Gerd von Rundstedt (Generalmajor) – Wikipedia

Gerd Arnold Konrad von Rundstedt (* 19. Februar 1848 in Berlin; † 4. Januar 1916 in Heikendorf) war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalmajor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gerd von Rundstedt, Sohn des Offiziers und Malers Eberhard von Rundstedt, trat 1865 als Fähnrich in das Husaren-Regiment Nr. 10 der Preußischen Armee ein und wurde dort am 20. Juli 1866 zum Sekondeleutnant befördert. Im gleichen Jahr machte er den Deutschen Krieg mit. 1869 stieg Rundstedt zum Regimentsadjutant auf und nahm in dieser Funktion 1870/71 am Krieg gegen Frankreich teil. Für seine Leistungen erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse.

Nach Kriegsende absolvierte er bis 1874 die Kriegsakademie. Am 12. März 1881 folgte seine Beförderung zum Rittmeister und zeitgleich die Ernennung zum Eskadronchef. In gleicher Funktion wurde Rundstedt am 12. Dezember 1882 in das Husaren-Regiment Nr. 13 versetzt. Ab 8. Juli 1886 diente er als Adjutant der 21. Division. Als Major kam Rundstedt 1893 zum Stab des Husaren-Regiments Nr. 16 und wurde zum Regimentskommandeur ernannt. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere wurde Rundstedt am 27. Januar 1899 zum Oberst befördert und als Kommandeur des Landwehrbezirks Kiel eingesetzt. Für seine Leistungen in der Truppenführung wurde Rundstedt mit dem Roten Adlerorden III. Klasse mit Schleife, dem Kronenorden II. Klasse sowie dem Orden der Eisernen Krone II. Klasse und dem Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens ausgezeichnet.[1] 1905 wurde er unter Verleihung des Charakters als Generalmajor verabschiedet.

Während des Ersten Weltkriegs wurde Rundstedt als Offizier z.D. wiederverwendet und diente als Inspekteur der Ersatz-Eskadronen des IX. Armee-Korps.[2]

Er war mit Adelheid Fischer (1856–1925) verheiratet. Aus der Ehe ging u. a. der spätere Generalfeldmarschall Gerd von Rundstedt hervor.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herbert von Thielen: Geschichte des Magdeburgischen Husaren-Regiments Nt. 10. 1813–1888. Hahn’sche Buchhandlung, Hannover 1888, S. 289.
  • Felix Kühls: Geschichte des Königlich Preussischen Husaren-Regiments König Humbert von Italien (I. Kurhessisches) Nr. 13. Zum hundertjährigen Stiftungstag. Verlag Herman Minjon, Frankfurt am Main 1913, S. 715.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Preußisches Kriegsministerium (Hrsg.): Rangliste der Königlich Preußischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps für 1904. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1904, S. 852.
  2. Deutscher Offizier-Bund (Hrsg.): Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1926, S. 699.
  3. Sönke Neitzel: Rundstedt, Karl Rudolf Gerd von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 258 f. (Digitalisat).