kanada Liev Schreiber, Naomi Watts, Elisabeth Moss, Ron Perlman, Jim Gaffigan, Pooch Hall
Gantz:o Yashushi Kawamura Japan Animationsfilm
Hacksaw Ridge Mel Gibson Vereinigte Staaten, Australien Andrew Garfield, Vince Vaughn, Teresa Palmer, Sam Worthington, Luke Bracey
I Called Him Morgan Kasper Collin Schweden, Vereinigte Staaten Dokumentarfilm
The Journey Nick Hamm Vereinigtes Königreich Timothy Spall, Colm Meaney, Freddie Highmore, John Hurt, Toby Stephens
Die glorreichen Sieben Antoine Fuqua Vereinigte Staaten Denzel Washington, Chris Pratt, Ethan Hawke, Vincent D’Onofrio, Byung-Hun Lee, Peter Sarsgaard
The Age of Shadows (Miljeong) Kim Jee-woon Südkorea Song Kang-ho, Gong Yoo, Han Ji-min
Monte Amir Naderi Italien, Vereinigte Staaten, Frankreich Andrea Sartoretti, Claudia Potenza, Anna Bonaiuto, Zaccaria Zanghellini
One More Time With Feeling Andrew Dominik Vereinigtes Königreich Nick Cave
Our War Bruno Chiaravalloti
Claudio Jampaglia
Benedetta Argentieri
Italien, Vereinigte Staaten Dokumentarfilm
Planetarium Rebecca Zlotowski Frankreich, Belgien Natalie Portman, Lily-Rose Depp, Emmanuel Salinger
Safari Ulrich Seidl Österreich, Dänemark Dokumentarfilm
Tommaso Kim Rossi Stuart Italien Kim Rossi Stuart, Camilla Diana, Jasmine Trinca, Cristiana Capotondi
The Young Pope (Folgen I und II) Paolo Sorrentino Italien, Frankreich, Spanien, Vereinigte Staaten Jude Law, Diane Keaton, Silvio Orlando, Scott Shepherd, Cécile de France, Javier Cámara, Ludivine Sagnier, Tony Bertorelli, James Cromwell

Orizzonti[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Guédiguian

Die Sektion Orizzonti (dt.: „Horizonte“) widmet sich neuen Trends im internationalen Film und stellt vor allem unkonventionelle Filme vor, darunter Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilme. Es werden sowohl Kurz- als auch Langfilme akzeptiert.

Den Vorsitz der internationalen Jury hatte der französische Regisseur Robert Guédiguian[11]. Weitere Jurymitglieder waren der US-amerikanische Filmkritiker und Historiker Jim Hoberman, die ägyptische Schauspielerin Nelly Karim, die italienische Schauspielerin Valentina Lodovini, die koreanische Schauspielerin Moon So-ri, der spanische Filmkritiker und Wissenschaftler José Maria (Chema) Prado und der indische Regisseur Chaitanya Tamhane.[8]

Langfilme
Filmtitel Regie Produktionsland Darsteller (Auswahl)
Boys in the Trees Nicholas Verso Australien Toby Wallace, Gulliver McGrath, Mitzi Ruhlmann, Justin Holborow
Dawson City: Frozen Time Bill Morrison Vereinigte Staaten, Frankreich Dokumentarfilm
Dark Night Tim Sutton Vereinigte Staaten Robert Jumper, Anna Rose Hopkins, Eddie Cacciola, Rosie Rodriguez, Karina Macias, Aaron Purvis
Die Einsiedler Ronny Trocker Deutschland, Österreich Andreas Lust, Ingrid Burkhard, Orsolya Tóth
Gukoroku Kei Ishikawa Japan Tsumabuki Satoshi, Mitsushima Hikari
Home Fien Troch Belgien Sebastian Van Dun, Mistral Guidotti, Loïc Batog, Lena Suijkerbuijk, Karlijn Sileghem, Els Deceukelier, Robby Cleiren
Kékszakállú Gastón Solnicki Argentinien Laila Maltz, Katia Szechtman, Lara Tarlowski, Natali Maltz, Maria Soldi, Pedro Trocca, Denise Groesman
King of the Belgians Peter Brosens
Jessica Woodworth
Belgien, Niederlande, Bulgarien Peter Van Den Begin, Lucie Debay, Titus De Voogdt, Bruno Georis
Koca Dünya
(Big Big World)
Reha Erdem Türkei Ecem Uzun, Berke Karaer
Ku Qian Wang Bing Hongkong, Frankreich Dokumentarfilm
Eine, die sich traut
(Laavor et hakir)
Rama Burshtein Israel Noa Koler, Amos Tamam, Oz Zehavi
Liberami Federica Di Giacomo Italien, Frankreich Dokumentarfilm
Malaria Parviz Shahbazi Iran Saghar Ghanaat, Saed Soheili, Azarakhsh Farahani, Azadeh Namdari
Maudite Poutine Karl Lemieux Kanada Jean-Simon Leduc, Martin Dubreuil
Il più grande sogno Michele Vannucci Italien Mirko Frezza, Alessandro Borghi, Vittorio Viviani, Milena Mancini, Ivana Lotito, Ginevra De Carolis
Réparer les vivants Katell Quillévéré Frankreich, Belgien Tahar Rahim, Emmanuelle Seigner, Anne Dorval, Bouli Lanners, Kool Shen
São Jorge Marco Martins Portugal, Frankreich Jean-Simon Leduc, Martin Dubreuil
Tarde para la ira Raúl Arévalo Spanien Nuno Lopes, Mariana Nunes, David Semedo
White Sun Deepak Rauniyar Nepal, Vereinigte Staaten, Qatar, Niederlande Dayahang Rai, Asha Magrati, Rabindra Singh Baniya, Sumi Malla, Amrit Pariyar
Kurzfilme
Filmtitel Regie Produktionsland Laufzeit Darsteller (Auswahl)
500,000 Pee
(500,000 Years)
Chai Siris Thailand 15’ Montree Reun-ngeun
Amalimbo Juan Pablo Libossart Schweden, Estland 15’ Margaretha Ulfendahl, Anna Odell
Ce qui nous éloigne Wei Hu Frankreich 18’ Camille Debray, Isabelle Huppert, Nai An, André Wilms, Zhang Xianmin
Colombi Luca Ferri Italien 20’ Giovanni Colombi, Annunciata Decò, Dario Bacis
Dadyaa Bibhusan Basnet
Pooja Gurung
Nepal, Frankreich 17’ Parimal Damai, Lachhima Damai
Good News Giovanni Fumu Südkorea, Italien 17’ Eun U, Soonwoo Kwak
Midwinter Jake Mahaffy Vereinigte Staaten, Neuseeland 17’ Jill Larson, Eleanor Hutchins
Molly Bloom Chiara Caselli Italien 20’ Chiara Caselli, Enrico Carotenuto, Elisabetta de Vito, Lilian Sassanelli, Nicole Guerzoni, Lorenzo Ciambrelli
On the Origin of Fear Bayu Prihantoro Filemon Indonesien 12’ Pritt Timothy
Prima noapte
(First Night)
Andrei Tanase Rumänien, Deutschland 17’ Alfredo Minea, Cristiana Luca, Mimi Branescu, Elvira Deatcu
Le Reste est l’oeuvre de l’Homme Doria Achour Frankreich, Tunesien 14’ Houssin Benwarda, Anissa Daoud
Ruah Flurin Giger Schweiz 18’ Fabian Villiger, Christina Brandenberg, Annina Walt, Mona Petri, Jürg Plüss
Samedi Cinema Maurizio Braucchi Senegal 11’ Fallou Keita, Assane Lo, Saikou Lo, Penda Daly Sy
Srecno, Orlo!
(Good Luck, Orlo!)
Sara Kern Slowenien, Kroatien, Österreich 14’ Tin Vulovic, Primož Pirnat, Nina Ivanišin, Tin Marn
Stanza 52 Maurizio Braucchi Italien 13’ Vincenza Modica
La voz perdida Marcelo Martinessi Paraguay, Venezuela, Kuba 11’ Librada Martinez, Cinthia Quiñonez, Raulito Cáceres

Venezia Classici[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Reihe Venezia Classici (englisch Venice Classics) präsentiert seit 2012 restaurierte Filmklassiker sowie Dokumentarfilme über das Filmemachen und einzelne Filmschaffende. Bestandteil ist die Vergabe von Preisen für den am besten restaurierten Film und die beste Kinodokumentation, die von einer Jury aus Filmstudenten unter Leitung des italienischen Regisseurs Roberto Andò vergeben wird.[12] Die Sektion wurde mit Shabhaye Zayandeh – rood (The Nights of Zayandeh – rood) von Mohsen Makhmalbaf eröffnet.

Restaurierte Filme

Dokumentarfilme

Unabhängige Filmreihen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Parallel zum Filmfestival finden zwei unabhängige Filmreihen statt:

Settimana Internazionale della Critica[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Parallel zum Filmfestival finden zwei unabhängige Filmreihen statt. Die italienische Filmkritikervereinigung Sindacato Nazionale Critici Cinematografici Italiani veranstaltet die Internationale Kritikerwoche (Settimana Internazionale della Critica – SIC), bei der internationale Debütfilme von einer unabhängigen Kommission ausgewählt werden. Sie ist nach dem Vorbild der „Quinzaine des Réalisateurs“ bei den Filmfestspielen von Cannes entstanden.

Langfilme
Filmtitel Regie Produktionsland Darsteller (Auswahl)
Akher Wahed Fina
(The Last Of Us)
Ala Eddine Slim Tunesien, Qatar, Vereinigte Arabische Emirate, Libanon Jawher Soudani, Fathi Akkari, Jihed Fourti
Are We Not Cats (Abschlussfilm/außer Konkurrenz) Xander Robin Vereinigte Staaten Michael Patrick Nicholson, Chelsea LJ Lopez, Michael Godere
Drum Keywan Karimi Frankreich, Iran Amirreza Naderi, Sara Gholizade, Akbar Zanjanian, Elyas Rasouli, Honaramooz, Ardalan Haji Rahim, Ahmad Ghoorchi, Ali Farschchi, Mohammad Safajouyi
Jours de France Jérôme Reybaud Frankreich Pascal Cervo, Arthur Igual, Fabienne Babe, Nathalie Richard, Lætitia Dosch, Liliane Montevecchi, Marie France, Bertrand Nadler, Dorethe´e Blanck
Los nadie
(The Nobodies)
Juan Sebastián Mesa Kolumbien Maria Angélica Puerta, Maria Camila Castrillón, Diego Perez Ceferino, Esteban Alcaráz, Felipe Alzate
Prank Vincent Biron Kanada Etienne Galloy, Constance Massicotte, Simon Pigeon, Alexandre Lavigne
Prevenge (Eröffnungsfilm/außer Konkurrenz) Alice Lowe Vereinigtes Königreich Alice Lowe, Gemma Whelan, Kate Dickie, Jo Hartley, Kayvan Novak, Dan Renton Skinner, Tom Davis, Mike Wozniak, Eileen Davies, Tom Meeten, Leila Hoffman, Marc Bessant
Singing in Graveyards Bradley Liew Malaysia, Philippinen Pepe Smith, Mercedes Cabral, Lav Diaz, Bernardo Bernando, Susan Africa, Ely Buendia, Sunshine Teodoro, Matt Daclan, Joel Saracho, Bianca Balbuena
Le ultime cose Irene Dionisio Italien, Schweiz, Frankreich Fabrizio Falco, Roberto De Francesco, Christina Rosamilia, Alfonso Santagata, Salvatore Cantalupo, Anna Ferruzzo, Nicole De Leo, Maria Eugenia D’Aquino, Margherita Coldesina, Matteo Polidoro
Kurzfilme
Filmtitel Regie Produktionsland Laufzeit Darsteller (Auswahl)
Alice Chiara Leonardi Italien 14’ Francesca Leonardi, Sofia Leonardi, Chiara Leonardi, Massimo Leonardi, Elena Bonati
Atlante 1783 Maria Giovanna Cicciari Italien 20’
Colazione sull’erba Edoardo Ferraro Italien 14’ Riccardo Pandolfi, Giacomo Bottoni, Francesco Melchiorri, Giorgia Torregrossa, Davide Dentamaro
Dodici pagine Riccardo Caruso
Roberto Tenace
Luigi Lombardi
Elisabetta Falanga
Italien 13’ Vittoria Araldi, Claudio Guain, Davide Bellofiore, Michele Galasso
Era ieri Valentina Pedicini Italien 15’ Giorgia Argese, Matteo De Vita, Paola Re, Samuel Lanzillotti, Mario Critelli, Andrea Fiore (Andrea), Francesco Funedda
Notturno Fatima Bianchi Italien 15’ Claudia Consonni, Rosaria Girotti, Giovanna Gossi, Laura Morelli, Carmen La Corte, Elisabetta Sisti, Florinda Trombetta
Pagliacci (Eröffnungsfilm) Marco Bellocchio Italien 18’ Lucia Ragni, Luca Micheletti, Federica Fracassi, Rebecca Liberati, Corrado Invernizzi, Mino Manni
Vanilla Rossella Inglese Italien 13’ Carolina Dovera, Eriberto Peruzzo, Mariangela Di Paolo, Antonio Iurino, Oscar Genovese

Giornate degli Autori – Venice Days[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Associazione Nazionale Autori Cinematografici (ANAC) bereitet gemeinsam mit der Associazione Autori e Produttori Indipendenti (API) die Giornate degli Autori – Venice Days vor, die italienische und ausländische Spiel- und Dokumentarfilme zeigt. '

Offizielle Auswahl
Filmtitel Regie Produktionsland Darsteller (Auswahl)
Herzstein
(Hjartasteinn)
Guðmundur Arnar Guðmundsson Dänemark, Island Sören Malling, Baldur Einarsson, Blær Hinriksson, Diljá Valsdóttir, Katla Njalddottir
Hounds of Love Ben Young Australien Emma Booth, Ashleigh Cummings, Stephen Curry, Susie Porter
Unzertrennlich
(Indivisibili)
Edoardo De Angelis Italien Angela Fontana, Marianna Fontana, Antonia Truppo, Massimiliano Rossi, Tony Laudadio, Marco Mario De Notaris, Gaetano Bruno, Gianfranco Gallo, Peppe Servillo
Ne gledaj mi u pijat
(Quit Staring at My Plate)
Hana Jušić Kroatien, Dänemark Mia Petričević, Nikša Butijer, Arijana Čulina, Zlatko Burić
Ombre dal fondo (Abschlussfilm, außer Konkurrenz)
(The War Within)
Paola Piacenza Italien
Pamilya ordinaryo
(Ordinary People)
Eduardo Roy Jr. Philippinen Ronwaldo Martin, Hasmine Killip, Maria Isabel Lopez, Sue Prado, Ruby Ruiz
Pariente
(Guilty Men)
Ivan D. Gaona Kolumbien Willington Gordillo Duarte, Heriberto Palacio, René Díaz Calderón, Alfonso López, Leidy Herrera, Cristian Hernández, Suetonio Hernández
Polina, danser sa vie Valérie Müller
Angelin Preljocaj
Frankreich Anastasia Shevtsova, Aleksey Guskov, Juliette Binoche, Niels Schneider
La ragazza del mondo
(Worldly Girl)
Marco Danieli Italien, Frankreich Sara Serraiocco, Michele Riondino, Marco Leonardi, Stefania Montorsi, Lucia Mascino, Pippo Delbono
The Road to Mandalay Midi Z Taiwan, Myanmar, Frankreich, Deutschland Kai Ko, Wu Ke-Xi
Sameblod
(Sámi Blood)
Amanda Kernell Schweden, Dänemark, Norwegen Lene Cecilia Sparrok, Mia Erika Sparrok, Maj Doris Rimpi
The War Show (Eröffnungsfilm) Andreas Dalsgaard
Obaidah Zytoon
Dänemark, Finnland, Syrien
Sonderaufführungen
Filmtitel Regie Produktionsland Darsteller (Auswahl)
Always Shine Sophia Takal Vereinigte Staaten Davis Mackenzie, Caitlin Fitzgerald
Caffè
(Coffee)
Cristiano Bortone Italien, Volksrepublik China, Belgien Hichem Yacoubi, Arne De Tremerie, Koen De Bouw, Lu Fang-Sheng, Zhuo Tan, Sarah Li, Dario Aita, Miriam Dalmazio, Ennio Fantastichini
Il profumo del tempo delle favole Mauro Caputo Italien Giorgio Pressburger, Daniele Tenze, Antonio Cacace
Rocco Thierry Demaiziere
Alban Teurlai
Frankreich Dokumentarfilm über Rocco Siffredi
L’uomo che non cambiò la storia Enrico Caria Italien Dokumentarfilm
Vangelo Pippo Delbono Italien, Schweiz, Belgien Pippo Delbono, Zakria Safi, Ugiagbe Nosa
You Never Had It. An Evening with Bukowski Matteo Borgardt Vereinigte Staaten, Mexiko, Italien Dokumentarfilm über Charles Bukowski

Miu Miu Women’s Tales

Im Rahmen der Vergabe des Filmpreises LUX wurden folgende Spielfilme gezeigt:

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die in den offiziellen Sektionen des Festivals vergebenen Preise im Überblick:[2]

Internationaler Wettbewerb um den Goldenen Löwen:

Preis für den besten Debütfilm Der italienische Schauspieler und Regisseur Kim Rossi Stuart vergab als Jurypräsident den „Luigi De Laurentiis" Venice Award“ („Lion of the Future“) für den besten Debütfilm des Festivals.[6] Weitere Jurymitglieder waren die spanische Filmproduzentin Rosa Bosch, der US-amerikanische Schauspieler und Regisseur Brady Corbet, die spanische Schauspielerin Pilar López de Ayala und der französische Filmkritiker Serge Toubiana.[8] Der Preis ging an Akher Wahed Fina (Englischsprachiger Festivaltitel: The Last of Us) von Ala Eddine Slim.

Ehrenpreis

Ehrenpreisträger 2017: Jean-Paul Belmondo (li.) und Jerzy Skolimowski
Ehrenpreisträger 2017: Jean-Paul Belmondo (li.) und Jerzy Skolimowski
Ehrenpreisträger 2017: Jean-Paul Belmondo (li.) und Jerzy Skolimowski

Jean-Paul Belmondo und Jerzy Skolimowski erhielten 2016 den Goldenen Löwen als Ehrenpreis für ein Lebenswerk. Der französische Schauspieler Belmondo wurde mit Außer Atem (1960) zum Aushängeschild der Nouvelle Vague und avancierte in der Folge zur existenzialistischen Galionsfigur der rebellischen Jugend der 1960er-Jahre.[13] 1965 war er mit der Hauptrolle in dem Kriminalfilm Elf Uhr nachts auch im Wettbewerb des Filmfestivals von Venedig vertreten. „Dank seines faszinierenden Gesichts, unglaublichen Charmes und seiner außerordentlichen Vielseitigkeit hat er Rollen in Dramen, Abenteuerfilmen und sogar Komödien gespielt, die ihn zum Star machten, universell respektiert von engagierten Regisseuren und dem eskapistischen Kino gleichermaßen“, so Alberto Barbera. Der polnische Drehbuchautor und Regisseur Skolimowski konkurrierte viermal im Wettbewerb um den Goldenen Löwen und wurde u. a. mit dem Spezialpreis der Jury für Das Feuerschiff (1985) und Essential Killing (2010) preisgekrönt. Barbera beschreibt ihn als einen „der repräsentativsten Vertreter des modernen Kinos während der Nouvelle Vague der 1960er-Jahre“ und neben Roman Polanski als einen der „beiden Filmemacher, die am meisten zur Erneuerung des polnischen Kinos im gleichen Zeitraum beigetragen haben.“[6]

Weitere

  • Der Persol Tribute to Visionary Talent Award ging im Jahr 2016 an Liev Schreiber.[14]
  • Der US-amerikanische Filmproduzent Chris Meledandri, CEO von Illumination Entertainment, wurde aufgrund seines Beitrags zum Animationsfilm mit einer Hommage geehrt. Diese ging einher mit der Italien-Premiere seiner Produktion Pets. Außerdem sollte Meledandri Auszüge aus dem geplanten Animationsfilm Sing (2017) vorstellen.[15]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Director Sam Mendes to head the Venezia 73 International Jury. (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 27. April 2016; abgerufen am 20. Juli 2016.
  2. a b La Biennale di Venezia - Official Awards of the 73rd Venice Film Festival. (Memento des Originals vom 16. September 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org; abgerufen am 10. September 2016.
  3. Sonia Bergamasco set to host the opening and closing nights of the 73rd Festival. (Memento des Originals vom 20. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 4. Mai 2016; abgerufen am 20. Juli 2016.
  4. La La Land by Damien Chazelle opening film of the 73rd Venice Film Festival. (Memento des Originals vom 21. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 17. Juni 2016; abgerufen am 18. Juli 2016.
  5. Cancellation of the gala dinner for the opening ceremony of the 73rd Venice International Film Festival. (Memento des Originals vom 28. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 25. August 2016; abgerufen am 28. August 2016.
  6. a b c Offizielle Pressemitteilung. (Memento des Originals vom 21. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 14. Juli 2016; abgerufen am 18. Juli 2016.
  7. The new poster of the 73rd Venice Film Festival. (Memento des Originals vom 21. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 24. Juni 2016; abgerufen am 18. Juli 2016.
  8. a b c Le tre Giurie internazionali della 73. Mostra di Venezia. (Memento des Originals vom 24. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 24. Juli 2016; abgerufen am 24. Juli 2016.
  9. 73rd Venice International Film Festival bei labiennale.org; abgerufen am 20. Juli 2016.
  10. Line-Up. (Memento des Originals vom 28. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 28. Juli 2016; abgerufen am 28. Juli 2016.
  11. Robert Guédiguian and Kim Rossi Stuart to head two international juries. (Memento des Originals vom 20. Juli 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 8. Juli 2016; abgerufen am 20. Juli 2016.
  12. The restored films of Venezia Classici. (Memento des Originals vom 4. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 22. Juli 2016; abgerufen am 4. August 2016.
  13. Jean-Paul Belmondo. In: Internationales Biographisches Archiv 23/2009 vom 2. Juni 2009; abgerufen via Munzinger Online.
  14. Liev Schreiber to receive the Persol Tribute to Visionary Talent Award 2016. (Memento des Originals vom 5. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 5. August 2016; abgerufen am 5. August 2016.
  15. La Biennale di Venezia will pay a Special Tribute to U.S. producer Chris Meledandri. (Memento des Originals vom 29. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.labiennale.org labiennale.org, 27. Juli 2016; abgerufen am 5. August 2016.