Heinrich Maria Graf – Wikipedia

Heinrich Maria Graf (* 29. Januar 1758 in Mannheim; † 19. November 1822 in Frankenthal) war ein deutscher katholischer Geistlicher und Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Maria Graf erhielt 1784 seine Priesterweihe und war Kantonspfarrer für den Kanton Frankenthal, Dekan und Bezirksschulinspektor in Frankenthal.

Er vertrat in der 1. Wahlperiode den Wahlkreis Rheinkreis in der Kammer der Abgeordneten im 1. und 2. Landtag, konnte jedoch bereits 1822 krankheitsbedingt nicht mehr an den Sitzungen teilnehmen.

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1802 erhielt Heinrich Maria Graf eine Anzeige, weil er am vierten Adventssonntag mehrere Gläubige aus Mörsch, die sich zur Beichte in der Dreifaltigkeitskirche eingefunden hatten, durch den Kirchendiener gewalttätig vom Beichtstuhl habe zurücktreiben lassen, um den Frankenthaler Katholiken Platz zu schaffen, dazu ließ er auch noch durch den Kirchendiener einen Gläubigen, der schon im Beichtstuhl Platz kniete, aus demselben herauswerfen; als dieser sich beschwerte, sei er gefänglich auf das Tor in Arrest gesetzt worden.[1] Ein Ausgang der Beschwerde ist nicht bekannt, allerdings forderte der Bischof Joseph Ludwig Colmar den Wormser Kommissar auf, die Beschwerden zu untersuchen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Georg May: Das Recht des Gottesdienstes in der Diözese Mainz zur Zeit von Bischof Joseph Ludwig Colmar (1802-1818). John Benjamins Publishing, 1987, ISBN 978-90-6032-289-5 (google.de [abgerufen am 12. Juni 2020]).