Feuerwehrsport – Wikipedia

Löschen des Feuers vom 4. Läufer – 7. WM in Cottbus 2011
Hakenleitersteigen – 7. WM in Cottbus 2011

Der Feuerwehrsport ist eine Sportart, die aus vielen Bereichen der Feuerwehrarbeit heraus entstanden ist.

Körperliche Fitness und Sport bilden nach wie vor eine der entscheidenden Grundlagen zur Gewährleistung der Einsatzbereitschaft der Feuerwehrleute. Bei der zum großen Teil ehrenamtlichen Arbeit in den Freiwilligen Feuerwehren ist es unabdingbar, psychischen und physischen Belastungen gewachsen zu sein, die nur allzu oft an der Grenze dessen liegen, wozu jeder einzelne im Stande ist.

Die Festigung der Gesundheit, die Entwicklung der notwendigen Eigenschaften sowie die Vervollkommnung der Fertigkeiten der Einsatzkräfte werden am wirksamsten durch die Vereinigung der Einsatztätigkeit mit besonderen sportlichen Übungen und den verschiedensten Sportarten auf der Basis einer allseitigen sportlichen Ausbildung gewährleistet. Die zur ständigen Verbesserung der körperlichen Fitness am ehesten geeignete Sportart ist neben Ausdauer und Schnellkraft der angewandte Feuerwehrsport.

Der Feuerwehrsport bildet einen Komplex spezieller Übungen, die nach ihrem Charakter und nach der Bewegungsstruktur weitestgehend der Tätigkeit der Feuerwehrleute beim Einsatz entsprechen.

Die Disziplinen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

X. Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe des CTIF 1993 in Berlin, Disziplin Löschangriff FF – Sieger: Mannschaft FF Beselich-Obertiefenbach
X. Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe des CTIF 1993 in Berlin, Disziplin Hakenleitersteigen – Freiwillige Feuerwehren
X. Internationale Feuerwehrsportwettkämpfe des CTIF 1993 in Berlin, Disziplin 100m-Hindernislauf – Freiwillige Feuerwehren

Folgende Disziplinen sind im Feuerwehrsport vertreten:

Seit dem Jahr 2016 werden alle Disziplinen auch von weiblichen Feuerwehrkräften durchgeführt. Im Feuerwehrsportwettkampf der Frauenmannschaften hat sich in Deutschland darüber hinaus als weitere Disziplin die Gruppenstafette etabliert.

Zweikampfwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusätzlich wird die Zweikampfwertung geehrt. Der Zweikampf ist keine eigene Wettkampfdisziplin, sondern die Gesamtwertung aus den Disziplinen Hakenleitersteigen und 100-Meter-Hindernislauf. Dabei wird die Summe der beiden Zeiten als Wert genommen.

Der Weltrekord wird bei den Männern von Vladimir Sidorenko mit 27,75 s (12,63 s/15,12 s; 9. WM in Jinju 2013[1]) gehalten. Der aktuelle deutsche Rekord wurde von Tom Gehlert mit 31,41 s (14,48 s/16,93 s; 2. D-Cup in Doberlug-Kirchhain 2014[1]) aufgestellt. Bei den Frauen hält Ekaterina Chendakova mit 23,31 s (7,04 s/16,27 s; 12. WM in Ostrava 2016[1]) den Weltrekord. Den deutschen Rekord der Frauen hält Annekathrin Daßler mit 27,16 s (8,13 s/19,03 s; DM in Rostock 2016[1]).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Medaille – Dem Sieger der Feuerwehrstafette (DDR) – Ausführung ohne Henkel/Öse
Überwinden der 3,5 m hohen Eskaladierwand mit Klappleiter

Die Sowjetunion betrieb schon vor und während des Zweiten Weltkrieges Bemühungen, Feuerwehrangehörige durch Breitensport fit zu halten. Dafür entwickelten sie spezielle Hindernisse, welche dem Feuerwehralltag nachempfunden sind. Die Ergebnisse wurden im Fachbuch „Angewandter Feuerwehrsport“ (W. D. Litwinow) niedergeschrieben und von der DDR im Jahr 1954 aufgegriffen. Es wurden die Disziplinen „Sturmleitersteigen“, „100-m-Hindernisbahn“, „Aufstieg mit der dreiteiligen Schiebeleiter“, „Feuerwehrstafette[2] über 5×100m“, „Gruppe im Löschangriff“ und „Zweikampfwertung“ vorgestellt und für die DDR übernommen. Im gleichen Jahr fand der erste Wettkampf während der 1. Zentralen Konferenz der Feuerwehren statt. Mittels Fachzeitschriften und später auch Übungsvorschriften fand die Verbreitung der neuen Disziplinen schnell statt. Für die DDR wurden drei Disziplinen festgeschrieben: 100-m-Hindernisbahn, 5×100-m-Feuerwehrstafette und Sturmleitersteigen. Bereits im darauf folgenden Jahr 1955 fand die erste Bestenermittlung im Feuerwehrkampfsport in Dresden statt. Dort waren Berufs- und Freiwillige Feuerwehren vertreten.

Im Jahr 1959 wurden die Wettkampfbestimmungen in der DDR denen der Sowjetunion angepasst. Die Hindernisse der 100-m-Hindernisbahn wurden verändert und aus der 5×100-m-Feuerwehrstafette wurde eine 4×100-m-Feuerwehrstafette. Durch den Wegfall der 3,5 m hohen Eskaladierwand konnten enorme Zeitverbesserungen erzielt werden.

Auf der 1. Konferenz der Brandschutzorgane sozialistischer Länder wurde festgelegt, dass internationale Wettkämpfe durchzuführen seien. Diese fanden zum ersten Mal 1968 in Leningrad statt und nannten sich Internationale Feuerwehrwettkämpfe sozialistischer Länder. Dem Vorschlag der Sowjetunion folgend, wurden die Feuerwehrsportwettkämpfe im Jahr 1973 in die Feuerwehrolympiade des Weltfeuerwehrverbandes CTIF aufgenommen.

Austragungsorte – Internationale Feuerwehrwettkämpfe sozialistischer Länder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Überqueren des Hauses mit Leiter – 7. WM in Cottbus 2011
Lfd. Nr. Austragungsort Jahr DDR-Platzierung
1. Leningrad, UdSSR 1968 2.
2. Bukarest, SRR 1969 4.
3. Warschau, VRP 1970 3.
4. Budapest, UVR 1971 5.
5. Brünn, CSSR 1973 3.
6. Sofia, VRB 1973 7.
7. Burg, DDR 1975 3.
8. Brünn, CSSR 1977 5.
9. Riga, UdSSR 1978 3.
10. Brașov, SRR 1980 7.
11. Balatonfűzfő, UVR 1983 2.
12. Warna, VRB 1984 2.
13. Posen, VRP 1986 6.
14. Wismar, DDR 1988 2.

Austragungsorte – DDR-Meisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lfd. Nr. Austragungsort Jahr Disziplinen
1. Karl-Marx-Stadt 1954 100m, 5x100m, HL
2. Dresden 1955 100m, 5x100m, HL
3. Leipzig 1956 100m, 5x100m, HL
4. Magdeburg 1957 100m, 5x100m, HL
5. Magdeburg 1958 100m (ohne 3,5m-Wand), 4×100m, HL
6. Magdeburg 1959 100m, 4×100m, HL
7. Magdeburg 1960 100m, 4×100m, HL
8. Rostock 1961 100m, 4×100m, HL
9. Frankfurt (Oder) 1963 100m, 4×100m, HL
10. Berlin 1965 100m, 4×100m, HL
11. Potsdam 1969 100m, HL, Gruppenwettkampf, Schnelligkeitsübung
12. Leipzig 1974 100m, HL, Gruppenstafette (M+F), Löschangriff (M+F)
13. Weimar 1978 100m, HL, Gruppenstafette (M+F), Löschangriff (M+F), 4x100m
14. Halle (Saale) 1982 100m, HL, Gruppenstafette (F), Löschangriff (M+F), 4x100m
15. Berlin 1986 100m, HL, Gruppenstafette (F), Löschangriff (M+F), 4x100m

Wettkämpfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Derzeit werden von zwei Verbänden internationale Vergleiche im Feuerwehrsport organisiert. In Deutschland gibt es zusätzlich zu den alle vier Jahre stattfindenden Deutschen Meisterschaften im Feuerwehrsport jedes Jahr einen Wettkampf um den Deutschlandpokal.

Außerdem werden die einzelnen Disziplinen auf regional beschränkten Wettkämpfen ausgetragen. Im Löschangriff Nass gibt es unter anderem den Insel-Pokal Poel, den Thüringer-Feuerwehr-Cup (5 Austragungsorte), den Brandenburger-Cup (4 Austragungsorte), den Mecklenburg-Vorpommern-Cup (4 Austragungsorte) sowie den Sachsen-Cup (5 Austragungsorte).

Internationale Feuerwehrwettkämpfe des Weltfeuerwehrverbandes CTIF[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1973 wurden die Internationalen Feuerwehrsportwettkämpfe als Wettkampfart in die Wettbewerbe des CTIF aufgenommen. Ab 1985 nehmen auch Mannschaften von Freiwilligen Feuerwehren teil.[3] Zuvor war diese Wettkampfart nur Berufsfeuerwehren vorbehalten. Nachdem im Jahr 2001 Frauen einen „Demonstrationswettkampf“ ableisteten, starteten sie bei den XIII. Internationalen Feuerwehrwettkämpfen des CTIF als gleichberechtigte Wettkämpferinnen.[4]

Die drei besten Wettkämpfer bei den alle vier Jahre stattfindenden Internationalen Feuerwehrsportwettkämpfen in den Disziplinen 100-m-Hindernislauf, Hakenleitersteigen sowie in der Zweikampfwertung werden jeweils mit der Internationalen Feuerwehrsportwettkampfmedaille ausgezeichnet. In den Mannschaftswertungen der Einzeldisziplinen 100-m-Hindernislauf sowie im Hakenleitersteigen erhalten die gestarteten Wettkämpfern der Mannschaften auf den ersten drei Plätzen je eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille. Alle Wettkämpfer der besten drei Staffeln und Löschangriff-Mannschaften werden ebenfalls mit Medaillen geehrt.[5]

Internationale Feuerwehrsportföderation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2001 wurde die Internationale Sportföderation der Feuerwehrmänner und Retter (ISFFR) mit Sitz in Moskau gegründet. Aufgabe ist es, die internationale Zusammenarbeit der Feuerwehren zu stärken und Welt- und Europameisterschaften im Feuerwehrsport auszurichten. Man kann sie als Nachfolgeorganisation der weggefallenen, aller zwei Jahre durchgeführten „Wettkämpfe der sozialistischen Länder“ ansehen.[6] In den ersten Jahren wurde jährlich abwechselnd eine Europa- und Weltmeisterschaft ausgetragen. Ab 2008 folgten jedes Jahr Weltmeisterschaften. Im Jahr 2014 starteten erstmals offiziell Frauen.

Lfd. Nr. Austragungsort Jahr Sieger Mä. Sieger Fr. Dt. Platzierung Mä./Fr.
1. WM Moskau, Russland Russland 2002 Belarus Belarus - 12.
1. EM St. Petersburg, Russland Russland 2003 Russland Russland - 11.
2. WM Minsk, Belarus Belarus 2004 Belarus Belarus - 15.
2. EM Ostrava, Tschechien Tschechien 2005 Belarus Belarus - 9.
3. WM Teheran, Iran Iran 2006 Russland Russland - Keine Teilnahme
3. EM Ostrava, Tschechien Tschechien 2007 Tschechien Tschechien - 12.
4. WM Sofia, Bulgarien Bulgarien 2008 Belarus Belarus - 12.
5. WM Ufa, Russland Russland 2009 Russland Russland - 9.
6. WM Donezk, Ukraine Ukraine 2010 Ukraine Ukraine - 11.
7. WM Cottbus, Deutschland Deutschland 2011 Russland Russland - 8.
8. WM Antalya, Turkei Türkei 2012 Belarus Belarus - 11.
9. WM Jinju, Korea Sud Südkorea 2013 Ukraine Ukraine - Keine Teilnahme
10. WM Almaty, Kasachstan Kasachstan 2014 Belarus Belarus Russland Russland k.T./3.
11. WM Sankt Petersburg, Russland Russland 2015 Russland Russland Russland Russland 9./6.
12. WM Ostrava, Tschechien Tschechien 2016 Belarus Belarus Russland Russland 8./4.
13. WM Izmir, Türkei 2017
14. WM Banska Bystrica, Slowakei 2018
15. WM Saratov, Russland 2019 Russland Russland Russland Russland 11/5
16. WM Karaganda, Kasachstan 2021 Keine Teilnahme
17. WM Samarqand, Usbekistan 2022 Keine Teilnahme
18. WM Istanbul, Türkei 2023

Deutsche Meisterschaften im Feuerwehrsport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem die DDR zerfiel, wurde der Feuerwehrsport in den Bundesausscheid (seit 2000 umbenannt in Deutsche Meisterschaften im Feuerwehrsport) aufgenommen. Somit fand 1996 erstmals ein bundesweiter Wettkampf mit allen drei Wettkampfarten des CTIF in Böblingen statt. Während Hakenleitersteigen, 100-Meter-Hindernisbahn und die 4×100-Meter-Feuerwehrstafette nur von Männern absolviert wurden, konnten beim Löschangriff Nass auch Frauen starten. Dies änderte sich im Jahr 2000 beim darauf folgenden Bundesausscheid in Augsburg: Frauen konnten nun auch bei dem 100-Meter-Hindernislauf, der 4×100-Meter-Feuerwehrstafette und der Gruppenstafette antreten.[6] Seit 2016 starten die Frauen auch beim Hakenleitersteigen.

In der Wettkampfart Feuerwehrsportwettkämpfe qualifizieren sich die drei besten Männer- und zwei besten Frauenmannschaften für die nächsten Internationalen Feuerwehrwettkämpfe des CTIF.

Deutschlandpokal des DFV[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siegerehrung des Deutschlandpokals 2011 – Thüringenauswahl gewinnt
Die drei schnellsten Läufer beim Hakenleitersteigen in Taura im Rahmen des Deutschland-Cups im Feuerwehrsport

Im Jahr 1998 beschloss der Deutsche Feuerwehrverband einen Deutschlandpokal für Feuerwehrsportwettkämpfe einzuführen. Dieser wurde 1998 das erste Mal für Männer durchgeführt. Seit dem Jahr 2002 ist der Wettkampf auch für Frauen ausgeschrieben. Der Wettkampf wird mit einer Cup-Wertung durchgeführt, bei dem es mehrere Läufe im Jahr gibt. Seit 2005 wird in allen 4 Disziplinen gestartet.[4]

Lfd. Austragungsorte Jahr Gesamtsieger Hakenleitersteigen Hindernisbahn
Nr. Männer Frauen Männer Frauen Männer Frauen
1. Sallgast, Brandis, Kirchheilingen, Halle (Saale) 1999 - - Mike Hermann - - -
2. Halle (Saale), Cottbus, Narsdorf, Charlottenthal, Zella 2000 - - Maik Schuster - - -
3. Buckow, Marzahn, Halle (Saale), Charlottenthal, Narsdorf, Tüttleben 2001 - - Benny Bastisch - Andreas Schwabe -
4. Charlottenthal, Ballhausen, Berlin, Narsdorf 2002 - - Benny Bastisch - Hannes Rost Stephanie Marek
5. Charlottenthal, Halle (Saale), Narsdorf, Gieshof 2003 - - Maik Schuster - Christian Pohsner Grit Thurow
6. Charlottenthal, Marolterode, Narsdorf 2004 - - Hannes Rost - Hannes Rost Stephanie Marek
7. Charlottenthal, Marolterode, Narsdorf 2005 Thüringenauswahl Buckow Andreas Schwabe - Andreas Schwabe Stephanie Marek
8. Narsdorf, Charlottenthal, Tüttleben, Halle (Saale) 2006 Team Lausitz Buckow Viktor Kolesnikow - Hannes Rost Grit Thurow
9. Tribsees, Burkersdorf, Berlin-Biesdorf, Narsdorf 2007 Team Lausitz Team Mecklenburg-Vorpommern Hannes Rost - Christian Engel Stephanie Marek
10. Ballhausen, Charlottenthal, Brandenburg/Havel 2008 Team Lausitz FF Stelzendorf Hannes Rost - Christian Engel Annekathrin Daßler
11. Stelzendorf, Narsdorf, Charlottenthal 2009 Team Lausitz Team Mecklenburg-Vorpommern Hannes Rost - Christian Engel Stephanie Marek
12. Tribsees, Stelzendorf, Brandis 2010 Team Lausitz Team Mecklenburg-Vorpommern Tom Gehlert - Christian Engel Stephanie Marek
13. Wittenberg, Marolterode, Charlottenthal, Taura 2011 Thüringenauswahl Team Mecklenburg-Vorpommern Tom Gehlert - Hannes Rost Stephanie Marek
14. Wittenberg, Zeulenroda, Tüttleben, Charlottenthal 2012 Team Lausitz Team Mecklenburg-Vorpommern Rene Frost - Sebastian Neubauer Annekathrin Daßler
15. Zeulenroda, Taura, Charlottenthal 2013 Team Lausitz Team Mecklenburg-Vorpommern Tom Gehlert - Hannes Rost Annekathrin Daßler
16. Ostseebad Nienhagen, Doberlug-Kirchhain, Narsdorf 2014 Team Lausitz Team Lausitz/Märkisch-Oderland Tom Gehlert - Tommy Paulick Anja Aldermann
17. Charlottenthal, Doberlug-Kirchhain, Taura 2015 Team Lausitz Team Brandenburg Tom Gehlert Annekathrin Daßler Maik Berger Annekathrin Daßler
18. Doberlug-Kirchhain, Halle (Saale), Ostseebad Nienhagen 2016 Team Mecklenburg-Vorpommern Team Brandenburg Tom Gehlert Lisette Kuschke Tommy Paulick Kirsten Seide
19. Charlottenthal 2017 - - - - - -
20. Nudersdorf, Doberlug-Kirchhain, Charlottenthal 2018 Team Lausitz Team Lausitz Tommy Paulik Leonie Geißhirt Tommy Paulik Anja Alderman
21. Narsdorf, Ostseebad Nienhagen, Charlottenthal 2019 Team Lausitz Team Lausitz Maik Berger Annekathrin Hempel Tommy Paulik Annekathrin Hempel
- 2020
- 2021
22. Ludwigslust 2022 - - - - - -
23. Nudersdorf, Charlottenthal, Letschin, Taura 2023 Team Brandenburg Team Lausitz Tom Gehlert Jessica Kubik Tom Gehlert Laura Wolf
24. Letschin, Nudersdorf, Ostseebad Nienhagen 2024

Feuerwehrsport außerhalb der Bundesrepublik Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im internationalen Agieren bestimmen die ehemaligen Ostblock-Staaten das Geschehen. Die Nationalmannschaften von Belarus, Russland und Tschechien kämpfen meistens um die vorderen Plätze. In diesen Ländern gehört der Feuerwehrsport zur sportlichen Betätigung der Berufsfeuerwehrleute.[7]

Unterschiede in den verwendeten Materialien gibt es heutzutage kaum noch. Genaue Bestimmungen über Normen, Gewicht und Maße lassen nur wenig Spielraum. Außerdem sind die Techniken in teilnehmenden Ländern nahezu ausgereift.

In Österreich existieren im Moment nur drei Feuerwehrsportgruppen (eine Frauengruppe und zwei Männerteams). Die Feuerwehrsportgruppe Frankenburg ist hier zu erwähnen. Sie haben unter anderem bereits zwei Weltrekorde (1997 und 2001) in der Disziplin „Nasslöschangriff“ zu Buche stehen.[8]

Bundesleistungsabzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 17. März 2016 wurde durch den DFV die Richtlinie zum Erwerb des Bundesleistungsabzeichen (BLA) des Deutschen Feuerwehrverbandes im Internationalen Feuerwehrsportwettkampf beschlossen.[9] Die geforderten Zeiten werden ab dem Jahr 2016 ausschließlich bei elektronischer Zeitnahme berücksichtigt.

Stufe 100-Meter-Hindernislauf Hakenleitersteigen
Wertungsgruppe
Männer
Bronze 19,5 Sekunden 18,5 Sekunden
Silber 18,5 Sekunden 17,0 Sekunden
Gold 17,5 Sekunden 15,5 Sekunden
Wertungsgruppe
Frauen
Bronze 21,5 Sekunden 9,5 Sekunden
Silber 20,5 Sekunden 9,0 Sekunden
Gold 19,5 Sekunden 8,5 Sekunden

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Feuerwehrsport – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Internationale und nationale Rekorde
  2. feuerwehr-orden.de – Rubriken – DDR abgerufen am 27. Februar 2017
  3. Franz-Josef Sehr: CTIF-Weltmeisterschaften in Österreich. In: Florian Hessen. Nr. 9/1985. Munkelt Verlag, 1985, ISSN 0936-5370, S. 1–2.
  4. a b Wilhelm Bohlmann: Internationale Feuerwehrwettbewerbe des CTIF. W. Bohlmann, Rostock 2009, ISBN 978-3-00-029246-0.
  5. Franz-Josef Sehr: X. Feuerwehr-Olympiade 1993 in Berlin. In: Florian Hessen. Nr. 9/1993. Munkelt Verlag, 1993, ISSN 0936-5370, S. 24–26.
  6. a b Wilhelm Bohlmann: 53 Jahre Feuerwehrsportwettkämpfe in Deutschland und im CTIF (1954–2007) / Wilhelm Bohlmann. W. Bohlmann, Rostock 2007, ISBN 978-3-00-023371-5.
  7. Interview mit Herrn Aleksandr Churpriyan (ISFFR)
  8. www.feuerwehrsport.at abgerufen am 25. November 2014
  9. Wettkampfordnung des DFV (3. Auflage 2016) (PDF; 1,4 MB)